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Proverbs, aphorisms, quotations (Deutsch) by Linux fortune

Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
In der Politik ist es wie in einem Konzert: Ungeübte Ohren halten schon das Stimmen der Instrumente für Musik.
(Amintore Fanfani, ital. Politiker, geb. 1908)

Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.
(Franz Werfel, tschech. Schriftsteller, 1890-1945)  
Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage.
(David Lloyd George, Earl of Dwyfor, engl. Staatsmann, 1863-1945)
Wie leicht doch bildet man sich eine falsche Meinung, geblendet von dem Glanz der äußeren Erscheinung.
(Moliere, frz. Dichter, 1622-1673)
Der Bart als Geschlechtszeichen mitten im Gesicht  ist obszön. Daher gefällt er den Weibern.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph 1788-1860)
Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.
(Setus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)
Ich glaube nicht an Zufall.
Die Menschen, die in der Welt vorwärtskommen, sind die Menschen, die aufstehen  und nach denen von ihnen benötigten Zufall  Ausschau halten.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist.
(John Priestley, engl. Schriftst., 1894 - 1984)
Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.
  (William Somerset Maugham, engl. Schriftsteller, 1874-1965)
Der Bau von Luftschlössern kostet nichts, aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.
  (Francois Mauriac, frz. Schriftst., 1885-1970)
  Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den   Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
  
  Die Statistik ist die erste der ungenauen Wissenschaften.
  (Edmond de Gencourt, 1822-1896)  
  Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
  (Rene Descartes, frz. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)  
  Die Geschichte der Strafe ist in sehr vielen Dingen   für die Menschheit nicht weniger beschämend   als die Geschichte der Verbrechen.
  (Giorgio del Vecchio, ital. Rechtsphilosoph)  
  Bei zunehmender Dämmerung hat der Soldat   alsbald mit Dunkelheit zu rechnen.
  (ZDV zur Gefechtsausbildung der Bundeswehr)  
  Die Absicht, das der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten.
  (Sigmund Freud, österr. Psychologe & Psychater, 1856-1939)  
  Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist.
  (Abraham Lincoln, 16 Präsident der USA, 1809-1865)  
  Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.
  
  Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit.
  (Joseph Conrad, ukrainisch-brit. Schriftsteller, 1857-1924)
  
  Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme  eines Experten sein, der sagt:
  'Das ist technisch unmöglich!'
  (Sir Peter Ustinov, engl. Schauspieler und Schriftsteller, 1921-2004)  
Höflichkeit ist die sicherste Form der Verachtung.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, *1917)
Der Gipfel des Ruhms ist, wenn man seinen Namen  überall findet, nur nicht im Telefonbuch.
(Henry Fonda, am. Schauspieler u. Regieseur)
Am Kamener Kreuz steht ein Bulle auf der Fahrbahn. Bitte fahren sie vorsichtig.

Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will.
(Cicero, röm. Politiker, 106 v. Chr. - 43 v.Chr.)
Wenn es im Jahre 1879 schon Computer gegeben hätte, würden diese vorausgesagt haben, dass man infolge der  Zunahme von Pferdewagen im Jahre 1979 im Pferdemist  ersticken würde.
(John C. Edwards, brit. Zukunftsforscher)
Ein Psychater, das ist ein Mann, der in die Striptease-Show  der Folies-Bergeres geht und sich die Zuschauer ansieht.
(Jean Rigeaux, fr. Chansonnier)
Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige  und kurzbeinige Geschlecht das schöne zu nennen -  dies konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte  männliche Intellekt fertigbringen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Die Japaner erobern den Weltmarkt mit unlauteren Wettbewerb:  Sie arbeiten während der Arbeitszeit.
(Ephraim Kishon, israelischer Satiriker, *1924)
Ein Intellektueller ist einer, der in eine Bibliothek geht, selbst wenn es nicht regnet.
(Andre Roussin, frz. Dramatiker)
Wenn ein Arzt hinter den Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.
(Robert Koch, dt. Bakteriologe, 1843-1910)
Zigaretten sind wie Frauen. Am Anfang ziehen sie gut, aber zum Schluss sammelt sich leider auch bei der  Zigarette das ganze Gift im Mundstück.
(George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller, 1856-1950)
Ordnung ist die Lust der Vernunft,
aber Unordnung ist die Wonne der Phantasie.
(Paul Claudel, frz. Diplomat, 1868-1955)
Der Vorteil der Klugheit liegt darin,
dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil  ist schon schwieriger.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Es kann passieren, was will:
Es gibt immer einen, der es kommen sah.
(Fernandel, frz. Schauspieler, 1903-1971)
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt  mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.
(Heiner Geissler, dt. Politiker)
Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie  die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die  bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
(John B. Priestley, engl. Schriftsteller, 1894-1984)
Der Reingewinn ist der Teil der Bilanz, den der  Vorstand beim besten Willen nicht mehr vor  den Aktionären verstecken kann.
(Carl Fürstenberg)
Warum bekommt der Mensch die Jugend  in einem Alter, in dem  er nichts davon hat?
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Der wahre Humor ist schwarz mit einer schmalen weißen Borte.
(Ronald Searle, brit. Karikaturist)
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner, 1832-1908)
Lache nie über die Dummheit der anderen.
Sie kann deine Chance sein.
(Winston Churchill, brit. Staatsmann, 1874-1965)
Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den  Gebrauch der Sprache verlieren.
(William Somerset Maugham, engl. Schriftst., 1874-1965)
Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die  zu große Entfernung zwischen Titel- u. Rückseite.
(Robert Lemke, dt. Quizmaster, 1913-1989)
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftst., 1830-1916)
Alle Formen nimmt die Geistlosigkeit an, um sich  dahinter zu verstecken: sie verhüllt sich in Schwulst, in Bombast, in den Ton der Überlegenheit und Vornehmigkeit  und in hundert anderen Formen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Der Rollce Royce ist der Mercedes unter den Autos.

Man soll den Arzt nicht vor der Rechnung loben.

Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller  möglichen Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist.
(James Branch Cabell, am. Dichter, 1879-1958)
Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.
(Mark Twain, am. Schriftst., 1835-1910)
Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.
(Marcus Tullius Cicero, röm. Politiker, 196-43 v.Chr.)
Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit;
das ist der Grund, warum sich die meisten Menschen vor ihr fürchten.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Jede Dummheit findet einen, der sie macht.
(Tennessee Williams, am. Schriftsteller, 1911-1983)
Der einzelne kann sich vervollkommnen.
Aber die Menschheit als ganzes wird weder besser noch schlechter.
(Denis Diderot, frz. Schriftsteller, 1713-1784)
Die Einkommensteuer hat mehr Menschen zu Lügnern  gemacht als der Teufel.
(William Rogers, am. Humorist, 1879-1935)
Das Ideal der Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen wünschen, die über ihnen stehen.
(John B. Priestley, engl. Schriftsteller, 1894-1984)
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider.
Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen  in der Meinung, sie passten auch heute noch.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.
(Winston Churchill, engl. Staatsmann, 1874-1965)
Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit  eine Regierung von Wölfen hervorbringen.
(Bertrand de Jouvenel, frz. Wirtschaftswissenschaftler, 1903-1979)
Wer den Sirenengesang der Werbung widersteht, ist mündiger Bürger. Und gefährdet Arbeitskräfte.
(Oliver Hassenkamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
In der moralischen Entrüstung schwingt auch immer die  Besorgnis mit, vielleicht etwas verpasst zu haben.
(Jean Genet, frz. Erzähler, 1910-1986)
Exklusivität ist ein Charakteristikum, das den Neureichen, der High-Society und dem  Stinktier eigen ist.
(Austin O'Malley, amerikan. Schriftsteller, 1914-1974)
Einkommen ist die Provision, die einem der  Staat für die Erarbeitung der Steuern zuerkennt.
  (anonym)

Er kam vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Scheiße.
(Winfried Bornemann)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet  und ich sicher sein kann, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill, brit. Staatsman, 1874-1965)
Tätig ist man immer mit einen gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.
(Peter Bamm, dt. Schriftst., 1897-1975)
"Man kann nicht allen helfen", sagt der Engherzige und hilft keinem. (Marie von Ebner-Eschenbach, Österr. Schriftstellerin, 1830-1916)
Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.
(Mark Aurel, röm. Kaiser, 121-180)
Da  man mit Dienst nach Vorschrift die Urheber der Vorschriften l cherlich machen kann, ist eine herrliche Pointe der B rokratie. (Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker und Publizist)
Manche Menschen gelten nur deshalb etwas in der Welt, weil ihre Fehler die Fehler der Gesellschaft sind.
(La Rouchfoucauld, franz. Schriftsteller, 1613-1680)
Also lautet der Beschluss, dass  der Mensch was lernen muss. (Wilhelm Busch, dt. Schriftsteller, Zeichner u. Maler, 1832-1908)
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Der Narr h lt sich f r weise, aber der Weise wei , da  er ein Narr ist. (Shakespeare, Wie es euch gef llt)
Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, dass die Menschen selber einander die Hölle heiß machen.
(Friedrich Rückert, dt. Dichter, 1788-1866)
Ein Prozess, der von der Amöbe zum Menschen geführt hat, schien den Philosophen augenscheinlichen Fortschritt zu bedeuten - aber ob die Amöbe dieser Auffassung zustimmen würde, ist nicht bekannt.
(Bertrand Russel, engl. Phil. u. Mathematiker, 1872-1970)
Der Erfolg zählt. Misserfolge werden gezählt.
(Nikolaus Cybinski, dt. Aphoristiker, 1936-)
Als der Humor den Karneval sah, zweifelte er an sich.
(Norbert Stoffel)
In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß. (Francois de La Rouchefoucauld, frz. Schriftsteller, 1613-1680)
Die Wahrheit liegt meist am Rande, nicht in der Mitte.
(Henry Miller, am. Schriftsteller, 1891-1980)
Schule ohne Stress gehört in das Reich der Träumereien am pädagogischen Kamin.
(Christa Mevers, dt. Psychologin, in 'Deutsches Ärzteblatt')
Wer einmal über's Ohr gehauen wurde, der hört beim nächsten Mal besser. (Ernst R. Hauschka, dt. Essayist, 1926-)
Als der Geist noch in Höhlen hauste, war er unbeachtet, aber frei.
(Bert Brecht, dt. Schriftsteller, 1898-1956)
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller, 1874-1936)
Albernheit ist der Prüfstein wahrer Freundschaft und auch der Liebe.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)
Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen Jahrhunderten noch finden? Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?
(Plinius d. Ä., röm. Philosoph, 23-79 n.Chr.)
Alles, was nötig ist, damit das Schlechte in der Welt gewinnt, sind genügend gute Menschen, die nichts tun.
(Edmund Burke, brit. Staatsmann, 1729-1797)
Wer tiefer irrt, der wird auch tiefer weise.
(Gerhart Hauptmann, dt. Dichter, 1862-1946)
Die Wissenschaftsfeindlichkeit der Bevölkerung stammt von der Bevölkerungsfeindlichkeit der Wissenschaft.
(Gerhard Kocher, schw. Ökonom, 1939-)
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-66, Unfrisierte Gedanken)
Verallgemeinerung ist die Philosophie der Primitiven. (M. Y. Ben-Gavriel, israel. Schriftsteller österr. Herkunft, 1891-1965)
Ein Neurotiker ist ein Mensch, der ein Luftschloss baut. Ein Psychotiker ist der Mensch, der darin lebt. Und ein Psychiater ist der, der die Miete kassiert. (Jerome Lawrence, amerikan. Schriftsteller)
Entwirf deinen Reiseplan im großen - und lass dich im einzelnen von der bunten Stunde treiben. Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Ich habe kaum jemals einen Mathematiker kennengelernt, der in der Lage war, vernünftige Schlussfolgerungen zu ziehen.
(Plato, griech. Philosoph, 428-347 v. Chr.)
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen  fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt, dt. Kabarettist, 1927-)
Die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit ist der erste Schritt zum Wissen.
(Benjamin Disraeli, brit. Staatsmann u. Schriftsteller, 1804-1888)
Das gegenseitige Aufrechnen der Unmenschlichkeit entschuldigt nicht für die eigene Barbarei.
(Harold Nash, engl. Bomber-Pilot im 2. Weltkrieg, 1921-)
Meine These ist: Die scheinbar neuen Herausforderungen sind so neu nicht. Wir haben sie nur jahrelang vor dem Hintergrund einer blühenden Weltkonjunktur verdrängen können. Wir sind von der Konjunktur verwöhnt worden. (Dr. Heyo Schmiedeknecht, Deutsche Babcock AG)
Dass uns der Anblick der Tiere so ergötzt, beruht hauptsächlich darauf, dass es uns freut, unser eigenes Wesen so vereinfacht vor uns zu sehn. (Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist.
(Novalis, Pseudonym von Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, dt. Dichter, 1772-1801)
Für Euch besteht Management darin, die Ideen aus den Köpfen der Manager in die Köpfe der Mitarbeiter zu bringen. Wir hingegen sind jenseits des Taylorismus. Wir wissen, dass das wirtschaftliche Umfeld heute so komplex und schwierig, zunehmend unvorhersagbar und gefährlich ist, dass das  Überleben des Unternehmens letztendlich von der alltäglichen Aktivierung des letzten Gramms von Intelligenz abhängen wird. Nur unter Ausnutzung der kombinierten Denkleistung aller Mitarbeiter kann sich ein Unternehmen den Turbulenzen und Zwängen erfolgreich stellen und überleben. Für uns besteht Management exakt in der Kunst, das intellektuelle Potential aller Mitarbeiter des Unternehmens zu mobilisieren und zusammenzubringen.
(Konsuke Matsushita, 1989)
Im Menschen sitzt ein Verräter, der 'Eitelkeit' heißt und die Geheimnisse gegen Schmeichelei preisgibt. (Paul Valery, frz. Dichter, 1871-1945)
Derartige Angelegenheiten werden vom Minister entschieden. Ist der Minister nicht zu erreichen, entscheidet sein Stellvertreter. Ist dieser auch nicht da, entscheidet der gesunde Menschenverstand.
(James Callaghan, ehemaliger brit. Premierminister, 1912-)
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
(Albert Einstein, Begründer der Relativitätstheorie, 1879-1955)
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
(Jean Guehenno, frz. Schriftsteller, 1890-1978)
Ein Scherz hat oft gefruchtet, wo der Ernst nur Widerstand hervorzurufen pflegte. (August Graf von Platen-Hallermünde, dt. Dichter, 1796-1835)
Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
(Daphne Du Maurier, engl. Schriftstellerin, 1907-1989)
Unter Telegrafie musst du dir einen riesenlangen Dackel vorstellen, der beispielsweise von London bis Edinburgh reicht. Wenn du jetzt dem Dackel in Edinburgh in den Schwanz kneifst, dann bellt er in London.
(Erklärung eines Schotten auf die Frage von Thomas Alva Edison, was 'Telegrafie' sei)
Eine der verbreitetesten Krankheiten ist die Diagnose.
(Karl Kraus, österr. Schriftsteller, 1874-1936)
Der Weise ist nicht gelehrt, der Gelehrte ist nicht weise.
(Laotse, chin. Philosoph, 3/4 Jhd. v.Chr.)
Als unverlierbaren Kinderglauben habe ich mir den an die Wahrheit bewahrt. Ich bin der Zuversicht, dass der aus der Wahrheit kommende Geist stärker ist als die Macht der Verhältnisse. (Albert Schweizer, ev. Theologe, Arzt u. Philosoph, 1875-1965)
'Aber zum Teufel, wenn die Kuh viel Milch gibt, verdient die Wiese keinen Orden!'
(Sir Frederick Banting, 1891-1941, kanadischer Arzt und neben Charles Best der Entdecker des Insulins, über Professor MacLeod, in dessen Laboratorium in Toronto 1921 das Insulin entdeckt wurde.)
Jedermann weiß, wie sich der Nachfrager zu verhalten hätte, nur der Nachfrager nicht. (Peter Drucker, amerik. Managementprofessor)
Nichts ist so gefährlich wie das Allzumodernsein. Man gerät in Gefahr, plötzlich aus der Mode zu kommen. (Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern. (Andre Malraux, frz. Schriftsteller u. Politiker, 1901-1976)
Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.
(Leopold von Ranke, dt. Historiker, 1795-1886)
Man soll es nicht glauben! 168 Österreicher stehen auf der Liste um von den Sowjets in's All geschossen zu werden. Wenn's nach mir ginge, kämen noch einige dazu. (Hans Leitinger, Moderator bei der österr. Rundfunkstation Ö3)
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
(Jean Guehenno, frz. Schriftst., 1890-1978)
Der Arzt hilft immer,
wenn nicht dem Kranken,
so seinem Beutel.
(römisches Sprichwort)
Der Mann trägt die Jahre in den Knochen, die Frau im Gesicht.

Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen.
(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit;   das Geld, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft.
(Jean-Jacques Rousseau, schw.-frz. Phil., 1712-1778)
Wirtschaftswissenschaft ist die einzige Disziplin, in der jedes Jahr auf dieselben Fragen andere Antworten  richtig sind.
(Danny Kaye, amerikan. Filmschauspieler, 1913-1987)
Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen  in den reichen Ländern und gibt es den Reichen  in den armen Ländern.
(Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania)
Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.
(anonym)
Es gibt nur eine Ausflucht vor der Arbeit:
Andere für sich arbeiten zu lassen.
(Immanuel Kant, dt. Phil., 1724-1804)
Es stimmt, das Geld nicht glücklich macht. Allerdings meint man damit das Geld der anderen.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Eine Erfolgsformel kann ich dir nicht geben; aber ich  kann dir sagen, was zum Misserfolg führt: Der Versuch, jedem gerecht zu werden.
(Herbert Swope)
Die sechs Phasen der Planung:
Begeisterung, Ernüchterung, Panik, Suche nach dem Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
(anonym)
Mein Sohn arbeitet an der Uni als Ordinärus.

Als Bankett bezeichnet man eine Veranstaltung, bei der  man isst, was einem nicht schmeckt, bevor man zu Leuten, die einen nicht interessieren, über Dinge spricht, von  denen man keine Ahnung hat.
(anonym)
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen:
Intelligenz ohne Moral.
(John Osborne, engl. Dramatiker, 1921-1994)
Das Gehirn ist ein Körperorgan, das im Augenblick der Geburt  zu arbeiten beginnt und damit erst aufhört, wenn man  aufsteht, um eine Rede zu halten.
(anonym)
Toleranz heißt, die Fehler der anderen zu entschuldigen.
Takt heißt, sie nicht bemerken.
(Arthur Schnitzer, österr. Dramatiker, 1862-1931)
Kein Mensch kauft heute mehr Schuhe, um seine Füße  warm und trocken zu halten, sondern wegen des Gefühls, das er mit diesen Schuhen verbindet: Man fühlt sich darin  männlich, weiblich, naturverbunden und geländesicher, 'anders', kultiviert, jung, elegant oder 'in'. Der Kauf von  Schuhen ist zum 'Gefühlserlebnis' geworden. Heutzutage  verkaufen wir eher eine Gefühlswelt als einfach nur Schuhe.
(Francis C. Rooney)
Ein guter Einfall ist wie der Hahn am Morgen. Gleich krähen andere Hähne mit.
(Karl Heinrich Waggerl, österr. Erzähler, 1897-1973)
Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört.
(Salvator Dali, span. Maler, 1904-1989)
Wenn ich scherzen will, sage ich die Wahrheit.
Das ist immer noch der größte Spaß auf Erden.
(George Bernard Shaw, irischer Dichter, 1856-1950)

Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die  sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die  sich kennen, aber nicht massakrieren.
(Paul Valery, frz. Schriftsteller, 1871-1945)

Nicht jeder, der einen Bart trägt, ist schon ein Philosoph.
(Arabisches Sprichwort)
Ein Einheitswertbescheid ist stets ein Grundlagenbescheid. Ein  Grundsteuermessbescheid ein Folgebescheid und gegenüber dem Grundsteuermessbescheid der Gemeinde ein Grundlagenbescheid.
(Aus einer Rechtsbehelfsbelehrung des Finanzamtes Ludwigshafen)

Der Geschlechtsunterschied zwischen den Eltern ist Voraussetzung  für die Zeugung des Nachwuchses.
(aus: Informationen zur pol. Bildung, Hg. Bundeszentrale für pol. Bild.)

Ist eine frei gewordene Stelle eines/r Schulleiters/in oder die des/r  Stellvertreters/in mit der Wahrnehmung der Funktion eines/r  Abteilungsleiters/in verbunden, wird die Stelle des/der Schulleiters/in  oder die des/der Stellvertreters/in zusammen mit der des/der  Abteilungsleiters/in ausgeschrieben. Mit dem Hinweis, dass der/die  Schulleiter/in bzw. der/die Stellvertreter/in die Aufgaben eines/r  Abteilungsleiters/in wahrnimmt.
(aus einem Rundschreiben des Bremer Bildungssenators)
Ein Fachmann ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt, die man in dem betreffenden Fach machen kann, und sie deshalb  zu vermeiden versteht.
(Werner Heisenberg, dt. Atomphysiker, 1901-1976)
Die Erforschung der Krankheiten hat so große Fortschritte gemacht, das es immer schwerer wird, einen Menschen zu finden, der völlig gesund ist.
(Aldous Huxley, engl. Dichter, 1894-1963)

Auch der Dumme hat manchmal einen gescheiten Gedanken.
Er merkt es nur nicht.
(Danny Kaye, am. Filmschauspieler, 1913-1987)

Das Merkwürdige an den Statussymbolen ist, dass die Symbole  den Menschen wichtiger sind als der Status.
(Cyril Northcote Parkinson, engl. Historiker u. Journalist, 1909-1993)
Wer der Meinung ist, dass für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles  zu tun bereit ist.
(Benjamin Franklin, am. Politiker, 1706-1790)
Gewalt ist die letzte Zuflucht der Unfähigen.
(Isaac Asimov, amerikanischer Wissenschaftsautor, 1920-1992)
Atheismus ist ein notwendiger Protest gegen die Gottlosigkeit  der Kirchen und die Enge ihrer Dogmen. Gott benutzt ihn als  Stein um diese beschmutzten Kartenhäuser zu zerstören.
(Sri Aurobido, ind. engl. Philosoph u. Mystiker, 1872-1950)
Wähl dir eine, der du sagst: Du nur gefällst mir allein.
(Ovid, röm. Dichter, 43 v. Chr. - 18 n.Chr. Liebeskunst)

Der Buchstabe ist nicht der Geist, und die
Bibel ist nicht die Religion.
(G. E. Lessing, dt. Dichter, 1729-1781)
Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist  der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er  auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht  ist, dazu macht er seinen Gott.
(L. Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man alleine nie gehabt hätte.
(Woody Allen, amerikan. Schauspieler u. Regiesseur, *1935)
Der Atheismus ist ein Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt.
(Sir Karl Raimund Popper, engl. Phil. u. Wissenschaftslogiker, 1902-1994)
Wenn es einen Gott gibt, muss der Atheismus ihm wie eine geringere  Beleidigung vorkommen als die Religion.
(Edmund & Jules de Goncourt, frz. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)

Verunglimpfungen sind für den, der sie ausspricht, schimpflicher als für den, dem sie gelten.
(Plutarch, gr. Philosoph & Historiker, 45-125 n.Chr.)

Liebe macht nicht blind. Der Liebende sieht nur  weit mehr als da ist.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
Die Gebührenreform der Telekom ist gar nicht so schlecht, wie sie denken.
Sie ist noch viel schlechter.
(Oliver Kalkofe, dt. Kritikerpapst)
An öffentlichen Dirnen soll Überfluss sein, für alle und  insbesondere für die, welche sich keine privaten halten  können. Riesenpaläste, herrlich geschmückt, sollen gebaut, schwelgerische Gelage dasselbst veranstaltet werden, wo  jeder, der will und kann, Tag und Nacht spielen, trinken, speien und sich ausleben mag. Rauschende Tanzmusik soll  aller Orten ertönen. Die Theater sollen wiederhallen  von den Ausbrüchen unzüchtiger Freude und von dem Lärm  jeglicher Sorte grausamster und schändlichster Vergnügen.
(Augustinus, Kirchenlehrer)

Sex will einen Körper, liebe einen Menschen.
(Jörg Schröder)

Der Mensch kann wohl die höchsten Gipfel erreichen, aber verweilen kann er dort nicht lange.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)

Charme ist im Menschen wie das Brennen beim Feuer, das Leuchten  bei der Kerze, das Funkeln bei kostbaren Steinen, Gold und Silber.
Es ist etwas geistiges.
(Li Liweng)
Der Wilde kniet vor Götzenbildern aus Holz und Stein, der Zivilisierte vor solchen aus Fleisch und Blut.
(George Bernard Shaw, irischer. Dramatiker, 1856-1950)

Nur der Oberflächliche kennt sich selbst.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Die Satire hat auszugraben, was der Pathos zugeschüttet hat.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)

Werbung ist der Versuch, das Denkvermögen des Menschen so lange  außer Takt zu setzen, bis er genügend Geld ausgegeben hat.
(Ambrose Bierce, am. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Der Ehehafen ist wie alle anderen Häfen. Je länger die Schiffe  in ihnen liegen, um so größer ist die Gefahr, dass sie rosten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)

Eine Religion, wie immer sie auch beschaffen sein möge, wird sich  vor der Lächerlichkeit immer durch 'gute Werke' retten.
(Henry de Montverlant)
Es ist eine leichte Sache, hungernde Menschen zu bekehren, wenn man ihnen entgegenkommt mit der Bibel in der einen und  einem Stück Brot in der anderen Hand.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ich verlange nicht, dass der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, dass er mir meine lässt.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphil., Soziologe u. Schriftst., 1883-1955)

Früher hatten die Menschen Angst vor der Zukunft. Heute muss die Zukunft Angst vor den Menschen haben.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936)

Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele.
(Seneca, röm. Dichter u. Phil., 4 v. Chr. - 65 n.Chr.)

