Proverbs, aphorisms, quotations (Deutsch) | by Linux fortune |
Alle Formen nimmt die Geistlosigkeit an, um sich dahinter zu verstecken: sie verhüllt sich in Schwulst, in Bombast, in den Ton der Überlegenheit und Vornehmigkeit und in hundert anderen Formen. (Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860) | |
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. (George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950) | |
In neunundneunzig von hundert Fällen lohnt es sich nicht, ein Ding aufzubewahren. Es nimmt nur Raum fort, belastet dich; hast du schon gemerkt, dass du nicht die Sachen besitzt, sondern dass sie dich besitzen ? (Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935) | |
Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern. (Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania) | |
Der Atheismus ist ein Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt. (Sir Karl Raimund Popper, engl. Phil. u. Wissenschaftslogiker, 1902-1994) | |
Die Frau ist wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf und gibt es verkehrt wieder. (Curd Götz, dt. Schauspieler, 1888-1970) | |
Die Frau ist wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf - und gibt es verkehrt wieder. (Curt Goetz, dt. Schausp. u. Schriftst., 1888-1960) | |
Je mehr wir planen, regeln, reglementieren, desto mehr nimmt das Chaos zu. Das musste man einmal einsehen: das Chaos ist die Ordnung. (Aurel Schmidt) | |
Ein Mensch, der nichts gelernt hat, altert wie ein Ochse. Sein Fleisch nimmt zu, sein Wissen nicht. (Dhammapada) | |
Die Zeit ist kein Geld. Aber den einen nimmt das Geld die Zeit und den anderen die Zeit das Geld. (Ron Kritzfeld, dt. Aporistiker, 1921-) | |
Wer alles unter die Lupe nimmt, sieht alles nur unter dem Blickwinkel der Kurzsichtigkeit. Jürgen Köditz | |
Wer allzu lange auf einen Punkt starrt, nimmt nichts mehr wahr. Walter Jens (*1923), deutscher Kritiker, Literaturwissenschaftler, Philologe und Schriftsteller | |
Wer alle seine Sorgen zu einer einzigen macht, dem nimmt Gott die Sorge um die Welt ab. Wenn einer aber seine Sorgen zerfetzt, dann kümmert sich Gott nicht darum, in welchen Tale der Welt er umkommt. Mohammed, auch Mahomed, eigentlich Abul Kasim Muhammad Ibn Abdallah (570 - 632), Saudi-Arabischer Begründer des Islam | |
Was die Kirche übrig läßt, das nimmt die Staatskasse. Aus Spanien | |
Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt. Volksmund | |
Der Verstand nimmt im Glück zu, aber im Unglück schwindet auch noch sein letzter Rest dahin. Aus Rußland | |
Das Unglück vieler Ehen ist, dass der Mann eine Frau nimmt, ohne dass er sie zu nehmen weiß. Lebensphilosopie | |
Wo Zorn nimmt Überhand, da steigt ein Nebel auf, der den Verstand verblend und wehrt ihm seinen Lauf. Friedrich Freiherr von Logau (1604 - 1655), deutscher Epigramm- und Barockdichter | |
Es ist anstrengend, auf der Höhe zu sein. Aber im Trend sein hält ja auch gelenkig, wenn man das zeitgeistige Gehampel nicht zu ernst nimmt. Marcel Reich-Ranicki, deutsch-polnischer Redakteur, Essayist und Literaturkritiker | |
Wer sich keine Zeit nimmt, wird nie welche haben. Helmut Dippel, deutscher Publizist | |
Ein Zahnarzt ist ein Mann, der gegen Bezahlung Reißaus nimmt. Heinz Erhardt, deutscher Komiker und Schriftsteller | |
Der Wunsch ist ein Wille, der sich selbst nicht so ganz ernst nimmt. Robert Edler von Musil (1880 - 1942), österreichischer Novellist, Dramatiker und Aphoristiker | |
Wer an Wissen zunimmt und an Anstand abnimmt, nimmt mehr ab als zu. lateinisch | |
Wie der Planet noch um seinen Zentralkörper kreist, außer dass er um die eigene Achse rotiert, so nimmt auch der einzelne Mensch am Entwicklungsgang der Menschheit teil, während er seinen eigenen Lebensweg geht. Sigmund Freud (1856 - 1939), österreichischer Psychiater und Begründer der Psychoanalyse | |
Wir sind dazu erzogen, etwas zu erreichen. Wir jammern zwar manchmal über die Last, die man uns aufbürdet, aber nimmt man sie uns weg, fühlen wir uns noch weniger wohl. Jochen Hauser | |
Ich glaube, wir Alten sehen immer ein wenig hilflos aus, wenn es in Liebessachen mit unseren Kindern seinen Anfang nimmt. Erik Neutsch | |
Ich hang und bleib auch hangen, an Christus als ein Glied. Wo mein Haupt durch ist gangen, da nimmt er mich auch mit. Er reißet durch den Tod, durch Welt, durch Sünd‘, durch Not, er reißet durch die Höll‘, ich bin stets sein Gesell. Stuttgarter Zeitung vom 29. Mai 1999 | |
Nur wer das Leben ernst, bitter ernst nimmt, hat auch wirklich Humor. Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph | |
Ins geistige Abenteuer nimmt man den Regenschirm der Meinung mit. Gertrud von Le Fort, deutsche Schriftstellerin | |
Die Nächstenliebe dehnt sich neuerdings auch übers Meer aus. Frankreich bringt Algier den Schutz, den Algier nicht braucht, und nimmt Marokko den Schirm, den Marokko braucht. Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker | |
Der Tag nimmt seinen Lauf, ob du aufstehst oder nicht. Unbekannt | |
Wer das Kind bei der Hand nimmt, nimmt die Mutter beim Herz. Spruchweisheit aus Dänemark | |
Jeder nimmt es dir übel, wenn du ihn seine Dummheiten nicht allein machen läßt. Hans Fallada (1893 - 1947), eigentlich Rudolf Ditzen, deutscher Schriftsteller | |
Wer den Mund zu voll nimmt, bricht leicht Lippenbekenntnisse. Uli Harth, deutscher Aphoristiker | |
Humorist darf sich nennen, wer den Humor ernster nimmt als das Leben. Curt Goetz (1888 - 1960), deutscher Bühnenschriftsteller, Schauspieler und Regisseur | |
"Wirklich große Menschen erregen keine Furcht. Ihre Bescheidenheit nimmt dem anderen die Befangenheit. Wenn eine hochgestellte Person sie einschüchtert, ist sie nicht groß; sie glaubt es nur zu sein." Elizabeth Goudge | |
Wenn man alle Tabus zerstört und den Menschen alles erlaubt, nimmt man ihnen eine der wenigen Freuden, die sie auf Erden haben: Das Übertreten von Verboten. Donald Prick, US-amerikanischer Psychologe | |
Man nimmt sein Leben in die Hand - und was pasiert? Etwas Schreckliches: Man kann niemandem mehr die Schuld geben. Erica Jong, amerikanische Schriftstellerin |