Proverbs, aphorisms, quotations (Deutsch) | by Linux fortune |
Alle Menschen schieben auf und bereuen den Aufschub. (G. C. Lichtenberg, dt. Schriftsteller & Phisiker, 1742-1799) | |
Ängstlich zu sinnen und zu denken, wie es man hätte tun können, ist das übelste, was man tun kann. (Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schriftsteller u. Physiker, 1742-1799) | |
Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen. (Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schr. u. Physiker, 1742-1799) | |
Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden ist: das Gewissen. (Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985) | |
Mein unerschütterliche Glaube an die Dummheit des Tieres Mensch hat mich nie enttäuscht und ist mir im Lauf des Lebens oft zustatten gekommen. (Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker und Schriftsteller 1742 - 1799) | |
Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt. (Lichtenberg, dt. Schriftst.u. Physiker, 1742-1799) | |
Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform. (C. Lichtenberg, dt. Physiker u. Schriftst., 1742-1799, Philosophische Bemerkungen) | |
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu versengen. (Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker und Schriftsteller, 1742 - 1799) | |
Die Menschen, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten. (Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker u. Schriftsteller, 1742-1799) | |
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen. (Georg C. Lichtenberg, dt. Schriftst. u. Physiker, 1742-1799) | |
Unter die größten Entdeckungen, auf die der menschliche Verstand in den neuesten Zeiten gefallen ist, gehört meiner Meinung nach die Kunst, Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben. (Georg C. Lichtenberg, dt. Schriftsteller u. Physiker, 1742-1799) | |
Zum Menschen gehört Irrtum und Schuld und dass sein Leben gleichsam einer Pyramide verläuft, aufsteigend und sich stetig verengend: Sichtbar bleiben vergangener Irrtum und vergangene Schuld. Neuem Irrtum und neuer Schuld kommen immer weniger Raum und immer Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Schwachheiten schaden uns nicht mehr, sobald wir sie erkennen. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Wie geht’s, sagte ein Blinder zum Lahmen. Wie Sie sehen, antwortete der Lahme. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Wer in sich selbst verliebt ist, hat wenigstens bei seiner Liebe den Vorteil, dass er nicht viele Nebenbuhler haben wird. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Viele Spötter meinen, reich an Geist zu sein, und sind doch nur arm an Takt. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
"Aus der Mätresse eines Mannes läßt sich viel auf den Mann schließen; man sieht in ihr seine Schwachheiten und seine Träume." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Von einem französischen Atheisten, der Esprit hat, wird verlangt, dass er sich nur bei schmerzlichen Krankheiten und auf dem Todbette bekehrt. Unsere hingegen bekehren sich bei jedem Donnerwetter. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Dinge zu bezweifeln, die ganz ohne weitere Untersuchung geglaubt werden, das ist die wichtigste Hauptsache allüberall. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Der Zweifel muss nichts weiter sein als Wachsamkeit, sonst kann er gefährlich werden. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
"Um vergnügt oder vielmehr lustig in der Welt zu sein, wird nur erfordert, dass man alles nur flüchtig ansieht; so wie man nachdenkender wird, wird man auch ernsthafter." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung liefert uns Zwergobst. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Es gibt keine wichtigere Lebensregel in der Welt, als die: Halte dich, soviel du kannst, zu Leuten, die geschickter sind als du, aber doch nicht so sehr unterschieden sind, dass du sie nicht begreifst. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Geduld ist das einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Manche Leute kommen auf dieselbe Weise zu dem Ehrentitel Genie wie der Tausendfüßler zu seinem Namen. Der heißt ja nicht deshalb so, weil er tausend Füße hätte, sondern weil die meisten Leute nicht weiter als bis 14 zählen können. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Er schliff immer an sich und wurde am Ende stumpf, ehe er scharf war. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Die kleinsten Unteroffiziere sind die stolzesten. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Sich in einen Ochsen zu verwandeln ist noch kein Selbstmord. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Der größte Narr kann mehr fragen, als der Weiseste beantworten kann. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wid, aber soviel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Gibt es ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen als putzen lernt? Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Die meisten Glaubenslehrer veteidigen ihre Sätze nicht, weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie diese Wahrheit einmal behauptet haben. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Ich habe das schon oft bemerkt, die Leute von Profession wissen oft das beste nicht. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Die gemeinsten Meinungen und was jeder für ausgemacht hält, verdient oft am meisten untersucht zu werden. Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus | |
Der erste Amerikaner, der Kolumbus begegnete, machte ein furchtbare Entdeckung. Lichtenberg | |
Die Welt muss noch nicht sehr alt sein, weil die Menschen noch nicht fliegen können. Lichtenberg | |
Er exzerpierte beständig, und alles, was er las, ging aus einem Buche neben dem Kopfe vorbei in ein anderes. Lichtenberg | |
Er las immer Agamemnon statt "angenommen", so sehr hatte er seinen Homer gelesen. Lichtenberg | |
Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist es dann allemal das Buch? Lichtenberg | |
Die edle Einfalt in den Werken der Natur hat nur gar zu oft ihren Grund in der edlen Kurzsichtigkeit dessen, der sie beobachtet. Lichtenberg | |
Einer zeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der Dritte zeugt Kinder mit ihm, der Vierte besucht ihn am Sterbebette, und der Fünfte begräbt ihn. Lichtenberg | |
Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht denken dürfen. Lichtenberg | |
Er wunderte sich, dass den Katzen gerade an der Stelle zwei Löcher in den Pelz geschnitten wären, wo sie die Augen hätten. Lichtenberg | |
Die letzte Hand an sein Werk legen, das heißt verbrennen. Lichtenberg | |
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu sengen. Lichtenberg | |
Der vollkommenste Affe kann keinen Affen zeichnen, auch das kann nur der Mensch, aber auch nur der Mensch hält dies zu können für einen Vorzug. Lichtenberg | |
Erfahrung, nicht lesen und hören ist die Sache. Es ist nicht einerlei, ob eine Idee durch das Auge oder das Ohr in die Seele kommt. Lichtenberg | |
Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut. Lichtenberg | |
Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich kein Apostel heraus sehen. Lichtenberg | |
Wir haben keine Worte, mit dem Dummen von Weisheit zu sprechen. Lichtenberg | |
Der ist schon weise, der den Weisen versteht. Lichtenberg | |
Ein Grab ist noch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Schicksals. Lichtenberg | |
Schreibt man denn Bücher bloß zum Lesen? oder nicht auch zum Unterlegen in die Haushaltung? Gegen eins, das durchgelesen wird, werden Tausende durchgeblättert, andere Tausende liegen stille, andere werden auf Mauslöcher gepreßt, nach Ratten geworfen, auf anderen wird gestanden, gesessen, getrommelt, Pfefferkuchen gebacken, mit anderen Pfeifen angesteckt, hinter dem Fenster damit gestanden. Die Menschen können nicht sagen. wie sich eine Sache zugetragen, sondern nur wie sie meinen, dass sie sich zugetragen hätte. Lichtenberg | |
Wenn jemand etwas sehr gerne tut, so hat er fast immer in der Sache, was die Sache nicht selber ist. Dieses ist eine Bemerkung, die ein tiefsinnige Untersuchung durch den nützlichen Erfolg belohnen würde. Lichtenberg | |
Es war ihm unmöglich, die Wörter nicht in dem Besitz ihrer Bedeutungen zu stören. Lichtenberg | |
Die Menschen denken über die Vorfalle des Lebens nicht so verschieden, als sie darüber sprechen. Lichtenberg | |
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu versengen. Lichtenberg | |
Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen. Lichtenberg | |
Mein unerschütterliche Glaube an die Dummheit des Tieres Mensch hat mich nie enttäuscht und ist mir im Lauf des Lebens oft zustatten gekommen. Lichtenberg | |
Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform. Lichtenberg | |
Ich möchte was darum geben, genau zu wissen, für wen eigentlich die Taten getan worden sind, von denen man öffentlich sagt, sie wären für das Vaterland getan worden. Lichtenberg | |
Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt. Lichtenberg | |
Unter die größten Entdeckungen, auf die der menschliche Verstand in den neuesten Zeiten gefallen ist, gehört meiner Meinung nach die Kunst, Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben. Lichtenberg | |
Ein Buch ist ein Spiegel, aus dem kein Apostel herausgucken kann, wenn ein Affe hineinblickt. Lichtenberg | |
Ängstlich zu sinnen und zu denken, wie es man hätte tun können, ist das übelste, was man tun kann. Lichtenberg | |
Glaubt ihr denn, dass der liebe Gott katholisch ist? Lichtenberg | |
Das in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig. Lichtenberg | |
Das Wort Gottesdienst sollte verlegt und nicht mehr vom Kirchengehen, sondern bloß von guten Handlungen gebraucht werden. (Moralische Bemerkungen) Lichtenberg | |
Kein Wort im Evangelium ist in unseren Tagen mehr befolgt worden als das: Werdet wie die Kindlein. Lichtenberg | |
Kindliche Wundermärchen über Wandeln auf dem Wasser und Wiederauferstehung eines Toten werden umso eher als Wunder geglaubt je weniger die eigene Bildung dazu befähigt, die tatsächlichen Wunder des Mikrokosmos des Universums und der unendlich komplizierten Systeme des Lebens auch nur annähernd als solche wahrzunehmen. Was hilft alle Aufklärung, alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen. Lichtenberg | |
Ist es nicht seltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben? Lichtenberg | |
Dann gnade Gott denen von Gottes Gnaden. Lichtenberg | |
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich: Der Mensch schuf Gott nach dem seinigen. Lichtenberg | |
Unsere Welt wird noch so fein werden, dass es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster. Lichtenberg | |
Ich glaube kaum, dass es möglich sein wird, zu erweisen, dass wir das Werk eines höchsten Wesens und nicht vielmehr zum Zeitvertreib von einem sehr unvollkommenen sind zusammengesetzt worden. Lichtenberg | |
Du sollst deinen Nächsten seines Glaubens wegen nicht braten, zumal du ihn nicht essen kannst. Lichtenberg | |
Die Bibel ist ein Buch, von Menschen geschrieben, wie alle Bücher. Von Menschen, die etwas anders waren als wir, weil sie in etwas anderen Zeiten lebten, etwas simpler in manchen Stücken waren als wir, dafür aber auch sehr viel unwissender. Also ein Buch, worin manches Wahre und manches Falsche, manches Gute und manches Schlechte enthalten ist. Lichtenberg | |
Ich kann mir eine Zeit denken, welcher unsere religiösen Begriffe so sonderbar vorkommen werden als der unsrigen der Rittergeist. Lichtenberg | |
Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert, und mehr als das Blei in der Flinte jenes im Setzkasten der Drucker. Lichtenberg | |
Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht zu denken brauchen. Lichtenberg | |
Wir fressen einander nicht, wir schlachten uns bloß. Lichtenberg | |
Das Gefühl für Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit. Lichtenberg |