Stress ist ein Bazillus, der von Unsicheren in leitenden Stellungen  auf die Mitarbeiter übertragen wird.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)

Die Fassung der Edelsteine erhöht ihren Preis, aber nicht ihren Wert. (Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837, Denkrede auf Jean Paul)

In seinem Lachen liegt der Schlüssel, mit dem wir  den ganzen Menschen entschlüsseln.
(Thomas Carlyle, brit. Schriftsteller, 1795-1881)
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, schönes zu erkennen, wird  nie alt werden.
(Franz Kafka, österr. Schriftsteller, 1883-1924)
Gegenüber sehr attraktiven Frauen ist der Mann der Schutzbedürftige.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900, 'Ein idealer Gatte')

Schönheit ohne Anmut ist ein Angelhaken ohne Köder.
(Ninon de Lenclos, franz. Kurtisane, 1620-1705)
Die Mathematik handelt ausschließlich von den Beziehungen der  Begriffe zueinander ohne Rücksicht auf deren Bezug zur Erfahrung.
(Albert Einstein, Wissenschaftler, 1879-1955)
Pistole: eines der wichtigsten Navigationsmittel der modernen Luftfahrt.
(Jerry Lewis, am. Komiker u. Regisseur, 1926-)
Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der  weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: 'Was will eine Frau?'
(Sigmund Freud, österr. Psychologe u. Psychiater, 1856-1939)
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.
(Woody Allen, am. Schauspieler u. Regisseur, geb. 1935)
Liebe macht nicht blind. Der Liebende sieht weit mehr als da ist.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Wer nicht raucht und auch nichts trinkt,
der ist schon auf andere Art den Teufel verfallen.
(span. Sprichwort)
Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Nur der hat Glück bei den Frauen, den diese nicht beachten.
(Marcel Prevost, fr. Schriftsteller, 1862-1941)
Die Moral ist immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die  Schönheit nicht begreifen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Warum haben die Menschen gegen die Verbindung mit einem Mädchen, das ein anderer schon bis in die tiefste Seele hinein besaß, so  wenig Abneigung und warum wird diese Abneigung gleich so groß, wenn der Körper mit ins Spiel gekommen ist?
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Der einzige Mann, der wirklich nicht ohne Frauen leben kann, ist der Frauenarzt.
(Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Die Heirat ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der  man auf Grund schlechter Führung begnadigt werden kann.
(Alfred Hitchcock, engl. Regisseur, 1899-1980)
Aus  der Kriegsschule des Lebens - Was mich nicht umbringt, macht mich härter.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Götzendämmerung)

Stets werde ich mir selbst ein Fremder sein.
(Camus, franz. Schriftsteller, 1913-1960, Der Mythos von Sisyphos)
Strenge Moralisten sagen: Um Glücklich zu sein, muss man alle  Leidenschaften aus sich verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so  gut, als wie wenn man einem, der über enge Stiefel klagt, sagt, er soll sich beide Füß' amputieren lassen, damit er kein Verdruss  mehr mit dem Schuster hat.
(Johann Nepomuk Nestroy, öst. Komödiendichter & Schausp., 1801-1862)
Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900, Der Antichrist)

Der kleine Unterschied: ER denkt beim lieben, SIE liebt beim Denken.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-87)

Um Erfahrungen zu machen, bedarf es der Weisheit.
(Jeremies Gotthelf, schw. Schriftst. u. Geistlicher, 1797-1851)
Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören  nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)

Je mehr man sich mit der lateinischen Sprache befasst, desto klarer wird  es einem, warum das Römische Reich untergegangen ist.
(Edward Stanley)

Die Gemeinschaft darf keine Maske sein, unter der der eine  lächelt und der andere weint.
(Georges Pompidou, franz. Politiker, 1911-1974)
Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft  und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.
(Wernher Freiherr von Braun, am. Physiker u. Raketenforscher, 1912-1977)
Niemand ist so beschäftigt wie der Faule, wenn es an die Arbeit geht.
(Wallonisches Sprichwort)

Ich zweifle keinen Augenblick daran, dass Frauen dumm sind. Schließlich hat  der Allmächtige sie den Männern zum Ebenbild erschaffen.
(George Eliot, eig. Mary Ann Evans, engl. Schriftstellerin, 1819-1880)
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr, als in einer übertrieben genauen Rechnung.
(Carl Friedrich Gauß, dt. Mathematiker, Physiker  & Astronom, 1777-1855)
Ich bin besonders qualifiziert für das Amt eines Senators. Schließlich  habe ich schon dreimal die Erde auf Kosten der Steuerzahler umrundet.
(John Glenn, amerik. Astronaut, 1921-)
Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.
(Yves Montand, franz. Schauspieler u. Sänger, 1921-1991)

Selig ist der, der nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
(Kurt Sowinetz, Schauspieler)

Wer ein lebenslängliches Glück mit einem schönen Weibe wünscht, gleicht einem Trinker, der den Geschmack des Weines dadurch dauernd  zu genießen sucht, dass er seinen Mund immer voll davon behält.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)

Wer behauptet, München sei eine Weltstadt mit Herz, der hat keines.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller,1921-87, aus: High Life Barometer)

Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter & Zeichner, 1832-1882)

Mode - Jene kurze Zeitspanne, in der das völlig verrückte als normal gilt.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Je lascher der Europäer im Krieg kämpft - wie z.B. die Italiener und  Portugiesen - um so verwegener ist er am Steuer eines Wagens.
( 'Live')
Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird  er dich nicht beißen. Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)

Der einzelne kann sich vervollkommnen. Aber die Menschheit als ganzes wird weder besser noch schlechter.
(Denis Diderot, franz. Schriftsteller, 1713.1784)

Der Zweck heiligt die Mittel. Dies muss sich der liebe Gott gedacht haben, als er das Weib erschuf.
(Thomas Niederreuther, Aphorismen)

Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgend etwas richtig machen. Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.
(Bruce Lee, chin. Kampfsportler u. Philosoph, 1940-1973)

Moral ist eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)

Die Bücher, die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Wer Zahnweh hat, hält jeden, dessen Zähne gesund sind, für glücklich. Der an Armut leidende begeht denselben Irrtum den Reichen gegenüber.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)

Der einzige Unterschied zwischen einer Laune und der 'ewigen Liebe' besteht  darin, dass die Laune etwas länger dauert.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Unsere Generation wird nicht so sehr die Untaten böser Menschen zu  beklagen haben als vielmehr das erschreckende Schweigen der guten.
(Martin Luther King, am. Bürgerrechtler & Pastor, 1929-1968)

Mit der Wahrheit kann man allenfalls leger umgehen - lügen muss man  ganz genau.
(Hans Kasper, dt. Lyriker, 1916-)

Es gibt Leute, die den Schuljungen verlachen und ihn leichtfertig und  oberflächlich nennen. Dabei war es ein Schuljunge, der gesagt hat:  'Glaube ist, wenn man was glaubt und weiß, es ist nicht so.'
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)

Das Leben ist naturgemäß niemals leicht.
(Camus, frz. Schriftsteller, 1913-1960, Der Mythos von Sisyphos)

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das von sich eine schlechte  Meinung hat.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)

Ein Psychiater ist ein Mann, der sich keine Sorgen zu machen braucht, solange andere Menschen sich welche machen.
(Karl Kraus, österr. Schriftsteller, 1874-1936)

Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende  Meinungen gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)

Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute  Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler  zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef.
(Hans Schwarz, 1898-1977)

Liest man die Grabinschriften, dann liegt unser Heil nur in  Wiederbelebung der Toten und Beerdigung der Lebenden.
(Paul Eldridge)

Mit der wahren Liebe ist's wie mit den Geistererscheinungen:
alle Welt spricht darüber, aber wenige haben etwas davon gesehen.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)

Es ist die gleiche Festigkeit, mit der wir der Liebe zu widerstehen  vermögen und durch welche diese erstarkt und dauert; daher sind schwache   Menschen, die immer von Leidenschaften getrieben werden, fast niemals  wirklich von ihnen erfüllt.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, franz. Schriftst., 1613-1680)

Gesegnet sei der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden.
(Alexander Pope, engl. Schriftsteller, 1688-1744)

Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint  und der ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.
(Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1903)

Liebe und Freundschaft der meisten Menschen ist ein Füllen der eigenen  Leere mit fremden Inhalt.
(Friedrich Hebbel, deutscher Dichter, 1813-1863)

Nichts hindert so sehr daran, natürlich zu sein, wie der Wunsch, es zu scheinen.
(La Rouchefoucauld, franz. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)

Der Vatikan ist die Warze im Gesicht der Kirche.
(Paulus Gordon)

Die meisten Menschen haben wie Pflanzen verborgene Eigentümlichkeiten, welche der Zufall aufdeckt.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)

Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
(Henry Miller, am. Schriftst., 1891-1980, Von der Unmoral der Moral)

Die Unmöglichkeit einer Antwort ist die Antwort selber. (Eugène Ionesco, franz. Schriftsteller, 1909-1994 , 'Der König stirbt')

Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und  unnatürliche Einstellung zur Sexualität.
(Bertrand Russell, engl. Phil., 1872-1970, 'Warum ich kein Christ bin')

Was ein richtiger Professor schon als Privatdozent lernt:
Das Korsett seines Rückgrats den Bedingungen der Karriere anzupassen.
(Martin Kessel, dt. Schriftsteller, 1901-1990)

Sobald eine Sache schiefgegangen ist, nennt man sie 'Experiment', dieses  Wort ist doch das Lieblingswort der Pechvögel.
(Robert Penn Warren, US-amerik. Schriftsteller, 1905-1989)

Der Mann hat hauptsächlich deshalb einen Kopf, damit eine Frau ihn  verdrehen kann.
(Jacques Prevert, fr. Schriftsteller, 1900-1977)
Die offizielle Kirche hat bei allen aktuellen Fragen der Zeit immer versagt.
(Probst Heinrich Gruber, in 'Die Zeit')

Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
(Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)

Der Fuchs wechselt den Balg, nicht den Charakter.
(Gaius Suetonius, röm. Schriftsteller u. Anwalt, 70 n.Chr.-???)

Auf welcher Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten  müssen respektiert werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht?
(Ludwig Marcuse, dt. Philosoph, 1894-1971)

Ich konnte mich nur an einen Mann binden, der dasselbe verabscheute wie ich: die Rechte, die brave Gesinnung, die Religion.
(Simone de Beauvoir über Jean-Paul Sartre, 'Der Lauf der Dinge')

Der Utopist sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)

Religionen, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden, altern wie Bäume. Das Christentum in der uns bekannten Form  hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine neue Form, die in Übereinstimmung   steht mit der Wissenschaft und dennoch für ein gutes Leben hilfreich ist.
(Bertrand Russell, engl. Phil., 1872-1970, Autobiographie)

Hätte man bei der Erschaffung der Welt eine Kommission eingesetzt,
dann wäre sie heute noch nicht fertig.
(George Bernard Shaw, irischer Dichter, 1856-1950)

Die Absurdität der religiösen Dogmen macht es zu einer endlosen Aufgabe, gegen sie polemisieren zu wollen.
(Arnulf Överland, Vorsitzender der norwegischen Akademie für Sprache und Literatur)

Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen  Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat  schützen lassen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)

Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der  wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, dass die Qualen  von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer  Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden.
(Bertrand Russell, engl. Phil., Religion und Moral)

Der Glaube eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern  durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt werden.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)

Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch.
Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck   bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als  eine große Lüge.
(Leonardo da Vinci, ital. Multitalent, 1452-1519)

Die Katholiken Terrorisieren das Land mit einer Auffassung vom Wesen der  Ehe, die die ihre ist und die uns nichts angeht.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Das ist eine Niederlage in der ersten Runde, aber es werden weitere folgen.
(Rudolf Scharping zu den Ergebnissen der Europa-Wahl)

30% halten Motzki für übertrieben,
26% halten Motzki für untertrieben,
44% halten Motzki für ein Homevideo mit Vati in der Hauptrolle.
(Herbert Feuerstein in Schmidteinander)

Es muss Arme geben, damit die Reichen das Gebot der Nächstenliebe  überhaupt erfüllen können.
(Aus einem Hirtenbrief der Bischöfe Spaniens,1954)

Wenn ein Mann mit einem Fuß auf einem heißen Ofen und mit dem anderen  in einer Kühltruhe steht, würde ein Statistiker sagen, dass der Mann  sich durchschnittlich in angenehmer Temperatur befindet.
(Walter Heller)

Unter den vielen Lügenmächten, die in der Welt wirksam sind, ist die
Theologie eine der ersten.
(Mahatma Gandhi, ind. Pol. und Reformator, 1869-1948)
Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen  katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt  wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern  und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind.
Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war  eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden   ist: das Gewissen.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985)

Die Katholiken sitzen vor ihrer Hütte. Ein Heide geht vorbei und pfeift  sich eins. Die Katholiken tuscheln: 'Der wird sich schön wundern, wenn er  stirbt!' Sie klopfen sich auf den Bauch ihrer Frömmigkeit, denn sie haben einen Fahrschein, der Heide aber hat keinen, und er weiß es nicht einmal.
Wie hochmütig kann Demut sein!
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)

Der liebt nicht, der die Fehler des Geliebten nicht für Tugenden hält.
(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)

Der Dirne Neugier leistet Magddienste der Dirne Geschwätzigkeit.
(Marie v. Ebner-Eschenbach, österr. Schriftst., 1830-1916)
Die Religion? - Der beliebte Ersatz für den Glauben.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Die öffentliche Meinung ist eine von der Presse hochgespielte Seifenblase.
(Enzio Hauser)

Wenn eine Frau fünf Minuten nichts sagt, ist es an der Zeit
Wiederbelebungsmaßnahmen zu ergreifen.
(anonym)
Als ich den Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand  eine Frau im Publikum auf und fragte: "Nun gut, aber ist es der  katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?"
(Quentin Crisp)

Das ist schön bei uns Deutschen; keiner ist so verrückt, dass er nicht  einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)

Die Fortschritte der Medizin sind ungeheuer - man ist sich seines Todes  nicht mehr sicher.
(Hermann Kesten, dt. Schriftsteller, 1900-1996)

Geld allein macht nicht glücklich, aber es besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
(Marcel Reich-Ranicki)

Das Licht am Ende des Tunnels ist meistens eine Leuchttafel, auf der "Kein Ausgang" steht.
(unbekannt)
Humor zu analysieren ist wie das Sezieren eines Frosches - niemand tut es gern und am Ende ist der Gegenstand der Analyse tot.
(unbekannt)

Soweit ich weiß, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der  Intelligenz gesungen.
(Bertrand Russell, engl. Philosoph und Sozialkritiker, 1872-1970)

Ein Onkel, der gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß  Klavier spielt.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter und Zeichner, 1832-1982)
Bemüh' Dich nur und sei hübsch froh, der Ärger kommt schon sowieso.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter und Zeichner, 1832-1882)

Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftst., 1830-1916)

Ein Regenbogen, der eine Viertelstunde steht, sieht man nicht mehr an.
(J. W. von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)

Messgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(A. Bierce, am. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Das Schlimmste, das ich kenne, ist Untertänigkeit oder der Wunsch, sich  unbedingt zu unterwerfen, dieses Mitmachen, Mitlaufen, Mitsingen, Mitmarschieren und dabei auch noch in eine peinliche Euphorie verfallen.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985)
Der Erfolg zählt. Die Misserfolge werden gezählt.
(Nikolaus Cybinski, dt. Aphoristiker, geb. 1936)

Sich selbst etwas versprechen und es nicht halten ist der nächste Weg zur Nullität und Charakterlosigkeit.
(Christian Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)

Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen.
(Victor Hugo, franz. Schriftsteller, 1802-1885)

Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach  der Grösse unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer  Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.
(Martin Luther King, am. Bürgerrechtler, 1929-1968)

Der Ruin des Nächsten erfreut Freund und Feind.

Ein Kamel ist ein Rennpferd, das von einem Komitee entworfen wurde.
Jeder kann seine eigene Meinung haben, aber manche verdient Prügel.
Der Unterschied zwischen Psychiater und Patient: der eine hat die Schlüssel.
(B. Schleppey)

Wenig und Viel sind wandelbar wie Geschenke, je nachdem sie der Gebende  oder der Empfangende betrachtet.
(Tschuang-tse, chinesischer Philosoph, 4. Jh. v. Chr.)
Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre Äquator geworden, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre.

Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.
(Martin Buber, j d. Religionsphil., 1878-1965)

Ein Zufall, der Gutes bringt, wird als Vorsehung angesehen, ein Zufall jedoch, der böse ausgeht, ist Schicksal.
(Reinhard Baumgart)

Das Weltall zerfällt in zwei Teile: Ich und der Rest.
(Giovanni Papini, italien. Schriftsteller, 1881-1956)

Jeder Mensch bereitet uns auf irgendeine Art Vergnügen: Der eine, wenn  er ein Zimmer betritt, der andere, wenn er es verlässt.
(Hermann J. Bang, dänischer Schriftsteller, 1857-1912)

Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich  selbst verheimlichen wollte.
(Friedl Beutelrock, dt. Schriftstellerin, 1899-1956)

Derjenige, der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort   benutzte, war der Begründer der Zivilisation.
(Sigmund Freud, öst. Psychologe u. Psychiater, 1856-1939)

Wenn alles Geld und Grundbesitz auf der Welt gleichmäßig verteilt würde, sagen wir um 15.00 Uhr, dann gäbe es um 15.30 Uhr bereits merkliche Unterschiede in den finanziellen Verhältnissen der Empfänger. (Jean-Paul Getty, am. Milliardär, 1892-1976)
Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet: Nach den Jahren der Last hat man die Last der Jahre.
(Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)

Der Weg ist das Ziel.
(Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v. Chr.)
Vaterland nennt der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf   Menschenmord auszugehen.
(aus Romulus der Große, Friedrich Dürrenmatt)

Wozu weibliche Unvernunft imstande ist, hat sich schon an der Idee   erwiesen, sich von einer sprechenden Schlange Diätvorschriften geben zu
lassen.
(Orson Welles, am. Schausp. u. Schriftst., 1915-1985)
Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert, erreicht zu werden
(Sprichwort)
Schlagfertig ist jede Antwort, die so klug ist, dass der Zuhörer wünscht, er hätte sie gegeben. (Elbert Hubbard, am. Essayist, 1856-1915)
Arbeit: eines der Verfahren, durch das A dem B Eigentum erwirbt. (Ambrose Bierce, am. Journalist u. Schriftsteller, 1842-1914)
Der Zynismus der Zyniker besteht nicht darin, dass sie sagen, was sie denken, sondern darin, dass sie denken. (Gabriel Laub, tschech. Schriftst. u. Satiriker, 1928-)
Das ist schön bei uns Deutschen, keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen verrückteren fände, der ihn versteht. (Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Schriftsteller: einer, der Leuten Vergnügen liefert, die selbst nicht genug Witz haben, sich zu unterhalten.
(Georg Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Schweigen ist der vollkommenste Ausdruck der Verachtung.
(Georg Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch die Summe seiner Erlebnisse ist.
(Henry Jaeger)
Mit der Zeit vollbringen unsere Vorfahren immer ruhmreichere Taten.
(Wieslaw Brudzinzki, pol. Aphoristiker,1920-, Katzenjammer)
Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, die er machte, der Weise belächelt sie.
(Curt Goetz, dt. Schausp. u. Schriftsteller, 1888-1960)
Takt ist wohl keine Tugend der Satire.
Nur wenn man schneidet, heilt man Geschwüre.
(Jan Sztaudynger, Polnische Pointen)
Die Ehe ist eine Lotterie, in der die M nner ihre Freiheit  und die Frauen ihr Glück aufs Spiel setzen.
(franz. Sprichwort)
Es gibt keinen Unsinn, den man der Masse nicht durch geschickte Propaganda mundgerecht machen könnte.
(Bertrand Russell, engl. Philosoph, 1872-1970)
Die schönsten Abendkleider würden nur nach der praktischen Funktion (also bedecken und warmhalten) schlecht abschneiden, denn sie enthüllen mehr, als sie bedecken, und wenn Wärme erzeugt wird, dann eher beim bewundernden Gegenüber.
(Philip Posenthal, Unternehmer, über die Funktion des Design)
Der Roulette-Tisch lohnt sich für keinen, ausgenommen für seinen Besitzer; trotzdem ist die Leidenschaft des Spielens allgemein, die Leidenschaft, Roulette-Tische zu halten, dagegen unbekannt.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Der Karneval ist der (stets missglückte) Versuch des Spießers, das Unerlaubte in seine Moral einzubeziehen.
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979, Vom Baum der Erkenntnis)
Freiheit ist immer auch die Freiheit der anderen.
(Rosa Luxemburg, dt. Politikerin, 1870-1919)
Ein Fanatiker ist ein Mensch, der seine Ansichten nicht ändern kann, und der das Thema nicht wechseln will.
(Winston S. Churchill, engl. Politiker, 1874-1965)
In der Einfalt eines Tieres liegt große Weisheit mit Verlaub - und manchmal liegt große Torheit in der Weisheit der Gelehrten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950, Die heilige Johanna)
Ein Dummer findet immer einen noch Dümmeren, der ihn bewundert, aber er kann sich nicht willentlich verheimlichen, dass dieser Dumme ein Dummer ist.
(Simone de Beauvoir, frz. Schriftstellerin, 1908-1986)
... Eines der tollsten Abenteuer, die wir auf dieser Welt haben können: sich selbst zu begegnen.
(Wolfgang Borchert, dt. Dichter, 1921-1947)
Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
(Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftst., 1830-1916)
Die Zeitung ist die Konserve der Zeit.
(Karl Kraus, österr. Schriftsteller, 1874-1936)
Mütter vergessen gerne, dass die Nabelschnur schon mit der Geburt getrennt wird.
(Vera Caspar)
Die Ehe, die wahre Festung der bürgerlichen Moral.
(George Bernhard Shaw, Was ich der deutschen Kultur verdanke)
In der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Lande zur Unterhaltung der anderen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Abstinenzler: ein schwacher Mensch, welcher der Versuchung erliegt, sich selbst eines Vergnügens zu berauben.
(A. Bierce, am. Journalist u. Schriftsteller, 1842-1914)
Wir leben in einer Zeit der Schnüffelei. Heutzutage bedroht man Menschen nicht mit einem Dolch, sondern mit einem Dossier.
(Vance Packard, am. Journalist, 1914-)
Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.
(John Knittel, schweizer. Schriftsteller, 1891-1970)
Das Wesen der Romantik ist die Ungewissheit.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.

Liebe ist die Anziehungskraft des Geistes, wie die Schwerkraft die Anziehungskraft der Körper ist.
(Valerie Marie Breton, dt. Schriftstellerin)
Schönheit ist Tiefe der Fläche.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Der niederträchtigste Fruchtabtreiber ist der, welcher versucht, den Charakter eines Kindes zu formen.
(George Bernard Shaw, Katechismus für Umstürzler)
Der Langweiler ist ein Mensch, der, wenn du dich nach seinem Befinden erkundigt, es dir erklärt.
(Channing Pollock, amer. Dramatiker, 1880-1937)
Zank ist Rauch der Liebe.
(Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837)
Wahlbetrug: verbotene Beeinflussung des Wahlergebnisses nach der Wahl. Gegensatz: Wahlversprechen
(Rolf Haller, dt. Schriftsteller, 1922-)
Geduld ist die Tugend der Kraft- o. Mutlosen.
(Christine von Schweden, 1626-1689)
Die Träne ist die Sprache der Seele und die Stimme des Gefühls.
(Filippo Pananti, ital. Dichter, 1766-1837)
Langweiler: ein Mensch, der redet, wenn du wünscht, dass er zuhört.
(Ambrose Bierce; am. Journalist, 1842-1914)
Erwarte nicht von einem, der einen Knebel im Munde hat, dass er dir das sagt.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte Gedanken)
Statistik ist ein Verfahren, welches gestattet, geschätzte Größen mit der  Genauigkeit von Hundertstelprozent auszudrücken.
(Helmar Nahr, dt. Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler, *1931)
Das Schmollen ist eigentlich das Aufprotzen der weiblichen Artillerie;  wer bereits öfter beschossen wurde, fühlt sich schon versucht, bei der bloßen Veranstaltung die weiße Fahne auszustrecken.
(Graf Christian Ernst von Bentzel-Sternau, dt. Schriftsteller, 1767-1849)
Das Vorurteil ist ein Floß, an das sich der schiffbrüchige Geist klammert und  ins Sichere rudert.
(Ben Hecht, am. Schriftst. u. Journalist, 1894-1964)
Der Zensor ist ein Beamter, der Dinge empfiehlt, indem er sie verbietet.
(Frank Wedekind, dt. Schriftsteller, 1864-1918)
Die chemische Analyse der sogenannten dichterischen Inspiration  ergibt 99% Whisky und 1% Schweiß.
(William Faulkner, am. Schriftsteller, 1897-1952)
Je reiner die Schuld der Opfer, desto schmutziger die Hände der Henker.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte Gedanken)
Ungehorsam ist für jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des Menschen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftst., 1854-1900)
Was kann schon auf dem harten Boden der Tatsachen gedeihen.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte Gedanken)
Der Steuermann umgab sich gern mit Nullen. Er hielt sie für Rettungsringe.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte Gedanken)
Menschen, die wie Götter verehrt werden, verlieren mit der Zeit tatsächlich ihre  menschlichen Züge.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte Gedanken)
Es wird wohl immer - davon kann man ausgehen - die Notwendigkeit für ein bestimmtes Ma  an Verkaufst tigkeit geben. Doch das Ziel des Marketing ist es, den Verkauf überflüssig zu machen. Das Ziel des Marketings ist es, den Kunden so gut zu kennen und zu verstehen, da  ihm das Produkt oder die Dienstleistung angemessen ist und sich von selbst verkauft. Im Idealfall sollte das Marketing zum Kunden führen, der zum Kauf bereit ist. Dann mü te dem Kunden nur noch das Produkt bereitgestellt werden.
(Peter Drucker)
Das Mädel ist schön, schlank, führt einen netten Fu . Unterm Dach mag's aussehen, wie's will. Darüber guckt  man bei euch Weibsleuten weg, wenn's der liebe Gott Parterre nicht hat fehlen lassen.
(Schiller, Kabale und Liebe)
Das höchste Glück des Lebens besteht in der Überzeugung, geliebt zu werden.
(Victor Hugo, franz. Schriftst., 1802-1885)
Eine Kleinstadt ist eine Stadt, in der die wichtigsten  Lokalnachrichten nicht gedruckt, sondern gesprochen werden.
(Jaques Tati, Schauspieler, 1908-1982)
Wie soll einer, der das Hässliche nicht kennt, wissen, was schön ist?
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten. Der Kranke leidet niemals an ihr. Aber die anderen leiden.
(Paul-Henri Spaak, sozialistischer Politiker, 1899-1972)
Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der  herrschenden Mode konform.
(C. Lichtenberg, dt. Physiker u. Schriftst., 1742-1799, Philosophische Bemerkungen)
Wer seinen Mund nicht halten kann, der wird auch sein Wort nicht halten.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Wir sind Diplomaten.
Das hei t: Wenn wir sagen, was wir denken, haben wir uns versprochen.
(Henry Morton Robinson, Der Kardinal)
Der Himmel ist nicht an einem bestimmten Ort. Der Himmel ist überall dort, wo Harmonie ist.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Der hundertprozentige Amerikaner ist ein neunzigprozentiger Idiot.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Marketing ist zu wichtig, um es allein der Marketingabteilung zu überlassen.
(Dave Packard von Hewlett-Packard)
Alles Gro e und Gescheite existiert in der Minorität  Es ist nie daran zu denken, da  die Vernunft populär werde. Leidenschaften und Gefühle mögen populär werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitze einzelner Vorzüglicher sein.
(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter)
Kaum hat der Esel ein paar Streifen, schon nennt er sich Zebra.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Ein Geschenk ist genau soviel wert wie die Liebe, mit der es  ausgesucht worden ist.
(Thyde Monnier, eig. Mathilde, 1887-1967)
Mode ist die Uniform der Zivilisten.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Morgen ist auch ein Tag, sagt der Optimist.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Ein Sprichwort ist ein kurzer Satz, der sich  auf lange Erfahrung gründet.

Erfahrungen sind Ma arbeit. Sie passen nur dem, der sie macht.
(Carlo Levi, italien. Arzt u. Schriftsteller, 1902-1975)
Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr  als der Dumme vom Klugen.
(P. Rosegger, österr. Schriftsteller, 1843-1918, Heimgärtners Tagebuch)
Nichts macht mir so viel Arbeit wie der Entschluss zu arbeiten.
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftst. u. Satiriker, 1928-)
Die Ehe ist eine obszöne Einrichtung zur Ausbeutung der Männer.
(Esther Vilar, dt. Schriftstellerin, 1935-)
Irische Männer sind die einzigen auf der Welt, die über ein Dutzend nackte Frauen hinwegsteigen würden, um zu einer Flasche Bier zu kommen.
(unbekannt)
Der Mensch sollte sich niemals genieren einen Irrtum zuzugeben, zeigt er doch damit, dass er  sich entwickelt, dass er gescheiter ist als gestern.
(Jonathan Swift, irisch-engl. Schriftst., 1667-1745)
Aus seinem inneren Wesen heraus muss der Verkäufer dem Kunden als Mensch Achtung und Interesse entgegenbringen - und nicht nur das Interesse, das man an einem Geldautomaten hat, den man ausnehmen will.
(Paul Sherlock, Unternehmen als Kunden)
Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung.
  (Jean-Jaques Rosseau, schw.-frz. Philosoph, 1712-1778)  
Je weicher die Wahrheit, desto steifer der Standpunkt.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Der moderne Mensch betrachtet Geld als ein Mittel, zu mehr Geld zu kommen.
(Bertrand Russell, engl. Philosoph, 1872-1970)
Der Mensch leidet an einer fatalen Spätzündung: Er begreift alles erst in der nächsten  Generation
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
(Mark Twain, amerikan. Schriftsteller, 1835-1903)  
Das ist eines der tragischen Missverständnisse unserer Zeit: Wir glauben, wenn etwas  unzweifelhaft als falsch bewiesen ist, müsse das Gegenteil richtig sein.
  (Salvador de Madariaga y Rojo, span. Schriftsteller, 1886-1978)
Bei vielen Leuten beginnt das Gewissen erst dort, wo der Vorteil aufhört.
  (Haile Selassie I., äthopischer König und Kaiser, 1892-1975)
Der Reichtum gleicht dem Seewasser. Je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Früher hatten die Menschen Angst vor der Zukunft. Heute muss die Zukunft Angst vor den Menschen haben.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936)
Das Übel kommt nicht von der Technik, sondern von denen, die sie missbrauchen - mutwillig  oder auch nur fahrlässig.
(Jacques Yves Cousteau, frz. Meeresforscher, 1910-)
Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der  Dummheit.
(Konrad Adenauer, dt. Bundeskanzler, 1876-1967)
Ein Mensch, der nichts gelernt hat, altert wie ein Ochse. Sein Fleisch nimmt zu, sein Wissen nicht.
(Dhammapada)
Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, der wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.
  (Berthold Auerbach, dt. Schriftsteller, 1812-1882)  
Der Wechsel allein ist das Beständige.
(A. Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Der größte Genuss im Leben ist, das zu tun, von dem die Leute sagen, dass du es nicht tun kannst.
  (Walter Bagehot)
Wo die Sonne der Weisheit am tiefsten steht, werfen selbst Zwerge große Schatten.
(Karl Kraus, österr. Schriftst., 1847-1936)
Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt - er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.
(Henry Ford, amerik. Industrieller, 1863-1947)
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu versengen.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker und Schriftsteller, 1742 - 1799)  
Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, der wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.
(Berthold Auerbach, dt. Schriftsteller, 1812-1882)  
Der Krieg ist in waschendem Umfang kein Kampf mehr, sondern ein Ausrotten durch Technik.
(Karl Jaspers, dt. Philosoph, 1883-1969)
Der Hauptwert des Geldes besteht in der Tatsache, dass man in einer Welt lebt, in der es überbewertet wird.
(Henry L. Mencken, amerikan. Kritiker, 1890-1956)
Ein freier Mensch ist einer, der sich wenigstens seiner Unfreiheit bewusst geworden ist.
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftst. u. Satiriker,1928-)
Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die sich  kennen, aber nicht massakrieren.
(Paul Val ry, franz. Schriftsteller, 1871-1945)
Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftst. u. Satiriker, 1928-)
Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht.
(Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)
Ungehorsam ist f r jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des Menschen. (Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hörst in den meisten Fällen auf - zu lesen.
(Winston Churchill, br t. Staatsmann, 1874-1965)
  
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen, sind zwei verschiedene Gaben.
(F. Grillparzer, österr. Dichter, 1791-1872)

Es reicht nicht, eine hervorragende Technik anzubieten, sondern die Problemlösung - ein geschlossenes Leistungskonzept - ist das, was der Kunde will. (Dr. Reinhard Kalla, AIXTRON Semiconductor Technology GmbH)

Die besten Köpfe gibt es nicht in der Regierung. Die Wirtschaft holt sie weg.
(Ronald Reagan, ehem. am. Präsident)
  
Der vorsichtige Pessimist begeht Selbstmord, indem er sich vor einen Krankenwagen wirft.
(Gabriel Laub, tschech. Schriftst. u. Satiriker, 1928-)

Eine Liebeserklärung ist wie eine Eröffnung beim Schach: Die Konsequenzen sind unübersehbar. (Hans Sähnker, dt. Schauspieler, 1903-1981)

Eine Rechtsprechung, die an der grunds tzlichen Kriminalisierung von Cannabis festhält, geht an medizinischen Erkenntnissen vorbei.
(Dr. Ellis Huber, Präsident der Ärztekammer Berlin)

Wenn man sich auch wünscht, tugendhaft zu bleiben, stellt man eines Tages fest, dass die wirklich  glücklichen Augenblicke jene gewesen sind, die man der Sünde gewidmet hat. (Sacha Guitry, frz. Schriftst., Schausp. u. Regisseur, 1885.1957)

Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
(Ernest Hemmingway, amerikan. Journalist u. Schriftsteller, 1899-1961)
  
Es heißt, dass wir Könige auf Erden die Ebenbilder Gottes seien. Ich habe mich daraufhin im Spiegel betrachtet. Sehr schmeichelhaft für den lieben Gott ist das nicht.
(Friedrich der Große, 1712-1786)
  
Vergib Deinen Feinden, aber vergiss niemals ihre Namen.
(John F. Kennedy, 35. Präsident der USA, 1917-1963)
  
Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen.
(Winston Churchill, engl. Politiker, 1874-1965)

Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
(Platon, grich. Philosoph, 427-347 v.Chr.)

Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.
(Erich Kästner, dt. Schriftsteller, 1899-1974)

Man kann es auf zweierlei Art zu etwas bringen: Durch eigenes Können oder durch die Dummheit der anderen.
(Jean de La Bruyère, frz. Schriftsteller, 1645-1669)

Das Ideal der lockeren Bindungen entspricht dem der fettarmen Quarkspeise. Man will den Geschmack, aber nicht das Gewicht. (Michael Rumpf, dt. Aphoristiker, 1948-)

Ein halber Liter Wodka bedeutet nichts für einen gut trainierten Russen, doch kann er die Verhandlungsfähigkeit eines Westmenschen stark vermindern.
  (Aus dem Handbuch für US-Unterhändler in der UdSSR)
  
Satire ist ein Spiegel, in dem der Betrachter alle anderen Gesichter erkennt, nur nicht das eigene. (Jonathan Swift, irischer Schriftsteller, 1667-1745)

Leistung allein genügt nicht. Man muss auch jemanden finden, der sie anerkennt. (Marcel Mart, frz. Schriftst., 1948-)

Die einzige richtige Einstellung der heutigen Welt ist die eines gepflegten Galgenhumors.
  (Georg  Kreisler, sterr. Kabarettist, 1922-)
  
Der Utopist sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange (Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)

Das Vorurteil ist ein Floß, an das sich der schiffbrüchige Geist klammert und ins Sichere rudert.
(Ben Hecht, amerik. Schriftsteller, 1893-1964)

Der Glaube eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern nur durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen  Handlungen festgestellt werden.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)

Wer nicht den Verstand seines Alters hat, der hat das ganze Unglück seines Alters.
(Voltaire, frz. Schriftst. u. Phil., 1694-1778)

Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway, amerikan. Schriftsteller, 1899-1961)

Wer auf der Autobahn im Bereich von Vorsortierräumen, die durch Aufstellung von fahrstreifengegliederten Vorwegweisern eingerichtet sind, auf der durch eine breite Leitlinie abgetrennten Rechtsabbiegespur an den für den Geradeausverkehr bestimmten Richtungsfahrbahnen befindlichen Fahrzeugkolonnen rechts vorbeifährt, ohne nach rechts abbiegen zu wollen, und anschließend nach links in eine Fahrzeuglücke einschert, überholt rechtswidrig rechts. (Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf, 1993)  
Ein Star ist ein Mensch, der dir nicht zuhört, wenn du nicht über ihn sprichst. (Marlon Brando, amerikan. Schauspieler, 1924-)

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:  Erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste und  drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste
(Kung-fu-tse)

Die Geschichte der Menschheit ist ein einziges riesiges Frühwarnsystem, um das sich kaum jemals jemand gekümmert hat. (Aus 'Das Beste')

Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist: das feindliche im Fremden zu lähmen.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)

Ein Fußballplatz ist heutzutage der einzige Ort, wo man brüllen kann, ohne gleich für einen Sänger gehalten zu werden. (Thomas Klock in Ö3)

Das ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe -  das einzig Bleibende, der einzige Sinn...
(Thornton Wilder, amerikan. Schriftsteller, 1897-1975)

Wer sich in der Diskussion auf eine Autorität beruft, gebraucht nicht den Verstand, sondern sein  Gedächnis.
(Leonardo da Vinci, ital. Universalgenie, 1452-1519)

Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass es in (Recklinghausen-)Süd keinen einzigen gibt, der einen Baseballschläger mit sich herumträgt und auch wirklich Baseball spielt. (Dr. Gorres, Recklinghäuser Richter)

Der Glaube kann uns niemals von etwas überzeugen, was unserer Erkenntnis zuwiderläuft. (John Locke, engl. Philosoph, 1632-1704)

Der schlimmste aller Fehler ist , sich keines solchen bewusst zu sein.
(Thomas Carlyle, brit. Schriftsteller, 1795-1881)

Achte auf Deine Gedanken, sie sind der Anfang Deiner  Tat. (chinesisches Spichwort)

Meistens belehrt uns erst der Verlust über den Wert der Dinge.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)

Unter die größten Entdeckungen, auf die der menschliche Verstand in den neuesten Zeiten gefallen ist, gehört meiner Meinung nach die Kunst, Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben. (Georg C. Lichtenberg, dt. Schriftsteller u. Physiker, 1742-1799)

Ich war der beste, den ich jemals hatte.
(Woody Allen, amerik. Schauspieler, 1935-)

Der Charakter des Menschen sitzt nicht im Verstande, sondern im Herzen. (Friedrich Heinrich Jacobi, dt. Philosoph, 1743-1819)

Eigentlich sollte Schönheit unschuldig und Unschuld schön sein, aber in der Welt sind es verschiedene Dinge.
(Matthias Claudius, dt. Dichter, 1740-1815)

Der Verstand ist wie eine Fahrkarte: Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird.
(Ernst R. Hauschka, dt. Aphoristiker, 1926-)

Wer zur schlechten Stunde nicht auf der Hut ist, wird sich zur guten Stunde beunruhigen.
        Aus der Mongolei
Gewinnsucht und Eitelkeit sind die Werbeoffiziere der Schlechtigkeit.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Der menschliche Verstand und die menschliche Phantasie funktionieren wesentlich besser, wenn sie sich mit dem Negativen statt mit dem Guten befassen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
"Die Menschen streichen meistens das Negative heraus, oder haben Sie schon einmal ein Schild mit der Aufschrift ""Gutmütiger Hund"" gesehen?"
        Unbekannt
In der Schlichtheit sehe ich den Sinn für das Wesentliche.
        peter e. schumacher
"Der Schmerz ist ein heiliger Engel; durch ihn allein sind mehr Menschen größer geworden als durch alle Freuden der Welt."
        Adalbert Stifter (1805 -1868), österreichischer Romancier, Novellist und Maler
Der Schmerz reinigt uns.
        Madonna, amerikanische Pop-Ikone
Kein Schmerz ist größer, als sich der Zeit des Glückes zu erinnern, wenn man im Elend ist.
        Dante Aligheri (1265 - 1321), italienischer Dichter
Nicht die Schönheit der Frau blendet die Männer, die Männer blenden sich selbst.
        Chinesisches Sprichwort
Alle Schönheit des Lebens wurzelt im Geheimnis des Weibes und in der Neugier des Mannes.
        Unbekannt
Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und dabei in unserer Seele die Essenz der Schönheit zurückläßt
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Die schönsten Dinge kommen freiwillig nur zu dem, der sie liebt.
        Jeff Koons
Unsere Zeit hat die Schönheit der Häßlichkeit entdeckt.
        Ralph Boller, deutscher Publizist
Schöne Dinge wachsen inmitten der Dornen.
        Sprichwort
Auch der Baum, auch die Blume warten nicht bloß auf unsere Erkenntnis. Sie werben mit ihrer Schönheit… aller Enden um unser Verständnis.
        Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Nur die weniger hübschen Frauen wissen, was Liebe ist. Die anderen sind zu sehr mit der eigenen Schönheit beschäftigt.
        Katherine Hepburn
Immer, wenn der Mensch glaubte, die ewige Schönheit gefunden zu haben, verfiel er schließlich in Nachahmung und Unfruchtbarkeit.
        Mario Botta
Wirkliche Schönheit kann ohne Güte nicht existieren, denn es sind nicht die Züge allein, sondern der Ausdruck, der den Zügen ihren übernatürlichen Reiz gibt.
        August Strindberg (1849 - 1912), schwedischer Dramatiker und Maler
Runzeln - Schützengräben der Haut.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Ein Sechzigjähriger ist schöner als der schönste Teenager.
        Vivienne Westwood, englische Modeschöpferin
Die Zurückhaltung der Frauen ist ein Anstrich und eine Schminke ihrer Schönheit.
        François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 - 1680), französischer Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Der Spiegel ist so schön, wie der, der hineinguckt.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Die Häßlichkeit hält nicht viel von der Schönheit.
        Sorbische Redensart
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten Satz lesen will.
        William Faulkner (1897 - 1962), US-amerikanischer Romanautor 1949 Nobelpreis für Literatur
Es schreibt niemand wie ein Gott, der nicht gelitten hat wie ein Hund.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
Wenn ich nicht an die Macht des Wortes und der Schrift glaubte, würde ich, stumm wie eine Sardine, mein Leben verraten.
        George Tabori (*1914), US-amerikanischer Schriftsteller zeitkrischer Romane und Dramaturg ungarischer Herkunft
Die Dichter sind die geheimen Gesetzgeber der Welt.
        Percy Bysshe Shelly, englischer Dichter
Indem ich einem Insekt aus der Not helfe, tue ich nichts anderes, als das ich versuche, etwas von der immer neuen Schuld des Menschen an der Kreatur abzutragen.
        Albert Schweitzer (1857 - 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Kulturphilosoph, 1952 Friedensnobelpreis
Der gemeinste Mensch ist, wer keine Entschuldigung annimmt, keine Sünde deckt und keinen Fehler vergibt.
        Aus Arabien
Erst wenn sie die tödlichen Folgen ihrer Handlungen oder Unterlassungen am eigenen Leib verspüren, schlägt die Stunde der Unschuldigen.
        Hans Magnus Enzensberger, deutscher zeitkritischer Essayist, Verlagslektor und Rundfunkredakteur
Nichts auf der Welt ist so schwer zu ertragen wie eine moralische Schuld, außer einer finanziellen Schuld. Eine Kombination dieser beiden ist absolut mörderisch.
        Leonhard Flemming
Wenn man unter die Hunde wirft, den es trifft, der schreiet.
        Sprichwort
Das eben ist der Fluch der Schuld, dass sie immer wieder Reiz und Veranlassung zu neuer Schuld enthalten muss.
        Saxo Grammaticus (1150 - 1216), dänischer Geschichtsschreiber, Sekretär des Erzbischofs Absalon von Lund
Die Unverantwortlichkeit ist die Schwester der Schuld.
        peter e. schumacher
Kommt der Wolf zur Herde und der Dieb zum Eide, so haben sie gewonnen Spiel beide.
        Sprichwort
Wer gewinnt, genieße, wer verliert, der büße.
        Sprichwort
Suche keinen Schuldigen, schaffe Abhilfe!
        Henry Ford I. (1863 - 1947), US-amerikanischer Automobilindustrieller, Gründer der Ford Motor Company
Wenn das Wort von der Zunge ist, ist der Mann gebunden.
        Sprichwort
Gerade in der perfekten Unschuld liegt der Wahnsinn.
        Arthur Miller, US-amerikanischer Schriftsteller
Der Regenbogen ist eine Entschuldigung für das schlechte Wetter.
        Unbekannt
Macht bedeutet auch eine Einbahnstraße bei der Schuldzuweisung.
        Christoph Daum, Fußballtrainer
Reich ist, wer ohne Schulden, glücklich, wer ohne Krankheit.
        Aus der Mongolei
Von allen Jagdarten ist die einfachste die Suche nach den Sündenböcken.
        Dwight David Eisenhower, US-amerikanischer General und 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Wer die Leiter hält, ist so schuldig wie der Dieb.
        Sprichwort
Schuld ist die Sklaverei der Freien.
        Publius Syrius, eigentlich Publilius Syrus (1. Jh. vor Chr.), römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt nur.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Verfüge nie über Geld, eh du es hast.
        Thomas Jefferson (1743 - 1826), 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Kreditoren müssen dran glauben, Debitoren glauben nicht zu müssen.
        Grundsatz aus der Finanzbuchhaltung
Ich mag den, der selber weiß, dass er nicht alles weiß, und der das nicht verheimlicht. Ich mag keinen von den Hochnäsigen, die eh keine Guten sind und erstrecht keine Freunde. Ich mag einen, der seine Winzigkeit kennt und seine eigenen Schwächen und der g
        peter e. schumacher
Der Mensch kennt seine Schwächen so wenig wie der Ochse seine Stärke.
        Chinesisches Sprichwort
Kämpft der Sperling einmal, dann fürchtet er auch den Menschen nicht.
        Japanische Weisheit
Starke Esser sind meist schwache Naturen.
        Liselotte von der Pfalz
Grobheit ist die Kraftmeierei der Schwachen.
        Unbekannt
Überhöre nie die Meinung dessen, der schweigt.
        Unbekannt
Schweigen ist eine der großen Künste der Konversation.
        William Hazlitt (1778 - 1830), englischer Essayist
Wenn sich mir ein erhabener Anblick darbietet, ist Schweigen der angemessenste Ausdruck meiner Ergriffenheit. Schweigend bekenne ich, dass mir die Worte fehlen, um meine Empfindungen in diesem Augenblick auszudrücken.
        peter e. schumacher
Es ist das Höchste von des Dichters Rechten, dass er da redet, wo die Menge schweigt.
        Theodor Körner, Edler von Siegringen, österreichischer Offizier und Politiker der SPÖ, österreichischer Bundespräsident
Der Hund, dem man einen Maulkorb umhängt, bellt mit dem Hintern.
        Heinrich Heine, eigentlich Harry Heine (1797 - 1856), deutscher Dichter, Erzähler und Romancier
Die Willenskraft der Schwachen heißt Eigensinn.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
Man ahnt gar nicht, wieviel man einem, der es nicht hören will, verschweigen kann.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wenn die Menschen nur von dem sprächen, was sie verstehen, würde bald ein großes Schweigen auf der Erde herrschen.
        Chinesisches Sprichwort
Man trifft so selten einen Menschen, der nichts zu sagen hat, und das auch tut.
        Anna Magnani (1908 - 1973), italienische Filmschauspielerin
Gott ist der Freund des Schweigens. Schau, wie Bäume, Blumen und Gräser in der Stille wachsen! Schau, wie Sterne Mond und Sonne in der Stille ihre Bahnen ziehen!.
        Mutter Teresa, eigentlich Agnes Gonxha Bojaxhiu (1910 - 1997), indische Ordensschwester, 1975 Friedensnobelpreis
Die Menschen schweigen, der Stein hat beschlossen zu reden.
        Bertold Brecht (1898 - 1956), eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Regisseur
Das kleinste Steinchen im Schuh macht mehr Verdruß als der größte Fels am Weg.
        Aus Korea
Auch schwere Dinge haben einen Sinn. Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken.
        Unbekannt
Nicht jeder, der einen in Schwierigkeiten bringt, meint es schlecht mit enem. Aber auch nicht jeder, der einem aus Schwierigkeiten hilft, meint es gut mit einem.
        Robert Kalberkamp
Gelegentlich schafft man vielleicht auch einen Teil des Sumpfes selbst, den man eigentlich trockenlegen wollte.
        Roman Herzog, 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Nichts tut der Seele besser, als jemandem seine Traurigkeit abzunehmen.
        Paul Verlaine, französischer Lyriker, Vertreter der antibürgerlichen Lebenshaltung
Die Seele des Kriegers wohnt im Schwert, die Seele der Frau im Spiegel.
        Japanische Weisheit
In der menschlichen Seele sind auch Haß und Rachsucht zu Hause.
        Moses Luzatto
Der Körper ist das Haus der Seele. Sollten wir unser Haus nicht pflegen, damit es nicht verfällt?
        Philo Judaeus
Die Großmut muss eine beständige Eigenschaft der Seele sein und ihr nicht nur ruckweise entfahren.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Die Seele kommt alt zur Welt, aber sie wächst und wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie unseres Daseins.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Wenn wir die Natur beobachten, stellen wir fest, dass sie die Seele des Menschen in seinen Köper wie in einem weiträumigen Palast untergebracht hat - allerdings nicht immer in den schönsten Quartieren.
        Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Lustspielautor und Romancier
Der Menschen Seele gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muss es, ewig wechselnd.
        Sprichwort
Die Psychologie befaßt sich mit den Wellen des Baches. Aber hat der Bach je aus Wellen bestanden?
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Man kann alleine sein und dennoch nicht einsam. Und andersherum kann man von hundert Menschen umgeben und dennoch einsam sein. Ich habe mich früher oft einsam gefühlt in manchen Entscheidungen, die ich treffen musste ohne dass ich jemanden hatte, der sie  
        Ignaz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
Der Mensch in der industriellen Zivilisation beginnt, sein Innenleben wieder zu entdecken und wundert sich, dass er oft nicht viel Substanz vorfindet.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Jeder Mensch trägt in sich einen Koninent unentdeckter Anlagen. Glücklich, wer der Kolumbus seiner eigenen Seele ist!
        J. Stephen
Die Seele des Liebenden ist das Gegenteil der Seele des Sammlers.
        Susan Sontag
"Die Wäsche flattert nicht im Frost; mit der Seele ist es ein wenig ähnlich."
        Georg Summermatter, deutscher Autor
Wer alles unter die Lupe nimmt, sieht alles nur unter dem Blickwinkel der Kurzsichtigkeit.
        Jürgen Köditz
An der Kreuzung hatte ich einen unvorhergesehenen Anfall von Farbenblindheit.
        Aus »Sehr geehrter Herr Firma«
Wenn wir klar sehen wollen, dürfen wir nicht mehr in der Mitte des Bildes stehen.
        Satprem
Wenn nur der Kutscher klar sieht, dann wird auch mit blinden Pferden das Ziel erreicht.
        Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor
Ein Zwerg auf den Schultern des Riesen kann weiter sehen als der Riese.
        Wilhelm Heine
Was will der Blinde mit einer Laterne?
        Sorbische Redensart
Wie geht’s, sagte ein Blinder zum Lahmen. Wie Sie sehen, antwortete der Lahme.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Wenn ein Weiser es sieht, glaubt er dem Wort.
        Aus der Mongolei
Einen Regenbogen, der eine Viertelstunde steht, sieht man nicht gern an.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Um klar zu sehen, genügt der Wechsel der Blickrichtung.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Sommergeschichten erzählt man am liebsten im Winter. Das muss mit der Sehnsucht zu tun haben.
        Jan Koplowitz
Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis und träumte von Liebe und Freude. Es war an dem Stadtwall und schneeweiß glänzten die Stadtwallgebäude. Der Seufzer dacht an ein Maidelein und blieb erglühend stehen. Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein -
        Unbekannt
Wer einmal in einem Ferienflieger war, der sehnt sich nach Genmanipulation.
        Thomas Reis, deutscher Kabarettist
Wenn du die Stadt deiner Kindheit besuchst, merkst du bald, dass es nicht die Stadt war, nach der du dich gesehnt hast, sondern deine Kindheit.
        Unbekannt
Erfüllung ist der Feind der Sehnsucht.
        Erich Maria Remarque (1898 - 1970), deutscher Lehrer, Journalist und Dramatiker, eigentlich Erich Paul Remark
Was der Mensch sich selber antut, würden ihm zehn Feinde nicht tun.
        Jiddisch
Der schlechte Pfarrer predigt über sich selbst.
        Aus Finnland
Nicht der Dorn verwundet dich, sondern du selbst ritzt dir die Wunde an den Dornen.
        Von den Pygmäen
Jeder sieht auf die Dauer so aus, wie er ist.
        Helmut Schmidt, deutscher SPD-Politiker, 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Wer selbst recht ist, braucht nicht zu befehlen: und es geht. Wer selbst nicht recht ist, der mag befehlen, doch wird nicht gehorcht.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Kaum einer hält dich für den, der du wirklich bist - am allerwenigsten du selbst.
        Jörg Mosch, deutscher Publizist
öErkenne dich selbst“, sprach der Philosoph und  hätte gleich hinzufügen sollen: öAber sage es keinem.“
        peter e. schumacher
Wir kamen zu der Einsicht, dass es müßig sei, nach dem Sinn des Lebens zu fragen, denn das Leben ist keine Antwort, das Leben ist die Frage und du selbst bist die Antwort.
        Ursula K. LeGuin
Ist es denn so schwer, diejenigen, denen man vorgesetzt ist, in Zaum zu halten, wenn man nur immer von sich selbst der Meister bleibt?
        Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Da unser größtes Vergnügen darin besteht, bewundert zu werden, die Bewunderer aber, selbst wo alle Ursache wäre, sich ungern herbeilassen, so ist der Glücklichste der, welcher gleichviel wie, es dahin gebracht hat, sich selbst aufrichtig zu bewundern. Nur
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Jeder ist sich selbst der Fernste
        Aus Indien
Selbst ist der Mann, außer er hat eine Frau.
        Fernandel, französischer Schauspieler
Erstaunlich, dass der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist.
        Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist und Dichter, 1. Literaturkritiker Amerikas
Ich will gar nicht, dass mich jeder mag. Die Zuneigung gewisser Personen ließe mich sogar in der Selbstachtung sinken.
        Henry James, US-amerikanischer Erzähler, später englischer Staatsbürger
Scham ist eine Frage der Selbstachtung.
        Karl Lagerfeld, deutsch-französischer Modemacher
Tapfer ist der Löwensieger, tapfer ist der Weltbezwinger tapf´rer, wer sich selbst bezwang.
        Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich, der überwindet.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
In der Einsamkeit müssen wir unsere Gedanken überwachen, in der Famlie unsere Launen und in Gesellschaft unsere Zungen.
        Hannah More
Ablehnug und Schmähung sind oft die strahlendsten Tribute, die Laster und Narrheit der Tugend und der Weisheit darbringen.
        Rutherford Birchard Hayes (1822 - 1893), US-amerikanischer republikanischer Politiker, 19. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Der Mensch lernt meist erst nach einem richtigen Sturm in seinem Leben, sich nicht von jedem Windstoß aus der Fassung bringen zu lassen.
        Unbekannt
Selbstbeherrschung ist der erste Schritt zur Beherrschung anderer.
        Arthur Stahl
Wer sich selbst beherrscht, der ist der weise Mann.
        Euripides (480 - 407 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Feldherren müssen die Geführten nur in eine ausweglose Situation bringen. Den Rest besorgt der Selbsterhaltungstrieb.
        Unbekannt
Sich selbst zu erkennen ist nicht nur die schwierigste Sache der Welt, sondern auch die unbequemste.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Immer wieder höre ich, der eine oder andere habe noch nicht zu sich gefunden. Aber das Selbst kann man nicht finden, man muss es schaffen.
        Thomas Szasz
Wir alle tragen Masken, und es kommt der Zeitpunkt, an dem wir sie nicht mehr abnehmen können, ohne dabei Stücke unserer Haut mit abzutrennen.
        Andre Berthiaume
Nicht der äußere Mensch, sondern der innere hat Spiegel nötig. Man kann sich nicht anders sehen als im Auge eines fremden Sehers.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
        Sprichwort
Das Leben ist ein endloser Prozeß der Selbstentdeckung.
        Jostein Gardner, norwegischer Schriftsteller
Der Spiegel, den man anderen vorhält, sollte auf beiden Seiten geschliffen sein.
        Daniel Seeberger
Selbstgerechtigkeit ist nicht eine neue Spielart der Gerechtigkeit, sondern oft der Anfang von neum Unrecht.
        Hans Dietrich Genscher (*1927), deutscher FDP-Politiker, ehemaliger Bundesaußenminister
Wer andere erkennt, ist gelehrt. Wer sich selbst erkennt, ist weise. Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte. Wer sich selbst besiegt, ist stark. Wer zufrieden ist, ist reich. Wer seine Mitte nicht verliert, der dauert.
        Laotse (um 300 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Die Realität ist der größte Streß-Faktor für alle, die mit ihr in Berührung kommen. Größenwahn bewirkt, dass ich mich selbst viel besser akzeptieren kann.
        Jane Wagner, amerikanische Schriftstellerin
Würde statt des Eigenlobs die Selbstkritik stinken - wir hätten weniger Probleme mit der Luftverschmutzung.
        Jörg Mosch, deutscher Publizist
Der schlimmste Versager auf der Welt ist der Mann, der seine Begeisterung verloren hat.
        H.W. Arnold
Wir sind leicht bereit, uns selbst zu tadeln, unter der Bedingung, dass niemand zustimmt.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
Im Garten der Selbstkritik wachsen gesunde Pflanzen.
        Spruchweisheit
Der Gipfel der Eigenliebe besteht darin, sich selbst zu kopieren.
        Bernd-Lutz Lange, deutscher Autor und Kabarettist
Ein Narziß ist jemand, der besser aussieht, als man selbst.
        Gore Vidal, US-amerikanischer Schriftsteller
Ein bloßer Gedanke der Eigenliebe genügt, um unzählige andere wertvolle Gedanken für immer zu zerstören.
        Papst Johannes XXIII, eigentlich Angelo Giuseppe Roncalli (1881 - 1963)
Man sollte mehr handeln, weniger überlegen und sich nicht selbst beim Leben zuschauen.
        Nicolas Sébastien Roch de Chamfort, eigentlich Sébastien Roch Nicolas (1741 - 1790), französischer Dramatiker, Mitglied der Academie Francaise
Es gibt keine Grenze der Nachsicht mit sich selbst.
        Martin Walser (*1927), deutscher Dramatiker, Erzähler, Essayist, Theaterschriftsteller und Hörspielautor
Wenn ich Tag für Tag die eklatanten  Persönlichkeitsverletzugen in den verschiedenen Medien sehe, die laut Presserat nicht stattfinden dürfen, dann schwillt mir der Kamm. Es muss ein Selbstreinigungsprozeß einsetzen, wenn nicht die ganze Branche vor die Hu
        Manfred Buchwald, Intendant des Saarländischen Rundfunks [SR]
Im Kampf zwischen dir und der Welt, unterstütze die Welt.
        Franz Kafka (1883 - 1924), Prager Romanautor
Unsere Selbstsucht ist nicht mehr als ein animalischer Instinkt. Wahre Menschlichkeit beginnt für den Menschen erst mit der Selbstaufgabe.
        Henri Frédéric Amiel (1821 - 1881), französisch-schweizerischer Philosoph und Lyriker
O heischt nicht, dass man kühl und achtsam im Grenzbild seiner Kräfte lebt und dass man niemals unbedachtsam das eigene Können überstrebt. Der Selbstvergrößerung Rausch und Wonne erhält lebendig mich und dich - denn jeder braucht wie Luft und Sonne, den Abe
        Oskar Blumenthal (1852 - 1917), deutscher Theaterkritiker, Theaterleiter und Possenschreiber
Verklemmte Typen gibt es nicht nur bei der Schreibmaschine.
        Unbekannt
Einen Hund kann man sich halten, aber mit Katzen ist es anders. Die Katze hält sich ihre Leute, denn für sie sind die Menschen nützliche Haustiere. Ein Hund tut uns schön, aber der Katze müssen wir schöntun. Der Hund ist ein Angestellter, die Katze ein freier Mitarbeiter.
        George Mikes, englischer Autor
Wer einmal sich selbst gefunden, der kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.
        Stefan Zweig (1881 - 1942), österreichischer Germanist, Essayist, Novellist, Lyriker und Erzähler
Selbstverwirklichung ist unter der Knute der Produktivität nicht möglich.
        Thomas Ebermann
Sich selbst verwirklichen heißt bei Männern: der Arbeit aus dem Wege gehen. Bei Frauen: zur Arbeit gehen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Die Selbstzufriedenheit ist der Sargdeckel jeder fortschrittlichen Erkenntnis.
        Philip Rosenthal, deutscher Industrieller und CDU-Politiker
Es würde vieles erträglicher werden, wenn man weniger selbstzufrieden wäre und die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbstbewunderung verwechselte.
        Gottfried Keller (1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor
Die Spiegel der Selbstgefälligkeit zeigen Manager immer nur als einen Kaiser in prächtigen Gewändern, auch wenn dieser schon nackt und bloß ist.
        Daniel Goeudevert, französischer Ex-Manager
Die männliche Identität, eine tiefere, erfülltere und selbstverständlichere Spiritualität hängt sehr stark davon ab, inwieweit wir bereit sind, neue Formen der Sexualität zu erlernen.
        James B. Nelson
Nicht immer sind Sexbomben die Ursache der Bevölkerungsexplosion.
        Werner Mitsch (*1936), deutscher Aphoristiker
Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Das waren noch Zeiten, als die Luft noch  sauber und der Sex noch schmutzig war.
        peter e. schumacher
Verflucht, verdammt, vermaledeit, von nun an bis in Ewigkeit, die Göttin der Gelegenheit!
        Trinkspruch
Wenn Maultiere stoßen, richten sie sich nach keiner Regel.
        Sprichwort der US-Neger
Das, Freund, was ich dir wünsch, und selber gerne hätte, den Tisch der Heiligen, der Sünderinnen Bette!
        Trinkspruch
Ohr und Finger, der Zusammenhang der Dinger!
        Trinkspruch
Dem Degen viel Segen! Der Scheide viel Freude!
        Trinkspruch
Die Stärke der Glieder, die Wallung des Blutes, dem Dinge viel Gutes!
        Trinkspruch
Es wäre interessant zu erfahren, wie die beiden ersten Menchen erschaffen wurden. Aber es ist hübsch zu wissen, wie der dritte entstanden ist.
        Peter Sellers, englischer Schauspieler
Wenn dein Ross gescheiter, als du selber, der Reiter, so lasse dem Rosse die Zügel, und halte dich nur im Bügel
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wer gut sitzt, der sucht keinen neuen Sessel.
        Sorbische Redensart
Erst der Riß zeigt mir die Dicke des Eises und macht mich sicher.
        Peter Tille, deutscher Aphoristiker
Je größer die technische Meisterschaft der Menschen, desto geringer seine Sicherheit.
        Thornton Wilder (1897 - 1975), US-amerikanischer Erzähler und Dramatiker
Hotzenblitz im Bauernhaus. Der Bauer eilt ganz schnell hinaus, flüchtet auf die grüne Wiese mit der Versicherungspolice.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fallen kann, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
        Heinz Riesenhuber, deutscher CDU-Politiker, ehem.Bundesforschungsminister
Der Gesiegte hat viele Freunde, der Besiegte hat gute Freunde.
        Aus der Mongolei
"Wie schicksalhaft das Leben doch verfliegt. Du bist zurück, die Stimmung leicht gedämpft: Nicht jeder, der gekämpft hat, hat gesiegt; Nicht jeder, der gesiegt hat, hat gekämpft."
        Aus »Fünf Jahre sind genug«
Was eine Sitzung ist? Der Sieg des Hintern über den Geist.
        Alexis
Jeder der dich ärgert besiegt dich.
        Elisabeth Kenny
Oft kräht der Hahn, ohne einen Sieg erfochten zu haben.
        Dänisches Sprichwort
Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist, als Wasser. Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich. Daß das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt, jeder weiß es, doch keiner handelt danach.
        Laotse (um 300 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Veni, vidi, vici. Ich kam, sah, siegte.
        Gaius Iulius Cäsar (100 - 47 v. Chr.), römischer Staatsmann, Feldherr und Schriftsteller, nach der Schlacht bei zela am 2. August 47
Ich lebe nicht von den Dingen, sondern vom Sinn der Dinge
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Skandale sind der Kaufpreis der Prominenz.
        Gaby Lodermaier
Ein Snob ist ein Gentleman, der sich weigert, mit seinem Chauffeur im gleichen Wagen zu fahren.
        Unbekannt
Daß die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.
        Chinesisches Sprichwort
Ein großer Teil der Sorge besteht aus unbegründeter Furcht.
        Carl Hilty (1831 - 1909), Schweizer Philosoph
Die Sorge ist ein Rinnsal der Angst, das unseren Verstand durchdringt. Wächst sie, gräbt sie sich einen Tunnel, in den alle unsere Gedanken sickern.
        Arthur Somers Roche
Wohl dem, der tagsüber zu beschäftigt und abends zu müde ist, um sich Sorgen zu machen.
        Unbekannt
Wenn ich auf all meine Sorgen zurückblicke, fällt mir die Geschichte von dem alten Mann ein, der auf seinem Totenbett sagte, dass er in seinem Leben viele Sorgen gehabt hätte, wovon die meisten nie eingetroffen wären.
        Sir Winston Churchill (1874 - 1965), britischer Kriegsberichterstatter und Premierminister, 1953 Nobelpreis für Literatur
Wer alle seine Sorgen zu einer einzigen macht, dem nimmt Gott die Sorge um die Welt ab. Wenn einer aber seine Sorgen zerfetzt, dann kümmert sich Gott nicht darum, in welchen Tale der Welt er umkommt.
        Mohammed, auch Mahomed, eigentlich Abul Kasim Muhammad Ibn Abdallah (570 - 632), Saudi-Arabischer Begründer des Islam
"Sorgen sind meist von der Nesseln Art, sie brennen, rührst du sie zart; fasse sie nur an herzhaft, so ist der Griff nicht schmerzhaft."
        Emanuel Geibel (1815 - 1884), deutscher Lyriker und Dramatiker
Wenn vom Gürtelengerschnallen die Rede ist, kommt der größte Beifall von denen, die nur Hosenträger bevorzugen.
        Bernhard Vogel, deutscher CDU-Politiker, Ministerpräsident von Thüringen
Was ist Kapital? Das was übrigbleibt, wenn die Hauptbedürfnisse der Gesellschaft befriedigt sind.
        Aldous Leonard Huxley (1894 - 1963), englischer Philosoph, Journalist, Essayist und Romancier
Gib auf den Groschen acht. Der Taler wird auf sich selbst achtgeben.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Verschlankung ist der Versuch, mit weniger Personal bessere Leistungen zu erbringen. Aber nicht übertreiben! Die wirksamste Verschlankung ist nicht die Skelettierung.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Vermögensbildung. Hinter dem Wort steckt der deutsche Aberglaube, es könne einer durch Sparen reich werden.
        Johannes Gross, deutscher Publizist, Herausgeber und TV-Moderator
Sparen heißt, Geld, das man hat, nicht auszugeben. Bei uns geht es aber darum, Geld, das wir nicht haben, nicht auszugeben, und das nennt man Realismus. Ich darf dies vielleicht in der Sprache der Mengenlehre erläutern: Wenn man aus eine Kasse, in der 100
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
In den Sport schleicht sich das Element der Leibeigenschaft ein.
        Valerij Borsow, sowjetrussischer Leichtahlet
Spieler sind wir doch alle.
        Richard von Weizsäcker, deutscher CDU-Politiker, 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Gehen ist jener Bewegungssport, der zwischen dem Verlassen des Autos und dem Betreten des Aufzugs stattfindet.
        peter e. schumacher
Der Fußball ist ein unter hohem Druck stehender, mit einer dicken Haut umschlossenener Leerraum, der ständig mit Füßen getreten wird und der breite Volksschichten davon abhält, ihre Leidenschaft auf die Politik zu richten.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wenn die Maus die Katze auslacht, ist bestimmt ein Loch in der Nähe.
        Aus Nigeria
Ich habe noch nie in meinem Leben höhnisch gegrinst. Höhnisches Grinsen steht weder dem menschlichen Gesicht noch der menschlichenSeele.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
"Wer mich am Faden hat, ist nicht stark; die Stärke, das ist der Faden."
        Tobias Burkhardt
Starke Menschen machen ebenso viele und schlimme Fehler wie schwache. Der Unterschied besteht darin, dass die Starken Fehler zugeben, darüber lachen und daraus lernen. Auf diese Weise sind sie erst stark geworden.
        Unbekannt
Wie stark man ist, erkennt man erst, wenn man mit dem Rücken an der Wand steht.
        Norman Mailer (*1923), US-amerikanischer Journalist, Autor, Filmemacher und Schauspieler
Die schlimmste Form der Feigheit ist, seine Stärke an der Schwäche eines anderen zu testen.
        Jaques Audiberti
Der Hafer ihm im Hintern spielt, bis dass er vorne Kräfte fühlt.
        Sorbische Redensart
Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere.
        Japanische Weisheit
Stört die Wahrheit, nütze listig die Produkte der Statistik.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wenn die Seerose verwelkt, muss da nicht auch die Sonnenblume welken? Wenn die Blüten welken, muss es dann nicht auch mit den Disteln zu Ende gehen?
        Aus der Mongolei
Der Mensch ist wie eine Blume, er wächst, gedeiht und vergeht.
        Unbekannt
Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen und daran würde ich sterben.
        Ewald Christian von Kleist (1715 - 1759), deutscher Dichter und Epiker
"Das Haus Gottes sind wir selbst; wir werden in dieser Welt aufgebaut, um am Ende der Zeiten geweiht zu werden."
        Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Daß der Mensch sterben muss, ist, weil er lebt. Aber gerade weil er lebt, will er nicht sterben.
        peter e. schumacher
"Jedesmal wenn ein Mensch stirbt, stirbt gleichzeitig ein Kind, ein Heranwachsender, ein junger Mensch; und jeder beweint den, der ihm lieb war."
        Simone de Beauvoir (1908 - 1986), französische Schriftstellerin
In alten Zeiten bracht’ Verderben der Drang, fürs Vaterland zu sterben. Doch heut sind wir darauf versessen, fürs Vaterland zu essen. Einst musst man für sein Leben streiten, und heut stirbt man am Leberleiden.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Einkommen nennt man die Provision, die einem der Staat für die Erarbeitung der Steuern zuerkennt.
        Unbekannt
Die Kunst der Besteuerung liegt darin, die Gans so zu rupfen, dass sie unter möglichst wenig Geschrei so viele Federn wie möglich läßt.
        Jean Baptiste Colbert, französischer Staatsmann
Was der Durchschnittsbürger in seinem Leben an Steuern zahlt, gibt der Staat in weniger als einer Sekunde aus.
        Wolfgang Mocker, deutscher Aphoristiker
Nur zwei Dinge auf Erden sind uns ganz sicher: der Tod und die Steuer.
        Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
Es ist geöffnet. Wir bitten um Verständnis.
        Schild an der Tür eines Finanzamts:
Das Känguruh ist das Wappentier der Finanzminister. Es macht auch mit leerem Beutel noch große Sprünge.
        Unbekannt
Wer hat ein größeres Recht zu lügen, als der, der die Steuern zahlt?
        Aus den USA
Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines  
        Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König
Vom Profit muss der Mensch leben und vom Beschiß Steuern und Abgaben bestreiten.
        Aus Schlesien
Wenn die neue Mitte keine Steuern zahlt, dann kann sie mir gestohlen bleiben.
        Gerhard Schröder (*1944), deutscher SPD-Politiker, 7. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Wo der Pflug hingeht, da geht auch der Zehnt hin.
        Sprichwort
Wenn ein Pfennig an der Steuer fehlt, kannst du sie nicht bezahlen.
        Westfälisch
Eine Steuerschuld erlischt nicht, wenn man den Umschlag, der den Steuerbescheid enthält, nicht öffnet.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Hundesteuer ist eine Abgabe, durch die der Hund das Recht erwirbt, öffentliche Plätze, Straßen, Wege und Anlagen zu verunreinigen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Stilistisch gesehen lebt die Bourgeoisie in der Welt von gestern.
        Andreé Putman, französische Designerin
Der Leise hat eine starke Stimme.
        Chinesisches Sprichwort
Alles Übel rührt daher, dass wir unfähig sind, allein in einem stillen Raum zu sitzen.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Es schien, als gäbe es auf der ganzen Welt nichts Lebendiges. In dieser Stille lag ein Segen und auch etwas Wundersames. Es war die Art von Stille, die uns nach innen ruft, dorthin, wo der Ursprung unseres Seins liegt.
        Paul Gruchow
Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille.
        Friedrich Nietzsche (1844 -1900), deutscher Philosoph, Lyriker und Schriftsteller
Die Stille ernährt, der Lärm verbraucht.
        Reinhold Schneider (1903 - 1958), deutscher Historiker, Erzähler und Dramatiker
Manche Menschen reden soviel, weil sie mit Geräusch besser zurechtkommen als mit der Stille.
        Margaret Halsey
Wenn man sich denen anschließt, die den wenigsten Lärm machen, ist man mit Sicherheit auf der richtigen Seite.
        Unbekannt
Wie hoch ein Vogel auch fliegen mag, seine Nahrung sucht er auf der Erde.
        Deutsches Sprichwort
Eine der besten Energiequellen ist Stolz auf die eigene Leistung.
        Unbekannt
Sei der Schmuck auch noch so schwer, er ist den Frauen keine Bürde und dasselbe gilt auch für die Waffe des Mannes.
        Aus Afghanistan
Was der Henker erreichen kann, ist sein.
        Sprichwort
Der Rabe, der den Kormoran nachahmt, muss viel Wasser schlucken.
        Japanische Weisheit
Wer sich nicht bessern will, den soll der Henker in die Schule nehmen.
        Sprichwort
Zum Streiten gehören immer zwei, schweigt einer, ist der Zank vorbei!
        Altes Sprichwort
Abgeredet vor der Zeit, gibt nachher keinen Streit.
        Sprichwort
Wer in einem Streit zuerst still ist, stammt aus gutem Hause.
        Spruchweisheit aus der Slowakei
Wenn der eine nicht will, können zwei nicht miteinander streiten.
        Aus Spanien
Fahre nicht aus der Haut, wenn du kein Rückgrat hast.
        Stanislaw Jerzy Leç (1909 - 1966), eigentlich Stanislaw Jerzy de Tusch-Letz, polnischer Schriftsteller
Auch fängt ja der den Streit nicht an, der den ersten Streich getan: wenn der andere ihn schweigend erträgt, ist aller Hader beigelegt.
        Hartmann von Aue, deutscher Ritter, Epiker und Minnesänger
In der Hundehütte sucht man vergeblich nach Fleisch.
        Sorbische Redensart
Wenn wir es uns aussuchen könnten, würden die meisten von uns ihren Platz ganz vorn im Bus, ganz hinten in der Kirche und ganz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wählen.
        Unbekannt
Vielleicht besteht die größte Sünde der heutigen Zeit darin, dass die Menschen angefangen haben, das Sündenbewußtsein zu verlieren.
        Papst Pius XII
Was man die Sünde nennt, ist ein wesentliches Glied in der Kette des Fortschritts. Ohne sie würde die Welt zum Sumpfe, würde sie alt und farblos. Durch ihre Einzigkeit schon vermehrt die Sünde die Erfahrung einer Rasse. Durch die starke Betonung der Indiv
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Der Herren Sünde, der Bauern Buße.
        Deutsches Sprichwort
In den Sünden der Herrscher nisten Kriege.
        Sorbische Redensart
Jeder Tag ist ein Lehrer, der lehrt, was kein anderer Tag lehrt.
        Unbekannt
Gib der Alltäglichkeit ihr Recht, und sie wird dir mit ihren Anforderungen nicht zur Last fallen.
        Clemens Brentano, deutscher Schriftsteller
Vor Jahren schnitzten wir unsere Namen in eine schlanke Birke. Heute sah ich diese wieder. Die Namen verzerrte das Wachstum und unsere Liebe der Alltag.
        Mario Feingruber
Jeder Tag hat zwei Henkel. Wir können ihn entweder mit der Zaghaftigkeit anpacken oder an dem der Zuversicht.
        Dwight David Eisenhower, US-amerikanischer General und 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Der Tag mag kurz sein, aber nicht das Jahr.
        Aus Bosnien
Der Tag ist 24 Stunden lang, aber unterschiedlich breit.
        »Freche Sprüche«
Schweigen ist immer Takt. Und Takt ist Gold, nicht Schweigen.
        Samuel Butler der Jügere (1612 - 1680), englischer Satiriker
Der Takt ist keine Sache, die man für Geld kaufen kann, er ist auch keine Wissenschaft, die an Hochschulen gelehrt wird. Er wächst aus sich selbst, wenn er auf den Boden >Güte< und >Freundlichkeit< fällt.
        Unbekannt
Takt ist der ungesagte Teil dessen, was man denkt.
        Henry van Dyke
Das Alter ist ein Tyrann, der bei Lebensstrafe alle Vergnügungen der Jugend verbietet.
        François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 - 1680), französischer Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Ein Teil des Talents besteht in der Courage.
        Bertold Brecht (1898 - 1956), eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Regisseur
Das menschliche Talent, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch jenes übertroffen, ihn zu zerstören.
        Theodor Heuss (1884 - 1963), deutscher FDP-Politiker und Publizist, 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend immer Böses muss gebären.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Wie manches würde in der Theorie unwidersprechlich scheinen, wenn es dem Genie nicht gelungen wäre, das Widerspiel durch die Tat zu erweisen.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.
        Sprichwort
Eine Schauspielerkarriere läßt sich in drei Abschnitte einteilen: öWer ist der denn“, öDa ist er!“ und öMein Gott, lebt der auch noch?“
        Unbekannt
Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
In der Tragödie steckt eine Komödie, wenn man genau hinsieht.
        Eugène Ionescu, französischer Roman- und Theaterschriftsteller rumänischer Herkunft
Was für eine Komödie wäre diese Welt, wenn man nicht selber eine Rolle darin spielen müßte.
        Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Lustspielautor und Romancier
Der Mensch spielt was er ist.
        Jean Paul Sartre (1905 - 1980), französischer Philosoph und Schriftsteller, hat 1964  den Nobelpreis für Literatur abgelehnt
Wir brauchen keine Theorie, die die Nase rümpft, wenn sie der Praxis begegnet.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Die Hunde haben mehr Spaß an den Menschen als diese an den Hunden, weil der Mensch offenkundig der Komischere der beiden Kreaturen ist.
        James Grover  Thurber (1894 - 1961), US-amerikanischer Humorist, Autor, Karikaturist und Kabarettist
Erst die Gesundheit der Kinder, dann das Geld.
        Aus dem Sudan
Wenn die Mutter nach Zwiebeln riecht und der Vater nach Knoblauch, kann die Tochter nicht nach Rosen duften.
        Jiddisch
Wer hat die Liebe denn Liebe genannt? Ihr wahrer Name ist Tod. Denn wen die Liebe überkommt, den überkommt der Tod.
        Unbekannt
Seitdem der Tod aufgekommen ist, ist man seines Lebens nicht mehr sicher.
        Jiddisch
Sei vorsichtig beim Lesen von Gesundheitsbüchern, der kleinste Druckfehler kann dein Tod sein.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Des Menschen Tag ein flüchtiger Schatten, Und seine Jahre ein Traum der Nacht. Das Leben ist ein langer Schlummer, aus dem man erst im Tod erwacht.
        Ibn Chasdai
Wenn der Tod kommt, hat der Reiche kein Geld, der arme keine Schulden mehr.
        Aus Estland
Der Tod ist das Sicherste im Leben.
        Liliana Ferraro, italienische Mafia-Jägerin
Das Testament des Verstorbenen ist der Spiegel des Lebenden.
        Aus Polen
"Das, wodurch alle Wesen verschieden sind, ist das Leben; das, worin sie alle gleich sind, ist der Tod."
        Yang Chu
So ist also der Tod für uns ein Nichts. Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr da. Folglich betrifft er weder die Lebendigen noch die Gestorbenen.
        Epikur von Samos (341 - 271 c. Chr.), griechischer Philosoph
Das Leben macht alle Menschen gleich: Der Tod offenbart die Herausragenden.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Am Abend gestern, als ich voll von Wein, zerschlug ich meinen Krug an einem Stein. Da flüsterte der Krug: Ich war wie du, und wie ich bin, so wirst du wieder sein.
        Omar Khayyan, persischer Übersetzer
Der einzige Tod, den wir vergessen sollten, ist das Vergessen des Daseins Gottes in uns.
        Paracelsus, eigentlich Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, deutscher Arzt und Reformator der Medizin
Der Tod ist eine Bruchstelle, kein Ende.
        Ernst Jünger (1895 - 1998), deutscher Essayist und Erzähler, seit 1918 Ordensträger Pour Le Mérite
Der Mensch rechnet mit der Unsterblichkeit und vergißt dabei, mit dem Tod zu rechnen.
        Milan Kundera, tschechischer Lyriker und Dramatiker
Bedenkt, den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben.
        Mascha Kaleko, deutsche Aphoristikerin
"Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben; es stürzt ihn mitten aus der Bahn, es reißt ihn fort vom vollen Leben. Bereitet oder nicht, zu gehn, er muss vor seinen Richter stehen!"
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Der Tod ist ein Bote des Lebens, und das wir jetzt schlafen, das zeugt vom nahen gesunden Erwachen. Sterblichkeit ist Schein, ist wie die Farben, die vor unserem Auge zittern, wenn es lange in die Sonne sieht.
        Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), deutscher evangelischer Theologe, Lyriker und Dramatiker
Toleranz gegen Intoleranz führt letzten Endes zum Sieg der Intoleranz über die Toleranz.
        John Ernst Steinbeck (1902 - 1968), US-amerikanischer Schriftsteller, 1965 Nobelpreis für Literatur
Toleranz ist die Tugend des Mannes, der keine Überzeugungen hat.
        Gilbert Keith Chesterton (1874 - 1936), englischer Dichter, Erzähler und Kriminalautor
Toleranz wird oft mit Meinungslosigkeit verwechselt. Aber nicht der Meinungslose ist tolerant, sondern der, der eine Meinung hat, aber es anderen erlaubt, eine abweichende Meinung zu haben und diese auch zu sagen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wenn der Mensch den Tiger umbringen will, nennt man das Sport. Wenn der Tiger den Menschen umbringen will, nennt man das Bestialität.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Traditionalismus bedeutet, dass man einem silbernen Salzstreuer, aus dem kein Salz kommt, den Vorzug gibt vor einem aus Plastik, der tatsächlich Salz streut.
        Betrand Arthur William Russel
Was der Mensch träumt, das gewinnt Gewalt über ihn.
        Oskar Negt
Träume sind die Sprache der Seele.
        Unbekannt
Davon zu träumen, wie man gern sein möchte, heißt den Menschen mißachten, der man ist.
        Unbekannt
Fort wollen viele aus der realen in eine irreale Welt des Traumes, von der aus sie die reale Welt beschimpfen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Träumt einer allein, ist es nur ein Traum. Träumen viele gemeinsam, ist es der Anfang von etwas Neuem.
        Aus Brasilien
"Aus der Mätresse eines Mannes läßt sich viel auf den Mann schließen; man sieht in ihr seine Schwachheiten und seine Träume."
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt, die dem entgehen, der nur nachts träumt.
        Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist und Dichter, 1. Literaturkritiker Amerikas
Wer treu ist, kennt nur die triviale Seite der Liebe. Nur die Treulosen kennen ihre Tragödien.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Wenn auch die Katze die Mäuse für sich fängt, so glaubt der Herr doch, dass er ei ihm treu ergebenes Tierchen in ihm hat.
        Aus Armenien
"Es ist schwer, einem so treuen Gefährten wie einen Hund zu finden; hat ein Armer ihn aufgezogen, so wird er keinem Reichen je folgen."
        Aus der Mongolei
Es sind nur drei treue Weiber gewesen, die eine ist aus der Welt geloffen, die andere ist im Bad ersoffen und die dritte sucht man noch.
        Sprichwort
Was weiland hieß die deutsche Treu, Ist mit der alten Zeit vorbei!
        Sprichwort
Das Heil liegt in der Treue.
        lateinisch
Treue Diener - der Reichtum des Herrn.
        Aus der Slowakei
Das schönste am Seitensprung ist der Anlauf.
        Unbekannt
Die Treulosigkeit ist sozusagen eine Lüge der ganzen Person.
        Jean de La Bruyère (1645 - 1696), französischer Moralist
Treue bis in den Tod, das ist die Summe der gegenseitigen Pflichten eines Ehepaares.
        Aus Indien
Treue ist nie etwas Selbstverständliches, im Beruf so wenig wie in der Ehe.
        Elly Heuss-Knapp
Treue ist eine Schwester der Liebe, Wankelmut der Bruder der Wollust.
        Aus Rußland
Es wäre die Übereinkunft nützlich, dass der regelmäßige Verzehr von fünf Litern Bier einen Jungen nicht zum Mann macht, sondern zum Alkoholiker.
        Herbert Riehl-Heyse, deutscher Schriftsteller
Manchmal scheint mir, dass der Begriff Gastritis von Gastronomie abgeleitet ist.
        Manfred Kubowsky
Das beste Heilmittel für einen Trinker ist der Anblick eines Betrunkenen, wenn er selbst einmal nüchtern ist.
        Chinesisches Sprichwort
Alkohol ist der einzig Feind, den der Mensch wirklich lieben gelernt hat.
        Robert Lembke (1913 - 1989), deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Quizmaster
"Ohne Korkenzieher ist der Weintrinker nur ein halber Mensch; ohne ein anständiges Glas ist er verloren."
        Wolfram Siebeck
"Der Nebel steigt, es fällt das Laub; schenk ein den Wein, den holden, wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden."
        Theodor Storm (1817 - 1888), deutscher Jurist, Dichter und Novellist
Wo‘s Sufe en Ehr ischt, isch‘s Chotze kei Schand.
        Aus der Schweiz
Schade, dass man einen Wein nicht streicheln kann.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Die Liebe im Haus und der Wein im Kopf lassen sich nicht vertuschen.
        Volksmund
Will der Mann die Kehle feuchten, gibt es starkes Wetterleuchten.
        Bauernspruch
Tugend nennen wir die Summe der Dinge, die wir aus Trägheit, Feigheit oder Dummheit nicht getan haben wollen.
        Henry Miller (1891 - 1980), US-amerikanischer Dramatiker und Maler
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Wenn die Eltern aus jeder Not eine Tugend machen, haben die Kinder ihre liebe Not mit der Tugend.
        Jörg Mosch, deutscher Publizist
Die Tugend eines Menschen sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinen alltäglichen.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Es ist ein schlechter Trost zu wissen, dass jemand, der uns ein schlechtes Mittagessen servierte oder eine mindere Weinsorte aufgewartet hat, ein völlig einwandfreies Privatleben führt. Auch Kardinaltugenden entschädigen nicht für kalte Vorspeisen.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Die Tugend ist die Gewerkschaftsbewegung der Verheirateten.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Es ist keine Verbesserung, aus der Not eine Tugend zu machen.
        Unbekannt
Gott schuf die Tugend, der Mensch den Anschein davon.
        Voltaire (1694 - 1778), französischer Philosoph und Schriftsteller, eigentlich François-Marie Arouet
Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch, zu allen gesellschaftlichen Tugenden, zu allen Arten Großmut der aufgelegteste. Wer uns also mitleidig macht, macht uns besser und tugendhafter.
        Sorbische Redensart
Tugend ist der einzige Adel.
        Lucius Annaeus Seneca (um 55 v. Chr. - 40 n. Chr.), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Von Kopf bis Fuß bin ich solid, ein Mensch, der allem Frohsinn flieht. Im Leben kenn’ ich nur die Pflicht, mein Grundsatz ist der Lustverzicht.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Vielleicht liegt einer der Hauptmängel unseres Tugendkanons darin, dass wir dazu neigen, nach Tugend zu suchen, weil wir allzu leichtfertig glauben, wir würden sie bereits besitzen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Alle christliche Ethik geht auf ein einzige Forderung zurück: Das Tun der Wahrheit.
        Reinhold Schneider (1903 - 1958), deutscher Historiker, Erzähler und Dramatiker
Frage nicht, was Dein Vaterland für Dich tun kann, aber frage, was Du für Dein Vaterland tun kannst.
        John Fitzgerald Kennedy, (1917 - 1963), 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Da ist nichts, was du tun kannst, das nicht getan werden kann.
        John Lennon / Paul McCartney, englische Musiker, >Mitglieder der Beatles<
Wer eine Sache durch einen anderen tun läßt, ist selbst der Täter.
        Sanskrit, altindische Literatursprache
Der Narr tut, was er nicht lassen kann, der Weise läßt, was er nicht tun kann.
        Chinesisches Sprichwort
Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Der >Chef<, das ist nicht der, der etwas tut, sondern der, der das Verlangen weckt, etwas zu tun.
        Edgar Pisani
Tu, wo du bist, was du kannst, mit dem, was du hast.
        Franklin Delano Roosevelt (1882 - 1945) , 32. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 1933 - 1945
Alles Große in der Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
        Herrmann Gmeiner, österreichischer Sozialpädagoge, Gründer und Leiter des SOS-Kinderdörfer
Der Mann der Tat denkt nicht daran, was zu tun wäre, sondern daran, was zu tun ist.
        Bernhard Law Montgomery, englischer General [Viscount of Alamain]
Es liegt ganz an dir, was du mit dem Rest deines Lebens machst, der heute begonnen hat.
        Paul Haschek
Das Rechte zu tun, ist stets der rechte Augenblick.
        Dr. Martin Luther King (1929 - 1968), US-amerikanischer Geistlicher, Politikerund Bürgerrechtler 1964 Friedensnobelpreis
Der Spaß muss das Tun bestimmen.
        Reinhold Messner, südtiroler Bergsteiger und Autor
Wer sich mit der Notwendigkeit begnügen würde, wäre kein Mensch.
        Paul Ambroise Valéry (1871 - 1945), französischer Lyriker, Aphoristiker und Mathematiker
Wer gelassen und gütig ist, der hat getan, was er tun konnte.
        Wilhelm Stapel
Soll dir die Tat gelingen, so scheue nicht der Müh´ je schwerer zu vollbringen, je schöner lohnet sie.
        Unbekannt
Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nichts tun konnte.
        Edmund Burke, irisch-englischer Staatsmann und Schriftsteller
Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann, die Nacht tritt in, wo niemand wirken kann.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der populärste Beitrag zur Krisenbewältigung besteht darin, dass wir einander erzählen, was wir tun sollen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Ästhetische Gestaltung der Umwelt ist eine Aufgabe der inneren Verteidigung.
        Fritz Leonhard, deutscher Fernsehturm-Erbauer (Stuttgarter Fernsehturm)
Höchstwerte im Umweltschutz sind Festlegungen, inwieweit höchstens eine bestimmte Substanz in einer anderen Substanz enthalten sein darf. Der Höchstwert wird in der Regel im Grenzbereich der Meßbarkeit festgelegt, sodass, was die Wissenschaft entdeckt, gle
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Atheismus ist der Wunsch, die Erde ohne die Sonne zu erklären.
        Sigismund von Radecki, lettischer Feuilletonist und Übersetzer
Das Dasein eines Schöpfers zu leugnen ist größerer Unsinn als der finsterste Aberglaube.
        Gottfried Keller (1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor
Der Ungläubige macht mehr, als er meint, Der Gläubige weniger, als ihm scheint.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Verzweiflung ist der einzige echte Atheismus.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Von einem französischen Atheisten, der Esprit hat, wird verlangt, dass er sich nur bei schmerzlichen Krankheiten und auf dem Todbette bekehrt. Unsere hingegen bekehren sich bei jedem Donnerwetter.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
"Man versteht unter Gott die verständige Ursache der Welt; also ist nur der ein Gottesleugner, der behauptet, dass die Welt keine Ursache, oder diese Ursache keinen Verstand habe."
        Karl Julius Weber (1767 - 1832), deutscher Jurist, Privatgelehrter und Schriftsteller
Der Versuch ist keine Schande, und eine Frage noch kein Unglück.
        Aus Rußland
"Gräme dich nicht über das Unglück von morgen, denn du weißt nicht, was der Tag gebiert; morgen bist du vielleicht nicht mehr da, und du grämst dich über eine Welt, die nicht dein."
        Talmud
Wer dem Glück kann vorstehn, der kann auch dem Unglück vorstehn.
        Alter Spruch
Dem Mann, der oben steht, wird zugetrunken, auf den, der unten liegt, tritt man.
        Aus Irland
Niemand ist unglücklicher, als der, der allzeit glücklich ist.
        Holländisches Sprichwort
Mißgeschick ist manchmal der Regen des Frühlings.
        Chinesisches Sprichwort
Der Verstand nimmt im Glück zu, aber im Unglück schwindet auch noch sein letzter Rest dahin.
        Aus Rußland
Das Unglück vieler Ehen ist, dass der Mann eine Frau nimmt, ohne dass er sie zu nehmen weiß.
        Lebensphilosopie
"Fällt ein Stein auf den Topf: wehe dem Topf; fällt der Topf auf einen Stein: wehe dem Topf; in jedem Fall: wehe dem Topf."
        Jiddisch
Im Wohlstand trotzt der Mensch den Dämonen, aber im Unglück verspotten die Dämonen ihn.
        Chinesisches Sprichwort
Die Unglücklichen, das sind die Kinder der Glücklichen.
        Aus Irland
"Nicht im Haß offenbart sich die schlimmste Sünde gegen unsere Mitmenschen, sondern in der Gleichgültigkeit; sie ist die Wurzel der Unmenschlichkeit."
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Suche die Schuld bei dir. Wenn du keine Zweige und Blätter hast, wirf nicht der Sonne Ungerechtigkeit vor.
        Chinesisches Sprichwort
Oft regt einen ein am anderen Ende der Welt begangenes Unrecht mehr auf als Unterdrückung und Diskriminierung in nächster Nähe.
        Carl T. Rowan
Der Scharfsinn verläßt geistreiche Männer am wenigsten, wenn sie Unecht haben.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Eines der schwierigsten Dinge dieser Welt ist es, zuzugeben, dass man unrecht hat.
        Benjamin Disraeli, Earl of Beaconsfield (1804 - 1881) britischer konservativer Staatsmann und Schriftsteller
Das Schlechteste wünscht dir der, der dir einst das größte Unrecht zugefügt hat.
        Gälische Spruchweisheit
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
        Platon (427 - 347 v. Chr.), griechischer Philosoph
Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.
        Marc Aurel, eigentlich Marcus Aurelius Antonius (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph
Und in dem Wie, da liegt der ganze Unterschied.
        Hugo von Hofmannsthal, (1874 - 1929), österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Essayist
Das einzig Gute an der eigenen Unvollkommenheit ist die Freude, die man anderen damit macht.
        Unbekannt
Was ist der Mensch am Badestrand? Eine Zielscheibe für die Artillerie der Sonne und eine Tankstelle für die Mücken.
        Vittorio de Sica, italienischer Schauspieler und Regisseur
Das Holz des Stammes ist nicht besser als das der Wurzel.
        Japanische Weisheit
Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren. Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der seinigen.
        Christian Fürchtegott Gellert, (1715 - 1769), deutscher Erzähler, Fabel- und Liederdichter
Mit zwanzig Jahren regiert der Wille, mit dreißig Jahren der Verstand und  mit vierzig Jahren das Urteilsvermögen.
        Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
Der Frosch im Brunnen beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnengrund.
        Aus der Mongolei
Ich habe sehr sichere Instinkte, aber nicht die Gabe, eingehend zu begründen, zu erklären. Die Mehrzahl der Heutigen hat umgekehrt die Gabe des Begründens und Erklärens in hohem Maße, aber dafür keine innere Direktion. Es ist unendlich quälend, die Berech
        Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Zu frühe Urteile sind Vorturteile, aus denen der Irrtum hervorsteigt, wie der Nebel aus dem Meere.
        Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827) Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
Bei Utopien wurde immer zuerst die Seele gesucht, und am Ende blieb der Körper auf der Strecke.
        Durs Grünbein
Die Utopie der durch Erfahrung nicht Belehrbaren ist mehr als nostalgisch.
        Günter De Bruyn, deutscher Dichter
Der Utopist sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Ein Zyniker ist ein Mensch, der von allen Dingen den Preis kennt und von keinem den Wert weiß. Und ein Sentimentaler ist ein Mensch, der in allen Dingen einen lächerlichen Wert erblickt und von keinem einzigen den Marktwert weiß.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Der spöttisch kichernde Zyniker, der die Wahrheit sagt, ist für die geistige Hygiene einer Gesellschaft wichtiger als ganze Kompanien von guten Hirten.
        Peter Glotz, deutscher SPD-Politiker
Der Glaube ist zum Ruhen gut, doch bringt er nichts von der Stelle. Der Zweifel in ehrlicher Männerfaust, der sprengt die Pforten zu Hölle.
        Theodor Storm (1817 - 1888), deutscher Jurist, Dichter und Novellist
Man hat mir immer gesagt, du sollst nicht zweifeln. Aber ich sage dir: Zweifle! Zweifel ist für mich der Notanker des Verstandes, sozusagen die Wasserlinie der Vernunft. Er ist die Grundlage des Wissens, denn er ist der stärkste Antrieb auf der Suche nach
        Unbekannt
Der Weg zum Entschluß geht über den Zweifel.
        Aus England
Der Zweifel, zeugt den Zweifel an sich.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Zweifel macht den Berg, den der Glaube versetzen kann.
        Sprichwort
Zu wissen suchen heißt nach der Gelegenheit Zweifel suchen.
        Französisches Sprichwort
Zweifel ist der Schlüssel zum Wissen.
        Aus dem Iran
Wer zuviel zweifelt, der verzweifelt.
        Christoph Lehmann, Stadtschreiber in Speyer
Es ist eine nichtswürdige Liebe, die keine Bedenken trägt, ihren Gegenstand der Verachtung auszusetzen.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Zweifle nicht an dem, der dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der dir sagt, er kennt keinen Zweifel.
        Erich Fried, österreichischer Schrifteller
Das Charakteristikum der Intelligenz ist Ungewißheit. Tasten ist ihr Werkzeug.
        Henry de Montherlant (1896 - 1972), französischer Dramatiker
Derselbe scharfe Verstand, der es uns ermöglicht, etwas Gutes zu schreiben, läßt uns auch fürchten, es könnte nicht gut genug sein, dass es verdient, gelesen zu werden.
        Jean de La Bruyère (1645 - 1696), französischer Moralist
Wer lieber glaubt, als dass er zweifelt, wird oft auch unkritisch verteufelt. Als großer Geist wird der verehrt, der seine Zweifel ständig nährt. der Zweifel mag, das geht mir ein, ja Nahrung für das Denken sein. Doch glaub ich, sollt man dann und wann auc
        »Michael«
Der Skeptizismus ist der Anfang des Glaubens.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Zweifel ist der Schatten eines Menschen im Dunkel.
        Japanische Weisheit
Von allen sicheren Wegen ist der Zweifel der sicherste.
        Aus Spanien
Zwei Stücke Fleisch verwirren den Kopf der Fliege.
        Haussa-Weisheit
"Es ist Kraft im Widerspruch, er bringt in jedem Falle dem, der dessen wert ist, Segen; aber Lauheit und Kaltsinn bringen nie Segen."
        Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827) Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
Wenn man durch Zweifel läuft, ist der Weg zum Himmel lang.
        Aus Finnland
Selbst der größte Zweifler zweifelt im Namen von etwas, an dem er nicht zweifelt.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Besinnt sich der Bräutigam, besinnt sich auch die Braut.
        Sprichwort
Der erste Schritt zur Wahrheit ist der Zweifel.
        Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Lustspielautor und Romancier
Der Glaube versetzt Berge, die der Zweifel erschaffen hat.
        Lothar Schmidt, deutscher Politologe und Schriftsteller
Der Zweifel ist eine Huldigung, welche man der Hoffnung darbringt.
        Isidore de Lautréamont, französischer Schriftsteller
Der Zweifel ist eines der billigsten und daher gefährlichsten Rauschgifte.
        Hans Krailsheimer (1888 - 1958), deutscher Schriftsteller
Der Zweifel muss nichts weiter sein als Wachsamkeit, sonst kann er gefährlich werden.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Eigentlich weiß man nur, wie wenig man weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Streß von heute ist die gute alte Zeit von übermorgen.
        Blick durch die Wirtschaft, Frankfurt
Ich mag die Träume von der Zukunft lieber als die ganze Geschichte der Vergangenheit.
        Thomas Jefferson (1743 - 1826), 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Mit fünfzig Jahren schließt man mit dem Leben einen Nichtangriffspakt, der ständig gebrochen wird.
        Hardy Krüger, deutscher Schauspieler und Reiseberichterstatter
Die düsteren Zeichen an der Wand sind vielleicht eine Fälschung.
        Ralph Hodgson
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will.
        Victor Hugo (1802 - 1885), französischer Lyriker, Romantiker und Maler, Mitglied der Académie Française
"Alle Dinge der Vergangenheit starben gestern; alle Dinge der Zukunft wurden heute geboren."
        Sprichwort
Der Tag, der vergeht, ist besser als der, der kommt.
        Aus Ägypten
Dem Bogen in der Hand von Morgen werden weder Alte noch Junge entgehen.
        Aus Indien
"Beim Beginn der Liebe sprechen die Liebenden von der Zukunft; bei ihrem Ende von der Vergangenheit."
        Aus Italien
Wir zehren immer auf Rechnung der Zukunft. Kein Wunder, dass sie Konkurs macht.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Das Beste an der Zukunft ist vielleicht die Tatsache, dass nur ein Tag auf einmal kommt.
        Dean Gooderham Acheson (1893 - 1971), US-amerikanischer demokratischer Politiker, Jurist und Außenminister
Keiner, der die Zukunft des Menschen auf einen einzigen Nenner bringen will, behält recht.
        Golo Mann (1909 - 1994), deutscher Historiker und Publizist
Der reiche Mann denkt an die Zukunft, der arme an die Gegenwart.
        Chinesisches Sprichwort
Wenns besser kommt als vorausgesagt, dann verzeiht man sogar dem falschen Propheten.
        Ludwig Erhard, 1897 - 1977, deutscher CDU-Politiker, 2. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Wenn die Zukunft nichts mehr verheißt, dann beginnt der Niedergang.
        Johannes Gross, deutscher Publizist, Herausgeber und TV-Moderator
Wer zuviel an die Zukunft denkt, vergißt in der Gegenwart zu leben.
        Mary Röling-Müller
Morgen ist wieder ein Tag, der uns gehört, auch wenn wir ihn mit anderen teilen.
        Gisela Gräfin zu Solms-Wildenfels, deutsche Publizistin
Ich will nicht, dass meine Vergangenheit die Zukunft der nächsten Generation ist.
        Elie Wiesel, US-amerikanischer Schriftsteller
Es kommt selten so gut wie erhofft, aber auch selten so schlimm wie befürchtet.
        Gerhard Cromme, Vorsitzender der Friedrich Krupp AG und Manager des Jahres 1992
Es ist seit einiger Zeit Mode geworden, die Zukunft in der Vergangenheit zu suchen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Die Motoren der Gegenwart sind die Bremsklötze der Zukunft.
        Jörg Mosch, deutscher Publizist
Oft kommt mir der Gedanke, dass ich die Zukunft beneide um das, was sie von der Vergangenheit wissen wird.
        Bernard Berenson
Für den Idealisten ist die nahe Zukunft belanglos, den Zyniker hingegen kümmert die ferne Zukunft nicht. Der Realist jedoch betrachtet das, was in naher Zukunft geschieht, als ausschlaggebend für die ferne Zukunft.
        Unbekannt
Zukunft - das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
        Sprichwort aus den USA
Es gibt keinen Menschen, der nicht seine Zukunft hätte, und es gibt kein Ding, das nicht seine Stunde bekäme.
        Talmud
Tausend und abertausend Ströme fließen ins Meer, aber das Meer ist nie voll - und könnte der Mensch Stein zu Gold verwandeln, sein Herz ist nie zufrieden.
        Chinesisches Sprichwort
Der unzufriedene Mensch findet keinen bequemen Stuhl.
        Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
Zufriedenheit ist eine Form der Klugheit.
        Sidonie Gabrielle Colette (1873 - 1954), französische Erzählerin
Wer ist blind? Der eine andere Welt nicht sehen kann. Wer ist stumm? Der zur rechten Zeit nichts Liebes sagen kann. Wer ist arm? Der von allzu heftigem Verlangen Gequälte. Wer ist reich? Dessen Herz zufrieden ist.
        Aus Indien
Wohl dem, der einen warmen Iglu, Öl in der Lampe und Frieden im Herzen hat.
        Von den Eskimo
"Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück; Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück."
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Ich halte ihn für den einzigen reichen Mann, der von dem lebt, was er hat, niemandem etwas schuldet und zufrieden ist.
        Edgar Watson Howe, amerikanischer Journalist
Ich habe geweint, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte.
        Giacomo Graf Leopardi (1798 - 1837), italienischer Dichter, Aphorismensammlung >Zibaldone<
"Das Wort Zufall ist Gotteslästerung; nichts unter der Sonne ist Zufall."
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.
        Albert Schweitzer (1857 - 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Kulturphilosoph, 1952 Friedensnobelpreis
Den Zufall gibt die Vorsehung - zum Zwecke muss ihn der Mensch gestalten.
        Nicolas Sébastien Roch de Chamfort, eigentlich Sébastien Roch Nicolas (1741 - 1790), französischer Dramatiker, Mitglied der Academie Francaise
Jeder glaubt nur das, worauf ihn der Zufall gebracht hat.
        Empedokles von Akragas, griechischer Philosoph, Arzt und Wanderprediger
Der Zufall bevorzugt den vorbereiteten Geist.
        Louis Pasteur, französischer Chemiker und Mikrobiologe
Je planmäßiger Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall.
        Friedrich Dürrenmatt (1921 - 1990), Schweizer Graphiker, Kritiker, Satiriker und Erzähler
Die zwei größten Tyrannen der Erde: der Zufall und die Zeit.
        Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Hüte dich vor einem Mann, der im Zorne lächeln kann.
        Sprichwort
Sei dessen eingedenk, dass zwischen einem Verrückten und einem, der vor Zorn rast, kein größerer Unterschied ist, als zwischen einer vorübergehenden und einer dauernden Tollheit.
        Desiderius Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), holländischer Theologe, Philologe und Humanist, eigentlich Gerhard Gerhards
Prügel sind Medizin: Sie heilen die Wut dessen, der prügelt.
        Dédé
Der Mann, dem du zürnest, muss deines Zornes wert sein.
        Friedrich Maximilian von Klinger, deutscher Schriftsteller
In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.
        Dalai-Lama (Das Lächeln des Himmels, *1935), eigentlich Tanchu Dhondup, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, 1989 Friedensnobelpreis
Wo Zorn nimmt Überhand, da steigt ein Nebel auf, der den Verstand verblend und wehrt ihm seinen Lauf.
        Friedrich Freiherr von Logau (1604 - 1655), deutscher Epigramm- und Barockdichter
Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.
        Buddha (der Erleuchtete), Ehrenname des indischen Religionsstifter, Siddhatta oder auch Gautama (550 - 480 v. Chr.)
Des Zornes Ende ist der Reue Anfang.
        Friedrich Martin von Bodenstedt, deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
Zorn macht langweilige Menschen geistreich.
        Sir Francis Bacon von Verulam ( 1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Je größer der Mensch, je versöhnlicher ist er im Zorn.
        Publius Ovidius Naso, Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), römischer Epiker
Der Zorn ist schändlicher als die Beleidigung, die ihn hervorrief.
        Chinesisches Sprichwort
Der erste Zorn spricht manches sprudelnd aus, was reifer überdacht, er nimmer übt.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Der Mensch ist außerhalb seines Leibes, wenn er erzürnst ist.
        lateinisch
Wenn du einen Feind, der dir geschadet hat, überwinden möchtest, dann überwinde zuerst deinen Zorn.
        Sakya Pandita
Das Gesetz sieht den Erzürnten, aber der Erzürnte sieht das Gesetz nicht.
        lateinisch
Man soll, wenn einen der Zorn übermannt, höflich bleiben.
        Otto Graf von Bismarck (1815 - 1898), Fürst von Berlin-Schönhausen, Herzog von Lauenburg, Gründer und 1. Kanzler des deutschen Reiches von 1871
Im Unglück ist der Trotz nicht förderlich.
        Sophokles (496 - 406/5), griechischer Flottenbefehlshaber, Tragödiendichter und Schauspieler, Bekleidete zeitweise hohe Staatsämter
"Ein Zorn, der aus bestimmtem Grund entstand, legt sich von selbst, sobald der Anlaß schwand; doch Zorn, der ohne Grund ein Herz erfüllt, undenkbar ist‘s, dass den ein anderer stillt."
        Pantschatandra [»Die fünf Leitfäden«, ältestes indisches Fabelbuch über die Staatskunst und die Lebensklugheit]
Jedermann kann zornig werden. Das geht leicht. Aber der richtigen Person gegenüber zornig werden, im richtigen Maß, zur rechten Zeit, zum rechten Zweck und auf die richtige Weise - das liegt nicht in der Macht des einzelnen.
        Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platos, Lehrer Alexanders des Großen von Mazedonien
"Wer neidet, ist blind; wer haßt, ist taub; wer zürnt, der lahmt; nur wer liebt, hat keine Gebrechen."
        Aus Griechenland
"Wer zum Zorn gereizt wird und nicht zornig wird, der ist ein Esel; wer aber um Versöhnung gebeten wird, und sich nicht versöhnt, der ist ein Teufel."
        Al Ghazâlî, persischer Dichter
Der Sanftmütige wird erst im Zorn erkannt.
        Tausendundeinenacht
Hüte dich vor dem Zorn der Taube.
        Französisches Sprichwort
Der Zorn der Liebenden ist ihrer Liebe Erneuerung.
        lateinisch
Der Zornige wird gegen sich selbst wütend, wenn er zur Vernunft zurückgekehrt ist.
        Publius Syrius, eigentlich Publilius Syrus (1. Jh. vor Chr.), römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
"Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mann nicht zu tun imstande wäre"
        Mahâbhârata, indisches Nationalepos
Vor dem Jähzornigen halte dich etwas zurück, vor dem, der gar nichts sagt, völlig.
        Aus England
Wenn ein Grund vorhanden ist, kann Zorn angebracht sein, und man kann ihn besänftigen, aber wer könnte einen Menschen beruhigen, der ohne Grund zornig ist?
        Sakya Pandita
Die drei Höllentore, die zum Zerfall der Seele führen, sie heißen: Wollust, Zorn und Gier.
        Bhagavadgîtâ, indisches Lehrgedicht im 6. Buch des Mahâbhârata
Fanatiker sind ehrlich überzeugte Menschen, aber gleich anderen Geisteskranken in dieser Welt nicht zurechnungsfähig. Fanatismus ist eine der gefährlichsten Krankheiten. Er weckt alles Böse in der menschlichen Natur. Er reizt den Menschen auf zu Zorn und  
        Swami Vivekânanda (1872 - 1902), indischer Anhänger und Urheber der Ramakrishna-Bewegung
Das Schwert ist gefährlich, aber der Zorn ist noch gefährlicher.
        Aus Indien
Der Zorn verrät ein böses Gewissen.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Der Zorn beherrscht nur schwache Leute.
        Sprichwort
Der Zorn läßt den Menschen nicht alt werden.
        Sprichwort
In der Wut tut niemand gut.
        Sprichwort
Der Zorn wirft blinde Junge.
        Sprichwort
Wer beim Spiel böse wird, der soll sich nicht beteiligen.
        Aus Finnland
Liebe leidet keine Vernunft und der Zorn keinen Rat.
        Aus Schlesien
Zorn ist der Stachel zu großen Taten.
        Sprichwort
Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.
        Marc Aurel, eigentlich Marcus Aurelius Antonius (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph
Unmut ist ein Durchdrehen der seelischen Antriebsräder, die nur Gleichmut richtig greifen läßt.
        Unbekannt
Heftigkeit in der Stimme ist häufig nur das Todesröcheln der Vernunft.
        Unbekannt
Der wahre Prüfstein einer Zivilisation ist nicht der Zensus, nicht die Größe der Städte und auch nicht der Ernteertrag - nein, sondern der Mensch, der das Land hervorbringt.
        Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amerikanischer Philosoph und Essayist
Die Sklaven der industriellen Zivilisation sind sublimierte Sklaven, aber sie sind Sklaven.
        Herbert Marcuse (1898 - 1979), deutscher Philosoph, Soziologe und Politologe
Wir leben in einer Zivilisation, die von der Figur des Opfers schlechthin begründet wurde: Jesus Christus.
        Pascal Bruckner, französischer Philosoph
"Was die Menschen Zivilisation nennen, ist der Zustand gegenwärtiger Sitten; was sie Barbarei nennen, das sind die Sitten der Vergangenheit."
        Anatole France (1844 - 1924), französischer Erzähler, Lyriker, Kritiker und Historiker, eigentlich Anatole François Thibault, Nobelpreis für Literatur 1921
Der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation.
        Sigmund Freud (1856 - 1939), österreichischer Psychiater und Begründer der Psychoanalyse
Der Langsamste, der sein Ziel beharrlich verfolgt, gelangt immer noch schneller dahin, als jener, der nur ziellos umherirrt.
        peter e. schumacher
Die Genugtuung liegt in der Mühe, sein Ziel zu erreichen, nicht im Erreichen selbst.
        Mohamdas Karamchand, genannt »Mahatma« Gandhi (1869 - 1948), indischer Rechtsanwalt, Staatsmann und Reformer
Dasselbe Ziel muss sowohl der Lehrende wie der Lernende haben: jener, dass er nützen, dieser, dass er Nutzen ziehen will
        Attalos, König von Pergamon
Der Weg ist immer mehr als das Ziel.
        Heimito von Doderer (1896 - 1966), österreichischer Erzähler und Epiker
Alle Mittel und Künste der Erziehung werden erst durch das Ideal bzw. das Urbild bestimmt.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Das Streben ist menschlich, das Ziel bleibt immer vorn. Der Mensch, der seine Vollkommenheit erreicht zu haben wähnte, wäre in seinem Wahn unvollkommener, als jener, der kaum das Ziel zu erkennen vermag.
        Unbekannt
"Der Weg durch die Wüste ist kein Umweg. Wer nicht das Leere erlitt, bändigt auch nicht die Fülle; wer nie die Straße verlor, würdigt den Wegweiser nicht."
        Friedrich Schwaneke
Wir wandern nun schon viele hundert Jahr’ und kommen doch nicht zu der Stelle - der Strom wohl rauscht schon an die tausend gar und kommt doch nicht zu der Quelle.
        Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), deutscher Dichter, Novellist und Dramatiker
Wenn man nicht weiß, wohin man geht, landet man irgendwo anders.
        Lawrence J. Peter, amerikanischer Begründer der Hierarchologie
Der Weg entsteht im Gehen.
        Reinhold Messner, südtiroler Bergsteiger und Autor
Ich will irgendwann in diesem Leben der werden, der ich bin.
        Bruno Jonas, deutscher Kabarettist
"Besser beraten ist der Bedächtige als der Schnelle; nur wer Weg und Ziel bedenkt, kommt von der Stelle."
        Carl Peter Fröhling, deutscher Publizist
Es ist anstrengend, auf der Höhe zu sein. Aber im Trend sein hält ja auch gelenkig, wenn man das zeitgeistige Gehampel nicht zu ernst nimmt.
        Marcel Reich-Ranicki, deutsch-polnischer Redakteur, Essayist und Literaturkritiker
Der Dichter fischt im Strom, der ihn durchfließt.
        Stanislaw Jerzy Leç (1909 - 1966), eigentlich Stanislaw Jerzy de Tusch-Letz, polnischer Schriftsteller
Zeitgeist! Unter allen Verbindungen und Ehen, welche die deutsche Sprache gestiftet hat, ist keine so unpassend und unglücklich ausgefallen wie die Vermählung der Zeit mit dem Geist.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wie lange eine Minute dauert, hängt ursächlich davon ab, auf welcher Seite der Toilettentüre man sich befindet.
        peter e. schumacher
Wenn jemand, der es bislang unterlassen hat, ein Mißverständnis zu klären und es immer wieder hinauszögert, plötzlich erkennen könnte, wie wenig Zeit ihm dafür noch bleibt, wie rasch würde er es doch aus der Welt schaffen wollen.
        Phillips Brooks
Wer Zeit vergeudet, gießt Wein ins Meer.
        Aus der Provence
Ich lebe nicht in der falschen Zeit, ich habe nur noch nicht das Ausreichende getan, um diese Zeit zu meiner zu machen.
        Unbekannt
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.
        Dante Aligheri (1265 - 1321), italienischer Dichter
Zeit ist nicht die Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern unser Parkplatz in der Sonne.
        Phil Bosmans, belgischer Geistlicher und Schriftsteller
Wieviel Zeit von seinen eigenen Tagen behält man übrig für die Bedrängnis der anderen?
        Wilhelm  Raabe (1831 - 1910), deutscher Erzähler, Pseudonym: Jakob Corvinus
"Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück an Elend; bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit."
        Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Es jagt der Mensch nach Zeitgewinn und muss sich redlich plagen. Doch hat er Zeit, strengt er sich an, sie wieder totzuschlagen.
        Wolfgang Salpeter, deutscher Publizist
Wer die Zeit verklagen will, dass so zeitlich sie verraucht, der verklage sich nur selbst, dass er sie nicht zeitlich braucht.
        Friedrich Freiherr von Logau (1604 - 1655), deutscher Epigramm- und Barockdichter
Aufschub ist die tödlichste Form der Ablehnung.
        Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker, Publizist und Journalist, Entdecker der Parkinsonschen Gesetze
Die Zeit ist ein großer Lehrer. Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler.
        Buddha (der Erleuchtete), Ehrenname des indischen Religionsstifter, Siddhatta oder auch Gautama (550 - 480 v. Chr.)
Im Garten der Zeit wächst die Blume des Trostes.
        Aus Rußland
"Einige Menschen sind die Barbiere ihres Jahrhunderts; einige Jahrhunderte die Barbiere der Zeit."
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Der Wechsel allein ist die Beständigkeit.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Wir leben in einer Zeit, in der das Auffällige nicht mehr auffällt.
        Thomas Clayton [Tom] Wolfe, amerikanischer Journalist und Dramatiker
Die Zeit fliegt, aber vergiß nicht, dass du der Navigator bist.
        Unbekannt
Zum Zug der Zeit kommen viele zu spät.
        Thomas Christian Dahme, deutscher Publizist und Aphoristiker
Wer die Zeit nicht hat, die man für Glück braucht, der muss die Zeit haben, um unglücklich zu sein. Gott aber hat es andersherum gemeint.
        Adolf Sommerauer, deutscher Theologe, Fernsehpfarrer und Schriftsteller
Der Aufschub ist der Dieb der Zeit.
        Edward Young, englischer Pfarrer und Dichter
Der Zahn der Zeit nagt zuerst immer an den Zähnen.
        Zarko Petan, slowenischer Schriftsteller
Der Mensch hat das Warten verlernt. Darin liegt das Grundübel unserer Zeit.
        William Somerset Maugham (1874 - 1965), englischer Erzähler, Komödiendichter und Dramatiker
Das Leben großer Menschen erinnert uns daran, dass wir unser Leben erhaben leben und beim Abschied unseren Fußabdruck im Sand der Zeit hinterlassen können.
        Henry Wadsford Longfellow (1807 - 1882), US-amerikanischer Dichter von Verserzählungen und Übersetzer
Was Überwindung kostet, braucht Bedenkzeit. Der Preis könnte zu hoch sein.
        Else Pannek
Die Zeit frißt sich selber auf.
        Heinz Dürr, Chef der deutschen Bahn AG
Alle Dinge kommen zu dem, der zu warten versteht.
        Henry Wadsford Longfellow (1807 - 1882), US-amerikanischer Dichter von Verserzählungen und Übersetzer
Der Mensch schlägt die Zeit solange tot, bis sie sich revanchiert.
        Unbekannt
Für alle Generationen gilt dasselbe: wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen müssen.
        Helmut Qualtinger, österreichischer Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller
Auch die kostbarste Uhr zählt nicht mehr als 60 Minuten in der Stunde.
        Kalenderspruch
Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt.
        Friedrich Rückert (1788 - 1866), deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung
Einer Zeit der grenzenlosen Entdeckungen folgt vielleicht eine Zeit der Entdeckung der Grenzen.
        Bernd Stoy, deutscher Essayist
Die Physiognomie eines Menschen ist nichts Ererbtes, sondern der Schriftzug seiner Jahre.
        Unbekannt
Die Zeit ist eine positiv und negativ wirkende, fundamentale Kraft des bewegten, grenzenlosen, endlosen Universums.
        Dr. Adolf Robert Kröner, Stuttgart in seinem eigenen Nachruf vom 12. Januar 1998 in der STZ
Es ist ein Jammer, dass die Spanne immer so kurz ist zwischen der Zeit, wo man zu jung ist und jener, wo man zu alt ist.
        Charles Louis de Secondat Montesquieu (1689 - 1755), französischer Staatstheoretiker und Schriftsteller
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Der Winter zähmt Mensch und Tier.
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Die Zeit ist nur der Fluß, in dem ich angle.
        Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Zeit ist dazu da, um sie auszufüllen.
        Ignaz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Zeit!
        Günter Eich (1907 - 1972), deutscher Lyriker und Hörspielautor, 1959 Georg-Büchner-Preis
Die Zärtlichkeit der Frau liegt vornehmlich in der Bereitschaft, sie zu empfangen.
        Unbekannt
Mensch, du bist geschaffen nach dem Bild eines Gottes, der Liebe ist. Mit Händen, um zu geben, mit einem Herzen, um zu lieben, und mit zwei Armen, die sind gerade so lang, um einen anderen zu umarmen.
        Phil Bosmans, belgischer Geistlicher und Schriftsteller
…mit der unendlichsten Zärtlichkeit, der ich je bei einem Menschen begegnete, legte er die Arme um mich, sanft, ganz sanft, und ich umfing seinen Nacken, und wir berührten einander….
        Katherine Anne Porter, amerikanische Schriftstellerin
Zähne fallen meist zur Zufriedenheit der Zahnärzte aus.
        Kuno Klabotschke, deutscher Aphoristiker
Ein Zahnarzt ist ein Mann, der gegen Bezahlung Reißaus nimmt.
        Heinz Erhardt, deutscher Komiker und Schriftsteller
Von seiner Würde abweichen ist wie sein Pferd gegen einen Esel tauschen.
        Spruchweisheit aus der Mongolei
Nur wenige Dinge sind so altmodisch wie der Wunsch, modern sein zu wollen.
        Unbekannt
Der Wunsch ist ein Wille, der sich selbst nicht so ganz ernst nimmt.
        Robert Edler von Musil (1880 - 1942), österreichischer Novellist, Dramatiker und Aphoristiker
Bangt dir davor, derselbe Mann zu sein in Tat und Kraft, der du in deinen Wünschen bist?
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Ohne Wunschträume lebten wir noch immer in der Steinzeit.
        peter e. schumacher
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.
        Aus Indien
Es stirbt der Glücklichste wünschend.
        Heinrich von Kleist (1777 - 1811), deutscher Dramatiker, Novellist, Bühnenschriftsteller und Erzähler
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Nicht jeder, der dir alles Gute wünscht, ist auch bereit, etwas dafür zu tun.
        Helmut Dippel, deutscher Publizist
"Der kann sich manchen Wunsch gewähren, der kalt sich selbst und seinem Willen lebt; allein, wer andre wohl zu leiten strebt, muss fähig sein, viel zu entbehren."
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Man möchte immer besser sein als das, was man gerade macht. Und das ist der Moment, wo man aufsteht und den Kühlschrank leerfrißt.
        Doris Dörrie, deutsche Filmemacherin
Ein Wunder: ein Ereignis, beschrieben von Leuten, die es erzählt bekommen haben von jenen, die es nicht gesehen haben.
        Elbert G. Hubbart (1859 auf der Lusitania - 1915), US-amerikanischer Essayist
"Nirgendwo in der Welt ist ein so großes Wunder geschehen wie in jener kleinen Hütte zu Bethlehem; hier sind eins geworden: Gott und Mensch."
        Thomas von Kempen, auch Thomas a Kempis (1379/80 - 1471), holländischer Augustinermönch, eigentlich Thomas Hemerken
Laß jedes Wort, bevor du es aussprichst drei Pforten passieren. An der ersten wird es gefragt: öIst es wahr?“an der zweiten: öIst es nötig?“ und an der dritten: öIst es nett?“
        Aus dem Islam
Für gewöhnlich stehen nicht die Worte in der Gewalt des Menschen, sondern die Menschen in der Gewalt der Worte.
        Hugo von Hofmannsthal, (1874 - 1929), österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Essayist
Es gibt Leute, die haben selbst in der Körpersprache einen besseren Wortschatz als andere.
        peter e. schumacher
Heute ist eine Zeit der Worte, nicht der Taten.
        Daniil Granin
Worte sind Leben, gute Worte sind Lebenskraft. Worte, des Herzens sind Worte der Liebe. Lassen wir also Worte leben, die uns Liebe schenken und das Leben lebenswert machen.
        Maria-Theresia Radloff, deutsche Publizistin
"Der Brief ist und bleibt ein unvergleichliches Mittel, auf ein junges Mädchen Eindruck zu machen; der tote Buchstabe wirkt oft stärker als das lebendige Wort."
        Søren Kierkegaard (1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller
Ein böses Wort läuft bis ans Ende der Welt.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Du bist der Herr deiner Worte, doch einmal ausgesprochen, beherrschen sie dich.
        Aus Schottland
Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Freundliche Worte kosten nichts, aber bringen viel ein.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Erfahrung lehrt mich, ein Wort, das Auf der Zunge liegt, dort liegen zu lassen.
        Unbekannt
"Worte sind wie die Kleider der Gedanken; wenige Schriftsteller aber wissen ihre Gedanken zu kleiden."
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wenn du von einem Fremden etwas willst, was für dich von Interesse ist, so lege stets eine Briefmarke bei.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Den lieb’ ich, der Unmögliches begehrt.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Witz ist das einzige Ding, was umso weniger gefunden wird, je eifriger man es sucht.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Der Witz ist die Waffe der Wehrlosen.
        Alberto Moravia, eigentlich Alberto Pincherie (*1907), italienischer Schriftsteller
Ohne ein bißchen Bosheit kann der Mensch unmöglich witzig sein.
        Lord Thomas Babington Macaulay, englischer Historiker
Witz ist ein tückischer Pfeil, vielleicht die einzige Waffe, mit der man sich selbst in den Rücken schießen kann.
        Unbekannt
Der Scherz darf nicht kränken oder beleidigen. Boshafter Scherz ist ein Widerspruch.
        Karl Julius Weber (1767 - 1832), deutscher Jurist, Privatgelehrter und Schriftsteller
"Wir haben Mutterwitz und nicht Vaterwitz; denn dass der Vater schweigen muss, wenn die Mutter spricht, das eben ist Mutterwitz."
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Scherz ist oft das Loch, aus dem die Wahrheit pfeift.
        Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
Die Albernheit ist eine Erholung von der Umwelt.
        Peter Bamm (1897 - 1975), eigentlich Curt Emmerich, deutscher Schiffsarzt und Feulletonist
Heutzutage besteht das Wissen hauptsächlich in der Kenntnis der besten Nachschlagewerke.
        Albereto Moravia, italienischer Schriftsteller
Sage nicht immer, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Wissen ist das Kind der Erfahrung.
        Leonardo da Vinci (1463 - 1519), italienisches Universalgenie
Für jeden Menschen sollte Bildung ein Prozeß sein, der das ganze Leben begleitet. Wir müssen so schnell wie möglich von der Meinung abkommen, dass Lernen der Jugend vorbehalten bleibt. Wie wäre das möglich in einer Welt, in der die Hälfte von dem, was ein  
        Arthur C. Clarke
Ich möchte wissen, was ein Mensch, der kein Wissen erworben hat, wirklich gewonnen hat. Ich möchte wissen, was ein Mensch, der Wissen erworben hat, nicht gewonnen hätte.
        Abu Hamid al-Ghasali, persischer Übersetzer
Wissen erwerben in der Kindheit ist wie eine Inschrift, gemeißelt in Stein, aber Wissen, das man im Alter erwirbt, ist wie auf Wasser geschrieben.
        Mohammed, auch Mahomed, eigentlich Abul Kasim Muhammad Ibn Abdallah (570 - 632), Saudi-Arabischer Begründer des Islam
Die Wissenschafts-Feindlichkeit der Bevölkerung stammt von der Bevölkerungs-Feindlichkeit der Wissenschaft.
        Gerhard Kocher, Schweizer Gesundheitsökonom
Kein Problem der Welt hängt damit zusammen, dass wir zu wenig wissen.
        Neil Postman, amerikanischer Medienkritiker
Bildung ist ein durchaus relativer Begriff. Gebildet ist jeder, der das hat, was er für seinen Lebenskreis braucht. Was darüber ist, das ist von Übel.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Die Zeit ist nicht mehr fern, in der bei einem Wasserrrohrbruch genug qualifizierte Akademiker in ihrem Wohnzimmer den steigenden Wasserstand berechnen können, aber kaum jemand da ist, der imstande wäre, den Schaden zu beheben.
        Klaus Ritter von Poppy, Vorsitzender des Juniorenkreises Handwerk
Wenn ein Professor etwas im Fernsehen erklärt und die Leute verstehen ihn nicht, ist der Professor schuld. Wenn ein Professor etwas erklärt, und die Studenten verstehen ihn nicht, sind die Studenten schuld.
        Dr. Ebel, URANIA Berlin, 13. 9. 91
Was die studierende Jugend an der Hochschule als Wichtigstes lernt, ist, was es heißt, ohne Geld zu sein.
        Unbekannt
Gebildet ist der, der weiß, wo er findet, was er nicht weiß.
        Chinesisches Sprichwort
Wenn Sie Bildung für teuer halten, versuchen Sie es mal mit Unbildung.
        Derek Bok, Präsident der Harvard Universität
Jeder dumme Mensch kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Wer für andere nur weiß, der trägt wie ein Blinder die Fackel, leuchtet voran und geht selber in ewiger Nacht.
        Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Rezession ist eine Zeit, in der wir auf Dinge verzichten müssen, die unsere Großeltern nicht einmal kannten.
        Financial Times
Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Staat und Wirtschaft gehen Arm in Arm in die falsche Richtung.
        Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft
Die Wachstumsrate ist noch nicht das Glück der Nation.
        Jacques Chaban-Delmas, französischer Politiker
Der Wechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft ist wie die Rückverwandlung eines Omeletts in rohe Eier.
        Margaret Thatcher, englische Premierministerin
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu  
        John Ruskin (1819 - 1900), englischer Kunstkritiker, Sozialökonom und Sozialreformer
Die Unmöglichkeit, in der ich mich befinde, zu beweisen, dass es keinen Gott gebe, tut mir eben seine Existenz dar.
        Jean de La Bruyère (1645 - 1696), französischer Moralist
Schon in der Formulierung öDas ungeborene Leben“ wird die Frau als Person ausgeblendet.
        Luise Schotthoff, deutsche Professorin für evangelische Theologie
Unser Ziel sollte es sein, dass Schwangerschaftsabbrüche sicher und legal, aber eher selten auftreten.
        Bill Clinton, US-amerikanischer demokratischer Politiker, 41. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
So jemandt eynem weibsbild durch bezwang, essen oder drinken, eyn lebendig kindt abtreibt, soll der mann mit dem schwert, als eyn todtschläger, und die fraw so sie es auch an jr thette, ertrenckt oder sunst zum todt gestrafft werden.
        Aus der Peinlichen Gerichtsordnung Kaiser Karls V.
Hie und da jemand zu wissen, der mit uns übereinstimmt, mit dem wir auch stillschweigend fortleben, das macht uns dieses Erdenrund erst zu einem bewohnbaren Garten.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Unterschätze nie die Macht dummer Leute, die einer Meinung sind.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Tolerant kann man immer noch sein, wenn der andere recht hat.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Man muss nicht krank sein wollen, denn auch der Wille tut viel.
        Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Brillen sind der Sieg der Neugier über die Eitelkeit.
        Robert Lembke (1913 - 1989), deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Quizmaster
Die Klugheit des Fuchses besteht zu fünzig Prouzent aus der Dummheit der Hühner.
        Alte Weisheit
Der Nabel der Welt liegt etwas tiefer.
        Wolfgang Eschker, deutscher Publizist
Lieber ein Hofnarr - als Narren hofieren.
        Simplicissimus, [lat.: öDer Einfältigste“], satirische Münchner Wochenschrift um die Jahrhundertwende
Klug ist, wer erkennt, wann der Klügere nachgeben wird.
        Hans-Horst Skupy
"Abermal ein Teil vom Jahre, Abermal ein Tag vollbracht; Abermal ein Brett zur Bahre Und ein Schritt zur Gruft gemacht. Also nähert sich die Zeit Nach und nach der Ewigkeit; Also müssen wir auf Erden Zu dem Tode reifer werden."
        Johann Christian Günther, schlesischer Lyriker
Man kann viel Arbeit erledigen, wenn man sonst nichts zu tun hat.
        Klospruch in der Wiener Neustadt
Schöner als der Cyber Space ist ein hübsches Weiberface.
        Kuno Klabotschke, deutscher Aphoristiker
Wer die Perle in Händen hält, fragt nicht nach der Muschel.
        Peter Benary
Der Historiker ist ein rückwärts gekehrter Prophet.
        Friedrich von Schlegel (1772 - 1829), deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
Die entscheidenden Veränderer der Welt sind immer gegen den Strom geschwommen.
        Walter Jens (*1923), deutscher Kritiker, Literaturwissenschaftler, Philologe und Schriftsteller
Die Frage ist oft die Mutter der Lüge.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Was ist das für ein Unterschied, durch Einbruch in Besitz fremden Gutes zu kommen oder durch Zwang, der in den Zinsen liegt?
        Gregor von Nyssa, jüngerer Bruder Basilius' des Großen und Bischof von Nyssa
Der Plan, die Welt zu beglücken, spart nicht selten den Nachbarn aus.
        Hans Kasper (*1916), Berliner Bühnenautor, Hörspielautor und Aphoristiker, eigentlich Dietrich Huber
Der Mensch weist gar viele Fertigkeiten auf. Darin hat er’s am weitesten gebracht: in der Kunst, möglichst wenig Mensch zu sein.
        Peter Hille (1854 - 1904), deutscher sozialstischer Dichter, Aphoristiker und mystischer Träumer
"Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man m"
        Heinrich Heine, eigentlich Harry Heine (1797 - 1856), deutscher Dichter, Erzähler und Romancier
Niemand liebt das Leben so wie einer, der alt wird.
        Lucius Annaeus Seneca (um 55 v. Chr. - 40 n. Chr.), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Der wahre Held vieler Romane ist der Verleger.
        Roman C. Craig
Freundschaft ist die Ehe der Seelen.
        Voltaire (1694 - 1778), französischer Philosoph und Schriftsteller, eigentlich François-Marie Arouet
Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant, wenn es nicht verboten wäre.
        William Faulkner (1897 - 1962), US-amerikanischer Romanautor 1949 Nobelpreis für Literatur
Wir leben in einer Welt, in der nie zuvor das Wissen die Weisheit überflügelt hat.
        Charles Morgan
Ist das Wort der Lipp' entflohen, du ergreifst es nimmermehr, fährt die Reu auch mit vier Pferden augenblicklich hinterher.
        Wihelm Müller, deutscher Liederdichter und Philhellene
Einsamen Umgang mit der Natur ist die erste Quelle der Inspiration. Man hört dort Laute der Süße und des Schreckens, wie man sie in einer Bibliothek niemals antrifft.
        Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amerikanischer Philosoph und Essayist
Den Aufstieg einer Frau zu einer Spitzenposition hemmt nicht der Chef, sondern seine Sekretärin.
        Lore Lorentz, deutsche Kabarettistin
Kosmetik ist die Kunst, aus der Not eine Jugend zu machen.
        Hanns-Hermann Kesten (1900 - 1996), deutscher zeitsatirisch-gesellschaftskritischer Schriftsteller
Beim Recycling in der Natur ist jedes Endprodukt zugleich Ausgangsprodukt.
        Frederic Vester, deutscher Biochemiker
Im Kampf der Geschlechter wird es nie einen Sieger geben, denn auf beiden Seiten gibt es zu viele Überläufer.
        Heinz Alfred >Henry< Kissinger, US-amerikanischer Außenminister
In der Liebe gibt es einen Moment wo sie sich selbst genügt, wo sie glücklich ist zu existieren.
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Mein Freund, ich brauche dich wie eine Höhe in der man anders atmet.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Der Schreibtisch für streng Vertrauliches! Damit die Rechte nicht merkt, was die Linke tut.
        Kalenderspruch
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist teuer.
        Aktualisiertes Sprichwort
Da stand zu lesen: "Wer hier zuletzt geschissen hat, der war bestimmt ein Bayer, denn wer so frisst wie dieses Volk, kann scheißen wie ein Reiher.
Ein zweiter schrieb darunter: "Wer dieses da geschrieben hat, der  war bestimmt aus Preußen, denn der wo nix zum Fressen hat, der hat auch nix zum Scheißen."
Ein dritter vermerkte neutral: "Da seht die deutsche Einigkeit, hier tut sie sich erweisen, dem einen gönn'ses Fressen nicht, dem and'ren nicht das Scheißen!"
        Aus einer Stuttgarter Toilette
Männer sind wie Toiletten - entweder besetzt oder beschissen.
        Aus der Kommune 1, Berlin
Erfahrung zeigt, es fehlt Erfahrung, gibt's Schwierigkeiten bei der Paarung.
        Kalenderspruch
Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Jeder Verlust ist für ein Glück zu achten, der höhere Gewinne zuwege bringt.
        Jacob Grimm (1785 - 1863), deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler, mit seinem Bruder Wilhelm - die Gebrüder Grimm
Was dem Schwarm nicht nützt, das nützt auch der einzelnen Biene nicht.
        Marc Aurel, eigentlich Marcus Aurelius Antonius (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph
Die Menschen werden nur noch getrieben von der ständigen Sorge vor Verlust.
        Tom Hanks, amerikanischer Schauspieler
Der Gewinn anderer wird fast wie ein eigener Verlust empfunden.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Der Theoretiker ist meist radikal. Im Bestreben, falsches Verhalten zu verhindern, gelingt es ihm fast immer, das Verhalten überhaupt zu verhindern.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
"Um vergnügt oder vielmehr lustig in der Welt zu sein, wird nur erfordert, dass man alles nur flüchtig ansieht; so wie man nachdenkender wird, wird man auch ernsthafter."
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Jeder Mensch bereitet auf irgendeine Art Vergnügen, der eine, wenn er ein Zimmer betritt, der andere, wenn er es verläßt.
        Hermann Bang
Wer bei der Ernte schwitzt, soll zur Kirmes tanzen.
        Unbekannt
Die Sophisten und die Pfaffen stritten sich mit viel Geschrei: Was hat Gott zuerst erschaffen wohl die Henne, wohl das Ei? Wäre das so schwer zu lösen? Erstlich ward das Ei erdacht, doch, weil noch kein Huhn gewesen, Schatz, so hat’s der Has’ gebracht.
        Eduard Mörike (1804 - 1875), deutscher Erzähler und Dichter
Am schönsten ist es, der Liebhaber einer verheirateten Frau zu sein: die muss abends wieder nach Hause gehen.
        Axel von Ambesser, deutscher Schauspieler, Theater- und Filmregisseur und Schriftsteller, eigentl. Axel Eugen von Oesterreich
Das Mitspracherecht des Schauspielers ist der Text.
        Fritz Kortner, österreichischer Schauspieler und Regisseur
Auf tausend Menschen, die bereit sind, etwas Großes zu tun, kommt einer, der bereit ist, etwas Kleines zu tun.
        George Macdonald, schottischer Geistlicher, Romancier und Kinderbuchautor
Wind und Wellen sind immer auf der Seite des besseren Seefahrers.
        Edward Gibbon (1737 - 1794), englischer Historiker und Schriftsteller
Der eine hat Genuß, der andre hat Verdruß.
        Sprichwort
Das, was den großen Künstler ausmacht, ist ein großer Wille, aber ein Wille, der gewollt wird, nicht der will.
        Hugo von Hoffmansthal, österreichischer Schriftsteller
Sobald der Platz an der Sonne errungen ist, geht sie unter.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
        Daphne du Mauriers, englische Schriftstellerin
Der vornehmste Beruf ist der zum Menschen und eben darum auch der am häufigsten verfehlte.
        Peter Sirius, eigentlich Otto Kimmig (1858 - 1913), deutscher Dichter und Aphoristiker
Nehmt jeden Tag ein Bad der Menschlichkeit!
        Romain Rolland (1866 - 1944), französischer Romancier, Dramatiker und Biograph, Nobelpreis für Literatur 1915
Wie der Planet noch um seinen Zentralkörper kreist, außer dass er um die eigene Achse rotiert, so nimmt auch der einzelne Mensch am Entwicklungsgang der Menschheit teil, während er seinen eigenen Lebensweg geht.
        Sigmund Freud (1856 - 1939), österreichischer Psychiater und Begründer der Psychoanalyse
Im Schlechtesten der Menschen steckt noch soviel Gutes und im Besten noch so viel Böses, dass keiner befugt ist, zu urteilen und zu verurteilen.
        Robert Louis Balfour Stevenson (1850 - 1894), schottischer Erzähler und Kinderverseschmied
Der Narben lacht, der Wunden nie gefühlt.
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Mein Charakter sind alle Charaktere zusammen, meine Wünsche sind alle meine Wünsche zusammen, meine Hoffnungen, Verzweiflungen, Erschütterungen. Nur die Verstellung rettet mich zeitweise und dann wieder das Gegenteil der Verstellung.
        Thomas Bernhard (1931 - 1989), österreichischer Gerichtsberichterstatter, Dramatiker und Lyriker
Das erste Lebenszeichen, welches in dem jungen Menschenkinde die aufkeimende Seele von sich gibt, ist die Offenbarung der Selbstliebe. Ob Menschenliebe daraus wird oder Selbstsucht, das entscheidet die Erziehung.
        Peter Rosegger, österreichischer Erzähler
Nur in einer einzigen Wissenschaft muss man die Kinder unterweisen, in der Wissenschaft von den Pflichten des Menschen.
        Jean-Jaques Rousseau (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Philosoph und Dichter
"Die Seelen der Kinder sind dem Wachse gleich; man kann die Lehren gleich einem Siegel in dieselben eindrücken."
        Plutarch von Chäronea (etwa 50 - 120 n. Chr.), griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland
"Das Kind wird von einem vernünftigen, wenn auch, was die Kenntnisse betrifft, etwas beschränkten Vater besser als von dem geschicktesten Lehrer der Welt erzogen werden; denn der Eifer wird das Talent eher als das Talent den Eifer ersetzen."
        Jean-Jaques Rousseau (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Philosoph und Dichter
Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!
        Peter Rosegger, österreichischer Erzähler
Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
        Maria Montessori, holländische Ärztin und Pädagogin
Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Niemand kann erreichen Kinderzucht mit Streichen.
        Walther von der Vogelweide, österreichischer Minnesänger und Spruchdichter
Unter den Fehlern, die wir in der Erziehung unserer Kinder machen, leiden am meisten unsere Enkel.
        Imogene Fey
Es ist ausgemacht, dass eine schlechte Erziehung der Frauen viel mehr Unheil erzeugt als die der Männer.
        Fénelon, eigentlich Francois de Salinac de La Mothe-Fénelin, französischer Erzbischof und Schriftsteller
Sei nicht der erste Neues zu erfassen, der letzte nicht, das Alte gehn zu lassen.
        Alexander Pope (1688 - 1744), englischer Satiriker und Essayist  
Erwachsene sind sehr auf die Nachsicht der Kinder angewiesen.
        Alice Miller, Schweizer Schriftstellerin
Ich glaube, die Kinder sehen die Dinge so, wie sie immer gewesen sind, mit oder ohne Strumpfbänder - die Seele der Kinder hat ihre Bedürfnisse und die haben sich nie geändert.
        Astrid Lindgren (1907), schwedische Kinderbuchautorin, 1978 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Die Kinder werden eines Tages für den Luxus zahlen, in dem wir heute leben.
        Rolf Kurz, Präsident des Bundes der Selbständigen
Kinder sind die lebenden Botschaften, die wir einer Zeit übermitteln, an der wir selbt nicht mehr teilhaben werden.
        Neil Postman, amerikanischer Schriftsteller
Selbstverständlich ist, dass Kinder auch Männersache sind.
        Alice Schwarzer, deutsche Feministin und Journalistin, Herausgeberin der Zeitschrift >Emma<
Jeder Tag muss ein Kindertag sein!
        Norbert Eimer, Sprecher der Kinderkommission des Deutschen Bundestages
Es gibt Augenblicke, wo einen der Gesichtsausdruck eines anderen weit schneller über den Ernst einer Situation belehrt, als es die eigene Einsicht vermag.
        Fred Unger, deutscher Autor
Glück ist keine Sache für sich - es ist lediglich ein Gegensatz zu dem, was unerfreulich ist. Das ist der ganze Trick.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Frauen, die einem nahe sind, bereiten keine Kopfzerbrechen, sondern die in der Ferne.
        Eberhard Panitz, deutscher Autor
Von hocherfahrenen Theoretikern der Liebe ist die Erde übervoll. Was fehlt, sind bescheidene Praktiker.
        Irmtraud Morgner
Nichts ist uninteressanter als die Mädchen der vorigen Woche.
        Joachim Nowotny
Nun ist Fragen stellen etwas durchaus sehr Erfreuliches, stellt es doch -in der Regel- das Ergebnis eines Denkprozesses dar.
        Werner Scheler
Furcht und Hoffnung sind im Grunde genommen der Inhalt des Lebens.
        Alexander Mejerow, russischer Autor
Der Aberglaube, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Mit der Fähigkeit ist es genauso wie mit der Wahrheit, der Schönheit oder mit Kontaktlinsen - jeder Betrachter sieht sie mit anderen Augen.
        J. Peter / R. Hull
Das Geheimnis der Zufriedenheit ist, nie etwas zu wollen, von dem einen die Vernunft sagt, dass man keine Möglichkeit hat, es zu bekommen.
        P.D. James
Man muss eben auch Mut aufbringen, einem Freund zu vertrauen.
        Anna Seghers, deutsche Erzählerin, Nationalpreisträgerin und Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR
Es liegt in der Natur eines jeden Mannes, und eines jungen noch dazu, dass er nicht gerne für eine Sache tätig ist, die nichts taugt.
        Hans Fallada (1893 - 1947), eigentlich Rudolf Ditzen, deutscher Schriftsteller
Sowohl in der Erzeugung als auch in der Abwehr der Schrecken entwickelte der Mensch ungeahnte Kräfte und Erfindergabe.
        Günter Karau, deutscher Autor
Manchmal hängen wir an einer Frau mehr wegen der Untreue, die wir ihr antun, als wegen der Treue, die sie uns hält.
        Alexandre Dumas [fils, Sohn, der Jüngere] (1824 - 1895), französischer Schriftsteller
Der Unterschied in der Untreue der zwei Geschlechter ist so wirklich, dass eine von echter Leidenschaft erfüllte Frau die Untreue des geliebten Mannes zu verzeihen vermag. Ein Mann kann das unmöglich. Das ist die entscheidende Erkenntnis, um die Liebe aus  
        Henri Stendhal (1783 - 1842), französischer Novellist, eigentlich Marie Henri Beyle
Recht verstanden sind es eigentlich erst die überwundenen Ablenkungen zur Ebbezeit der Liebe, welche die Treue zur Treue machen, und die witzige Definition: >Treue ist, wenn kein anderer kommt< ist um einen Buchstaben zu witzig, um wahr zu sein. Wahr wäre
        Ernst Bachmeister, deutscher Dramatiker und Essayist
Manche Männer erwarten Unreue ihrer Frau mit der gleichen Spannung, mit der sie im Zirkus den Absturz eines Seiltänzers erwarten.
        Henry Miller (1891 - 1980), US-amerikanischer Dramatiker und Maler
"Im Allgemeinen wird das Verhalten eines Mannes, der die Untreue seiner Frau schweigend hingehen läßt, nicht gerügt; im Gegenteil, man lobt ihn wegen seiner Klugheit."
        Charles Louis de Secondat Montesquieu (1689 - 1755), französischer Staatstheoretiker und Schriftsteller
Es ist kein Kompliment für eine ungetreue Ehefrau, wenn der Gatte glücklicher aussieht als der Liebhaber.
        Nicolas Sébastien Roch de Chamfort, eigentlich Sébastien Roch Nicolas (1741 - 1790), französischer Dramatiker, Mitglied der Academie Francaise
Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch nur dem Menschen treu und nicht dem Hund.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Heute weiß ich, dass sich der Mensch selbst erschafft.
        Jurij Breznan, russischer Autor
Wo gibt es denn den Menschen, der in der Lage wäre, zu jeder Zeit die Wahrheit zu verdauen?
        Helfried Schreiter
Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
In der Liebe sprechen Hände und Augen meist lauter als der Mund.
        Ricarda Huch, (1864 - 1947), deutsche Schriftstellerin, Literatur- und Kunsthistorikerin
Es gibt keine wichtigere Lebensregel in der Welt, als die: Halte dich, soviel du kannst, zu Leuten, die geschickter sind als du, aber doch nicht so sehr unterschieden sind, dass du sie nicht begreifst.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Alles Wunderbare auf der Welt ist aus der Liebe zur Frau geboren.
        Maxim Gorkij, eigentlich Alexej Maxinowitsch Peschkow (1868 - 1936), russischer Erzähler und Dramatiker
Es ist nicht wahr, dass Arbeit müde macht. Müde wird man nur von sinnloser Arbeit, doch bei der Beschäftigung mit dem, was dem Leben Sinn verleiht, wachsen einem neue Kräfte zu.
        Grigori Baklanow, russischer Autor
Nur sollte öIch liebe Dich“ nicht am Beginn der Beziehung und als Ausdruck der Erwartungen und Wünsche gesagt werden. Erst wenn man so miteinander umgegangen ist, dass man weiß, ob man einander das Leben sinnvoller macht, ob sich die Liebe als eine Produkt
        Heinz Kahlau
Die Begierde ist nach der Erfüllung der Wünsche ebenso ungestillt, wie sie es vorher war.
        Martin Luther (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator
Telefone sind beliebte Einbruchswerkzeuge, mit denen man sich auch außerhalb der Besuchszeiten Zutritt zu Privatwohnungen verschafft.
        Ron Kritzfeld, deutscher Chemiekaufmann
Das Telefonbuch ist ein faszinierender Bestseller, der trotz des Mangels an Handlung jedes Jahr immer wieder riesige Auflagen erlebt.
        Unbekannt
Ein Aktienmakler ist ein Mann, der zwar clever genug ist, dir zu raten, welche Papiere du kaufen sollst, aber zu clever ist, um sie selber zu kaufen.
        Unbekannt
Ein Akademiker ist einer, der seinen Titel für sich arbeiten läßt.
        peter e. schumacher
Wer verlangt, dass mit offenen Karten gespielt wird, hat gewöhnlich alle Trümpfe in der Hand.
        Graham Greene (*1904), englischer Erzähler, Journalist und Kritiker
Die Beliebtheit eines schlechten Menschen ist ebenso trügerisch wie er selbst.
        Gaius Plinius Secundus der Ältere (23 oder 24 - 79), römischer Offizier, Flottenkommandant und Schriftsteller
Der Mensch ist nicht ein Werk der Umstände, sondern die Umstände sind ein Werk des Menschen.
        Benjamin Disraeli, Earl of Beaconsfield (1804 - 1881) britischer konservativer Staatsmann und Schriftsteller
Ist die Jugend euch entschwunden, kehrt sie euch erneut zurück, wenn ihr Eltern treu verbunden, sonnt euch in der Kinder Glück.
        Daniel Sanders
Weisheit ist die Anerkennung der eigenen Grenzen.
        Paul Johannes Tillich, deutsch-US-amerikanischer Theologe und Philosoph
Probleme muss man kondensieren, wenn man sie lösen will. Erst der Extrakt ist überschaubar.
        Heinz Alfred >Henry< Kissinger, US-amerikanischer Außenminister
Der Mensch ist soviel wert, wie er für andere wert ist.
        Dorothea Iser, deutsche Autorin
Der Mensch hört bis zum letzten Augenblick seines Lebens niemals auf zu hoffen.
        G. Brjanzew
Sei heiter und vergnügt und nimm teil an der Freude der anderen. Dabei fällt dann immer auch etwas eigene Freude ab.
        Theodor Fontane (1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Je seichter der Strom, desto wilder die Wellen.
        Chinesische Weisheit
Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
        Chinesische Weisheit
Der Fremde in der Nähe ist mehr wert, als der Verwandte in der Ferne.
        Chinesische Weisheit
Erst wenn man selber Kinder hat, erkennt man der Eltern Güte.
        Chinesische Weisheit
Der Unterschied zwischen Tampon und Handy? Das Handy ist für Arschlöcher.
        Volksmund
Viele Menschen glauben, wenn es in ihrer Telefonleitung knackt, dann hört der Verfassungsschutz mit. Ich versichere Ihnen: Wenn wir mithören, knackt nichts in der Leitung.
        Hans Gerd Lange, Pressesprecher des Bundesamtes für Verfassungsschutz
Das Telefon ist weiblich.
        Ulrich Lange, deutscher Kommunikationswissenschaftler an der Freien Universität Berlin
Die Telekratie ist nur die logische Folge der Bürokratie.
        peter e. schumacher
Der Gipfel der Prominenz ist die geheime Telefonnummer.
        Marlon Brando, US-amerikanischer Schauspieler
Das Regime der Telekratischen Öffentlichkeit ist die unblutigste Gewaltherrschaft und zugleich der umfassendste Totalitarismus der Geschichte.
        Botho Strauß, deutscher Erzähler und Dramatiker
Mit der Liebe ist das wie mit dem Feuer. Ist es erst einmal erloschen, bleibt keine Wärme mehr.
        Wolfgang Mittmann, deutscher Autor
Oh wie seltsam ist es doch, dass die Menschen nicht ertragen können, was sie in der Dichtung überzeugt und zum Beifall zwingt.
        Isolde Kurz, deutsche Dichterin und Autobiographin
Der Tod - das weiß man - nutzt sich durch Wiederholung ebenso wenig ab wie das Leben, und die Liebe auch nicht.
        Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Traue niemand, den der Anblick einer schönen weiblichen Brust nicht außer Fassung bringt.
        Auguste Renoir, französischer Maler
Das schlimmste Übel, an dem die Welt leidet, ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Guten.
        Romain Rolland (1866 - 1944), französischer Romancier, Dramatiker und Biograph, Nobelpreis für Literatur 1915
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.
        Publius Ovidius Naso, Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), römischer Epiker
Auch der allzu große Eifer im Guten kann zu allen Zeiten das Gute hindern und das Böse fördern.
        Johann Peter Hebel (1760 - 1826), deutscher Schriftsteller
In der Nacht sind alle Kühe schwarz, auch die blonden.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Der Krieg im Kosovo gibt den deutschen Gutmenschen Gelegenheit zu beweisen, dass sie mehr taugen als ihre Nazieltern.
        Rafael Seligman, israelischer Schriftsteller
Gute Laune ist ein Kapital, das man sich nicht nehmen lassen darf.
        Walter Scheel (*1919), deutscher FDP-Politiker, 4. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Ein Kerl, den alle hassen, der muss etwas sein.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Provinz ist immer der nächstkleinere Ort.
        Joachim Kaiser, deutscher Journalist und Musikkritiker
Blond ist die Farbe der Weiblichkeit.
        Ivana Trump, US-amerikanische Milliardärin
Wo der Geist auf das Niveau des Zeitgeistes abgesunken ist, manifestiert sich Dumpfsinn.
        Matthias Altenburg, deutscher Schriftsteller
Naivität ist harmlos, Dummheit ist aber eine Strategie gegen die Machtstruktur der Welt.
        Thomas Hischhorn, deutscher Installationskünstler
Der Geist der Demokratie kann nicht von außen aufgepfropft werden. Er muss von innen heraus kommen.
        Mohamdas Karamchand, genannt »Mahatma« Gandhi (1869 - 1948), indischer Rechtsanwalt, Staatsmann und Reformer
Der Zweifel ist das Wartezimmer der Erkenntnis.
        Indisches Sprichwort
Zwei Deutsche haben Wirtschaftsgeschichte geschrieben: Ludwig Erhard als Vater des deutschen Wirtschaftswunders, Karl Marx als Urgroßvater der Mißwirtschaft.
        Tyll Necker, Präsident des Bundes der deutschen Industrie
Nicht jeder, der ab und zu eine Wirtschaft besucht, versteht auch etwas von Wirtschaftspolitik.
        Tyll Necker, Präsident des Bundes der deutschen Industrie
Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Der Wille öffnet die Türen zum Erfolg.
        Louis Pasteur, französischer Chemiker und Mikrobiologe
Aber nicht die Zukunft ist die Liebe der Zeit. Was der Mensch wirklich will, will erjetzt.
        Octavio Paz (*1914), mexikanischer Schriftsteller, 1990 Nobelpreis für Literatur
Viele Male schaut der Wille durchs Fenster, ehe die Tat durch das Tor schreitet.
        Desiderius Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), holländischer Theologe, Philologe und Humanist, eigentlich Gerhard Gerhards
Wir sind durch die Globalisierung des Wettbewerbs in einen Wettbewerb der Systeme und Kulturen getreten.
        Eberhard von Koerber, deutscher Europachef des Elektronikkonzerns ABB
Das Beste an der Werbung ist die Sendezeit.
        Wolfgang Mocker, deutscher Aphoristiker
Werbung und Wahrheit sind Geschwister. Die genaue Zahl der Väter ist unbekannt.
        Helmut Biegel
Ohne Werbung käme der Konsument womöglich noch auf die Idee selbst zu entscheiden.
        Maria von Welser, deutsche Fernsehmoderatorin
Wer ein Geschäft betreibt, ohne Reklame zu machen, ist wie ein Mann, der im Dunkeln einem Mädchen zublinzelt.
        Darryl  F. Zanuck, US-amerikanischer Hollywoodmagnat
In der großen Geschichte der Welt, dürfte die Werbung nach der Mode das Zweitwichtigste sein.
        Peter Stenntjes
Ein bloßes Ungefährwissen ist nirgendwo gefährlicher als in der Rechtswissenschaft.
        Gustav Radbruch (1878 - 1949), deutscher Jurist, Rechtsphilosoph und Reichsjustizminister
Der Juristentraum vom Himmel: Alle beanspruchen bei der Auferstehung ihr Vermögen, und jeder versucht, es von seinen Vorvätern zurückzuerlangen.
        Samuel Butler der Jügere (1612 - 1680), englischer Satiriker
Ein Junggeselle ist ein Mann, der nur ein einziges Problem hat - und das ist lösbar.
        Woody Allen, eigentlich Allen Stewart Konigsberg, US-amerikanischer Stadtneurotiker, Schauspieler und Regisseur
Kluge Menschen verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen.
        Françoise Rosay, französische Schauspielerin
Der Anschrei-Journalismus ist an keiner Stelle erkenntnisfördernd.
        Dieter Stolte, Intendant des ZDF
Wenn Journalisten sich zu sehr zu Anwälten des allgemeinen Anspruchsdenkens machen, dann werden sie am Ende leicht nur noch Anwälte der Unzufriedenheit sein.
        Werner Münch, deutscher CDU-Politiker, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt
Wirklichkeit zu vermitteln ist Kernaufgabe der Medien, ist Journalismus.
        Heinz-Klaus Mertes, deutscher Fernsehjournalist, Programmdirektor bei SAT.1
Die fast schlimmste Zeit des Menschen ist das Leben nach der Pubertät.
        Helge Schneider, deutscher Komiker und Literat
Das Leben ist knallhart wie die Marktwirtschaft. Nur der Stärkere siegt.
        Henry Maske, deutscher Berufsboxer, Weltmeister im Halbschwergewicht
Wir leben nicht, um zu glauben, sondern um zu lernen.
        Dalai-Lama (Das Lächeln des Himmels, *1935), eigentlich Tanchu Dhondup, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, 1989 Friedensnobelpreis
Die effektivsten Waffen der Frauen siond Klugheit und Humor.
        Sandra Maischberger, deutsche Fernsehmoderatorin
Gewalt ist das Analphabetentum der Seele.
        Rita Süßmuth (*1937), deutsche CDU-Politikerin, zeitweilig Bundestagspräsidentin
Nicht die Arbeit macht das Lebens süß, sondern die Freude an der Arbeit.
        Paul Theodor Hoffmann
Nichts auf der Welt ist elender, als eine reiche Frau zu haben.
        Aus Rußland
Ich kenne den Wert der Freundschaft - wer wollte ohne sie leben?
        Joseph von Görres
Der Mensch ist das einzige Tier, das so lange freundlich zu seinen Opfern sein kann, bis es sie frist.
        Samuel Butler der Jügere (1612 - 1680), englischer Satiriker
Um die Irrtümer auszurotten, müßte man das ganze Menschengeschlecht vertilgen.
        Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König
Ein Mensch ist so stark, wie er lustig sein kann.
        Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922), deutscher Arzt, Erfinder der Anästhesie und Schriftsteller
Die sorgfältige Feigherzigkeit hält uns immer von Taten zurück, deren wir uns freuen würden, wenn nur der Augenblick der Ausübung erst vorüber wäre.
        Ludwig Tieck (1773 - 1853), deutscher Romancier, Dichter und Dramatiker
Es gibt unglückliche Menschen. Christoph Columbus kann seiner Entdeckung nicht seinen Namen geben, Guillotin bringt den seinen nicht mehr von ihr los.
        Victor Hugo (1802 - 1885), französischer Lyriker, Romantiker und Maler, Mitglied der Académie Française
Der Name ist ein Stück des Seins und der Seele.
        Thomas Mann (1875 - 1955), deutscher Essayist und Novellist, 1929 Nobelpreis für Literatur
Einen Namen hat der Mensch seit der Geburt und Taufe, doch geschätzt wird er nach dem Namen, den er sich gemacht hat.
        Lothar Schmidt, deutscher Politologe und Schriftsteller
Der Witz ist das Epigramm auf dem Tod des Gefühls.
        Friedrich Nietzsche (1844 -1900), deutscher Philosoph, Lyriker und Schriftsteller
Maximen beim Handeln sind notwendig, um der Schwäche des Augenblicks Widerstand leisten zu können.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Ein Mann im Haus ist so viel wert wie zwei auf der Straße.
        Mae West (1892 - 1980), US-amerikanische Schauspielerin, Sexsymbol der Stummfilmzeit
Weniger ist mehr.
        Ludwig Mies van der Rohe (1886 - 1969), deutscher Architekt
Der Aberglaube ist das ungeheure, fast hilflose Gefühl, womit der stille Geist gleichsam in der wilden Riesenmühle des Weltalls betäubt steht und einsam.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Der Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange auf ihn freut.
        Arthur Schnitzler (1862 - 1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler
Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.
        Charles Maurice de Talleyrand (1754 - 1838), französischer Bischof, Staatsmann und Außenminister
Nichts macht so alt wie der ständige Versuch, jung zu bleiben.
        Robert Mitchum, amerikanischer Schauspieler
"Sind ein Paar kalter Freunde Winter und Alter: Winter schröpfend, Alter erschöpfend; Winter zwackend, Alter plackend; Winter pustend, Alter hustend; Winter geht, Alter steht: Gerne wär’ ich der beiden quitt, nähme Winter das Alter mit."
        Friedrich Rückert (1788 - 1866), deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung
Das einzige, was wir fürchten müssen, ist die Furcht.
        Franklin Delano Roosevelt (1882 - 1945) , 32. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 1933 - 1945
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt: Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Furcht, um die sich alles dreht.
        Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), österreichischer Erzähler und Lyriker
Der Charme der anderen stärkt das eigene Selbstgefühl.
        Henri Frédéric Amiel (1821 - 1881), französisch-schweizerischer Philosoph und Lyriker
Aphorismen sind Spreu, der als Weizen verkauft wird.
        Hubert Gerlach, deutscher Schriftsteller
Niemand schätzt schwerde Arbeit mehr als derjenige, der dafür bezahlt.
        Unbekannt
Die Kleinen schaffen, der Große erschafft.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
Nur die Überzeugung überzeugt. Glaube an das Argument, das du vertrittst. Wenn du das nicht tust, bist du so gut wie tot. Dein Gegenüber wird es merken, dass nichts dahinter steckt, und keine noch so logische, elegante und brillante Beweisführung wird die  
        Lyndon B. Johnson, 36. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Der Unterschied zwischen einem Doktor der Medizin und einem der Rechtswissenschaft: Je mehr Advokaten, desto länger der Prozeß, je mehr Ärzte, desto kürzer der Prozeß. Die Advokaten schicken ihre Patienten von einem Gericht zum andern, die Ärzte schicken  
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die drei größten Augenweiden: ein blühendes Kartoffelfeld, ein Schiff unter vollen Segeln und eine Frau nach der Entbindung.
        Irisches Sprichwort
Kann der Blick nicht überzeugen, überredt‘ die Lippen nicht.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Des Fremdenhasses gefährlicher Strudel verschlingt nicht den Freund der Spaghettinudel. Wir müssen es wieder und wieder sagen: Auch Fremdenliebe geht durch den Magen.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Wer den Kochlöffel in der Hand hat, macht die Suppe so, wie es ihm beliebt.
        Aus Italien
Eine Autorität ist ein Mensch, der einem über bestimmte Dinge mehr sagen kann, als man eigentlich wissen will.
        Unbekannt
Ohne Begeisterung schlafen die besten Kräfte unseres Gemütes. Es ist ein Zunder in uns, der funken will.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Beleidigung mit Beleidigungen zu vergelten ist die Art des Pöbels.
        Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König
Übrigens: Der Besitz eines Taktstocks ist noch keine Garantie für gutes Benehmen.
        Kalenderwitz
Anständigkeit ist die Verschwörung der Unanständigkeit mit dem Schweigen.
        George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker, Nobelpreis für Literatur 1925
Es gibt eigentlich drei Phasen des Engagements. Die erste Phase ist die Freude an der Verpflichtung, die man eingeht. In der zweiten Phase verhält man sich völlig intolerant gegen jeden, der eine andere Ansicht vertritt. Die dritte Phase besteht in der pl
        Aus »Das Beste« September 1981
Bescheidenheit ist der Zaum der Weisheit.
        Aus Israel
Mit der Reife wächst die Bescheidenheit.
        Spruchweisheit
Klugheit ist geeignet zu bewahren, was man besitzt, doch allein die Kühnheit versteht zu erwerben.
        Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König
Der vollkommene Besitz beweist sich nur durch das Geschenk. Alles, was du nicht zu geben weißt, besitzt dich.
        André Gide (1861 - 1959), französischer Dramatiker, Romanautor und Biograph, 1947 Nobelpreis für Literatur
Bei >Bild<-Lesern ist der Hirnschlag ein Schlag ins Leere.
        peter e. schumacher
Alle bitten um mehr Mittel, mehr Zeit, mehr Proben, mehr Geduld, mehr Toleranz, mehr Ausrüstung, mehr Arbeitsstunden, mehr Stunden am Tag und mehr Tage in der Woche.
        Peter Jonas, Intendant der Bayerischen Staatsoper
Der Gütige ist frei, auch wenn er ein Sklave ist. Der Böse ist ein Sklave, auch wenn er ein König ist.
        Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Das einzig Lebendige an der Bürokratie: ihre Opfer.
        Wolfgang Mocker, deutscher Publizist
Es gibt nur wenig an der Bürokratie zu bewundern, nur muss man sie dem Fiskus gegenüber handhaben können.
        J. L. Rogers
Als Christus allein war, versuchte ihn der Teufel.
        Sprichwort
Allzuoft erfreuen wir uns der Annehmlichkeit einer eigenen Meinung, ohne uns der Unannehmlichkeit des Nachdenkens unterzogen zu haben.
        John Fitzgerald Kennedy, (1917 - 1963), 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Manche Leute kommen auf dieselbe Weise zu dem Ehrentitel Genie wie der Tausendfüßler zu seinem Namen. Der heißt ja nicht deshalb so, weil er tausend Füße hätte, sondern weil die meisten Leute nicht weiter als bis 14 zählen können.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Ego. Daß ein Mensch ohne äußeren Zwang den besten Teil seiner Zeit und seiner Kräfte dafür hingeben kann, auf die Vorstellungen der Dummheit oder der Schlechtigkeit der anderen zu reagieren, die doch schließlich nur ein kleiner Teil der Objekte sind, die  
        Paul Ambroise Valéry (1871 - 1945), französischer Lyriker, Aphoristiker und Mathematiker
Die Ehe ist eine Bühne, auf der jeden Tag das gleiche Stück gespielt wird. Deshalb sollten sich die Männer wenigstens ein paar Neuinszenierungen einfallen lassen.
        Susanne Leduc
Wer ist weise? - Der von jedem Menschen lernt. Wer ist ein Held? - Der seinen Trieb überwindet. Wer ist reich? - Der mit seinem Teil zufrieden ist. Wer ist geehrt? - Der die Menschen ehrt.
        Talmud
Ehrlichkeit ist das erste Kapitel im Buch der Weisheit.
        Thomas Jefferson (1743 - 1826), 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Der Langweiler ist ein Mensch, der die Leute ihrer Einsamkeit beraubt, ohne ihnen Gesellschaft zu bieten.
        Gian Vincenzo Gravina
Der Adler fliegt allein, der Rabe immer scharenweise.
        Sprichwort
Die Einsamkeit ist schön, aber der Mensch braucht einen, der ihm immer wieder sagt, dass die Einsamkeit schön ist.
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Entschuldigungen sind der Superkleber des Lebens. Man kann so ungefähr alles damit reparieren.
        Unbekannt
Die erfolgreichen Menschen sind jene, die sich Dinge ausdenken, die auszuführen der Rest der Welt beschäftigt ist.
        Donald Marquis (1878 - 1937), US-amerikanischer Schriftsteller
Frauen erinnern sich noch an den ersten Kuß, wenn der Mann den letzten schon vergessen hat.
        Remy de Gourmont (1858 - 1915), französischer impressionistischer Novellist und Kritiker
Der Luxus der Tafeln ist die Not der Tiere.
        Horst Stern, deutscher Fernsehjournalist und Tierfilmer
Spezialisten sind Leute, die nur eine Saite auf der Fidel haben.
        Arthur Miller, US-amerikanischer Schriftsteller
Die befreite Seele wünscht nicht aus der Welt zu fliehen, sondern sucht sie zu bessern.
        Sarvapalli Radhakrischnan (1888 - 1975), indischer Philosoph und Politiker, 1961 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Jeder muss seinen Frieden in sich selber finden, und soll der Friede echt sein, darf er nicht von äußeren Umständen beeinflußt werden.
        Mohamdas Karamchand, genannt »Mahatma« Gandhi (1869 - 1948), indischer Rechtsanwalt, Staatsmann und Reformer
An das Damoklesschwert über dem Haupt kann man sich so gewöhnen, dass man, hört es auf zu kreisen, nach der Instandsetzung ruft.
        Sigmar Schollak, deutscher Aphoristiker
Die gefährlichste Sache auf der Welt ist die Überquerung eines Abgrunds in zwei Sprüngen.
        David Lloyd George
Ich glaube, wenn Frauen sich ungehemmter in Schmähungen ergehen würden, wären sie zehnmal gesünder als sie‘s jetzt sind. Mir scheint, sie kranken an unterdrückten Gefühlen.
        Elizabeth Cady-Stanton, amerikanische Sprecherin der Suffragetten
1. Arbeit schwillt ständig so an, dass sie die Zeit ausfüllt, die zu ihrer Erledigung verfügbar ist. 2. Die Ausgaben steigen stets so, dass sie mit den Einnahmen Schritt halten.
        Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker, Publizist und Journalist, Entdecker der Parkinsonschen Gesetze
Was nützt es, wenn sich das Geschäft rentiert, aber das Kind verlorengeht?
        Robert Mäder
Man kann aus der deutschen Geschichte nach 1945 lernen, dass es sich lohnt, aus der Geschichte zu lernen.
        (Karl-)Wolf Biermann, deutscher Lyriker und Liedermacher, 1991 Georg-Büchner-Preis
Die wichtigste Lehre aus der Geschichte ist, dass der Mensch nicht sehr viel aus der Geschichte lernt.
        Aldous Leonard Huxley (1894 - 1963), englischer Philosoph, Journalist, Essayist und Romancier
Ohne zwei Dinge kann man in der Gesellschaft nicht leben: Ohne schöne Redensarten und ohne schöne Frauen
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
"Jede Gesellschaft ist nichts anderes als ein großes Picknick aus Notlügen. eine der Lügen heißt: Jeder Mensch hat sein Schicksal. Das ist nicht wahr; die Gesellschaft ist ihr Schicksal!"
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wenn unsere Gesellschaft eine Zukunft hat, dann liegt sie in der Wiederbelebung selbstverantwortlichen Denkens und Handelns.
        Arnulf Baring, deutscher Zeithistoriker und Politologe
Meine Beobachtungen haben mich dahin belehrt, dass der Respekt vor einer Hundertschaft Polizei oft geringer ist als vor einem Polizeihund, weil feststeht, dass dieser das Grundgesetz nicht gelesen hat.
        Manfred Rommel (*1928), deutscher CDU-Politiker, Präsident des Deutschen Städtetages (77-83) und Stuttgarter Oberbürgermeister
Kunst, Niveau, Anstand, Gesinnung - es ist nicht leicht: Daß es aber mit Geld allein nicht zu machen ist, darauf kann man sich verlassen.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Die unbequemste Art der Fortbewegung ist das zu-sich-gehen.
        Robert Lembke (1913 - 1989), deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Quizmaster
Glücklich zu sein ist eines der besten Mittel, um ein guter Mensch zu werden.
        Eugène O‘Neill, US-amerikanischer Dramatiker, Schauspieler und Regisseur
Glück und Unglück wandern miteinander. Im Unglück wird der Mensch erprobt, im Glück der Unmensch.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von der Ferne schön ist.
        Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor
Ich kann verstehen, dass ein Mensch zum Atheisten wird, wenn er auf die Erde hinunterschaut, aber wie jemand den Blick zum Himmel emporrichten und sagen kann, es gebe keinen Gott, ist mir unbegreiflich.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Nimm die Güte aus dem menschlichen Verkehr, und du hast die Sonne aus der Welt genommen.
        Ambrosius, deutscher Kirchenlehrer
Man muss das Gute tun, damit es in der Welt sei.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
Du kannst, wenn deine Haare schwinden, dir wohlgemut die Glatze reiben und Trost in der Gewißheit finden: die Haare in der Nase bleiben.
        Günther Krone, deutscher Publizist
Der reiche Mann engagiert sich eine Köchin, eine Sekretärin, ein Hausmädchen, eine Wäscherin. Der arme Mann heiratet einfach.
        Shirley MacLaine, amerikanische Schauspielerin
Mensch, willst du, dass die Tränen dir versiegen, und es heiter werde in deinem Gemüt, so muss du deine Augen nicht in den Schoß der Erde drücken, du musst sie aufwärts kehren.
        Jeremias Gotthelf, eigentlich Albert Bitzius (1797 - 1854), Schweizer Pfarrer und Volksschriftsteller
Ein Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
öIch lege mich Ihnen zu Füßen, weil diese doch immer noch der reinlichere Ort sind als Ihr Herz“.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
"Das Herz der Männer ist wie ein Keller; im Frühling und im Sommer ist es kalt darin, im Herbst lau."
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Das weibliche Herz soll sein wie eine Schwalbe, so häuslich, so heimisch. wiederum soll es nicht so sein wie eine Schwalbe, es soll nicht entfliehn, wenn der Herbst naht.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Herzdenken. Mit dem Herzen denken ist meine Devise! - Dem Geist Liebe zu schenken, der Seele Nahrung anzubieten!- Mit des Körpers Händen Geist und Körper zu erfühlen, wo sie nach außen enden und wieder in den Leib ziehen!- Der Gegensätze Geränke tut sich  
        Nachruf in der Stuttgarter Zeitung vom 6. Februar 1999
Das weibliche Herz soll sein wie eine Auster, es soll sich nur einmal aufschließen, um den Tau der Liebe in sich aufzunehmen und ihn als Perle ein Leben lang in sich tragen. Wiederum soll es nicht sein wie eine Auster, es soll keine harte Schale haben.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wenn der Himmel einstürzt, sind alle Spatzen tot.
        Dieter Schulte, deutscher DGB-Vorsitzender
Die Erde bindet den Baum für seine Dienste an sich, der Himmel verlangt ihm keine Gegenleistung ab.
        Rabindranâth Tagore (1861 - 1941), indisch-bengalischer Dichter und Philosoph, eigentlich Rabindranâth Thâkur, 1913 Nobelpreis für Literatur
Der Teufel lockt dich mit Verwöhnung, such der Härte magre Löhnung.
        Mara Joswich
Wer noch immer nicht begriffen hat, dass eine Hausfrau nie mit der Arbeit fertig wird, ist ein schlechter Zuhörer.
        Unbekannt
Es gibt keine schönere Unfreiheit, als ein Gefangener der Hoffnung zu sein.
        Unbekannt
Hoffnung ist der flotte, farbenfreudige Pyjama, den man sich über die Beulen und Schrammen des Tages zieht.
        Unbekannt
Hoffnung ist der Deckmantel aller Faulheit, die Ausrede des Müßiggängers. Hoffnung ist der Vorwand, die Hände in den Schoß zu legen und seine Sache von der Vorsehung besorgen zu lassen.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die Phantasie ist dem Menschen als Entschädigung für das mitgegeben, was er nicht ist, der Humor für das, was er ist.
        Unbekannt
Hinter der Satire verbergen sich Zorn und Wut, hinter dem Humor Schmerz und Schwermut.
        Marcel Reich-Ranicki, deutsch-polnischer Redakteur, Essayist und Literaturkritiker
Humor ist der effektivste Weg in die Brieftasche anderer Leute.
        Paul Weiland, deutscher Werbefilmer
Satire ist Humor, der die Geduld verloren hat.
        Unbekannt
Witz ist Schaum an der Oberfläche, Humor die Perle aus der Tiefe.
        Peter Sirius, eigentlich Otto Kimmig (1858 - 1913), deutscher Dichter und Aphoristiker
Der Idealist weiß nicht, wohin er geht, ist aber unterwegs.
        Carl Sandburg, amerikanischer Lyriker
Einfälle sind Läuse der Vernunft.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Eine breite Öffentlichkeit weiß nicht mehr, wo sie Hilfe finden soll, um inmitten der Informationsflut Wahrheit von Lüge zu trennen.
        Michel Ignatieff, englischer Romancier
Der moderne Mensch kann sich seine Bedeutung nur durch Negation sichern.
        Gerhart Hauptmann (1862 - 1946), deutscher Dramatiker, Erzähler, Epiker und Autobiograph, 1912 Nobelpreis für Literatur
Frühling, hinkender Bote des Winters, ich hasse dich! Was bist du anderes als ein Winter ohne Ball, ein Winter ohne Tanz! Wollt ihr Schnee? Der Frühling bringt ihn. Wollt ihr Eis? Der Frühling bringt es. Wollt ihr Husten, Schnupfen, Rheuma, Migräne, Glied
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Es ist das Vorrecht der Jugend, Fehler zu begehen, denn sie hat genügend Zeit, sie zu korrigieren.
        Ernst Barlach, deutscher expressionistischer Maler, Graphiker und Schriftsteller
In der Jugend liebt der Mensch mehr, im Alter haßt er mehr. In der Morgensonne erscheinen ihm die moralischen Schatten der Menschen klein und kurz. In der Abendsonne sieht er sie lang und groß, weil eine untergehende Sonne ihr Licht schief und einseitig a
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die Jugend ist das Paradies, und nur in ihr blüht der Baum des Lebens, und nur in diesem Paradies hört man die Stimme Gottes durch die Welt gehen, und man hört, was die Vögel sprechen, was die Blumen erzählen, was die Bäume lispeln und die Bäche plaudern.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Jungesselle ist ein Mann, der Glück in der Liebe hat.
        Unbekannt
Wenn der Mensch in einem gewissen Alter alle seine Liebesbriefe lesen würde, bliebe es ihm unbegreiflich, wie in ein Wesen von fünf Fuß Höhe eine ganze Bibliothek von Dummheiten geraten konnte.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
"Die Liebe ist wie eine Brennessel; der Mann fast sie hart an, und sie verletzt ihn nicht. Die Frauen erfassen sie zaghaft, und sie fühlen das brennende Gift."
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
"Die erste Liebe ist wie der erste Schnee; er bleibt gewöhnlich nicht lange liegen."
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die Liebeskraft hat eine mächtige Feindin in der Geisteskraft und eine mächtige Gönnerin in der Einbildungskraft.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Nicht das ist das Unglück, dass Liebe blind macht, sondern dass die Ehe ein Augenarzt ist, der ihr den Star sticht.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die Liebe ist das großes Theaterstück des Lebens. Es unterscheidet sich von anderen Theaterstücken, dass in der Liebe diejenigen Stücke, in denen sich die Liebenden nicht bekommen, Lustspiele sind, die Stücke aber, in denen sich die Liebenden am Ende bekom
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Die Liebe ist bei den Frauen eine Himmelsleiter, bei den Männern ist sie zuerst eine Sturmleiter hinauf, dann die Feuerleiter, auf der man sich in Sicherheit bringt.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Ein Mann liebt in der Liebe vor allem, dass er geliebt wird. Darum sind die Männer noch eifersüchtig, wenn sie längst aufgehört haben zu lieben.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wer nach einer glücklichen oder unglücklichen Liebe ein Narr ist, der ist keiner geworden, der ist einer geblieben, mit erhöhtem Charakter.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Gott Amor, Gott Hymen und der Tod haben ein Licht. Amor hat ein Talglicht, das schmilzt schnell, Hymen hat ein Wachslicht, das brennt hell, und der Tod hat eine Pechfackel, die verrinnt schnell.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Liebe ist die einzige Sache, bei der die größte Freude mit der größten Angst einhergeht.
        Melissa Etheridge
Liebesschwüre sind wie die Gelübde der Matrosen auf hoher See: Nach dem Orkan ist alles vergessen.
        John Webster
Mit der Verliebtheit ist es wie mit dem Schnupfen - man muss ihr ihren Lauf lassen.
        Unbekannt
Mißtrauen ist die Axt am Baum der Liebe.
        Russische Spruchweisheit
Frauen möchten in der Liebe Romane erleben, Männer Kurzgeschichten.
        Daphne du Mauriers, englische Schriftstellerin
Liebe ist im Grunde ein chemischer Vorgang. Aber es macht Spaß, nach der Formel zu suchen.
        Hildegard Knef, deutsche Schauspielerin, Autorin und Chansonette
Was die Liebe so lästig macht, ist der Umstand, dass sie ein Verbrechen ist, das man nicht ohne Komplizen begehen kann.
        Charles Baudelaire (1821 - 1867), französischer Dichter und Ästhetiker
Wer beim andern anfängt zu rechnen: aufzurechnen, abzurechnen, anzurechnen, der hat aufgehört zu lieben.
        Kyrilla Spieker, deutsche Publizistin
Die Liebe ist der Tau, der zugleich Brennesseln und Lilien labt.
        Spruchweisheit aus Schweden
“Wer mich verletzt“, sagte die Liebe zur Welt, “der schneidet sich ins eigene Fleisch.“ Doch die Welt verstand sie nicht, bei all dem Lärm, den sie erzeugte.
        Hans Kruppa, deutscher Schriftsteller
Sie lernen die Technik der Liebe - wie man ein Handwerk lernt. Sie werden Erotechniker. Das ist nicht Liebe - das wird nie Kunst.
        Unbekannt
Es gäbe wohl wenig Liebe in der Welt, wenn sie nur denen zuteil werden könnte, die sie verdienen.
        Karl Heinrich Waggerl (1897 - 1973), österreichischer Dichter und Erzähler
Die seelische Verfassung des Liebenden ähnelt der des Berauschten: sie ist wechselnd und haltlos. Beider Seelen sind in fließender Bewegung und ständigem Schwanken. Daher neigt auch der Liebende zum Trunk und der Betrunkene zur Liebe.
        Heliodor
In der Liebe haben alle Frauen Geist.
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.
        Unbekannt
Echte Liebe vergrößert sich mit der Entfernung.
        Catherine Deneuve, französische Schauspielerin
Das Schicksal ist verschieden, die Gedanken sind verschieden, die Veranlagungen, die Erfahrungen sind verschieden. Liebe ist der Griff durch die Mauer der Verschiedenheit.
        Adolf Sommerauer, deutscher Theologe, Fernsehpfarrer und Schriftsteller
So öffne dich, o Herz, der Liebe, schließ ihre Strahlen in dich ein. Dann wird‘s in Nächten bang und trübe, in deinem Innern Frühling sein.
        Julius Sturm
Vielleicht kann nur, wer selbst glücklos geliebt hat, die Liebe eines anderen Menschen richtig würdigen. Die Menschen, die nie unerwidert geliebt haben, ahnen meist gar nicht, welchen Schmerz sie anderen oft zufügen. Sie wissen das Geschenk der Liebe am w
        Sidney J. Harris (*1917), englischer Journalist
Zweideutigkeit ist die beste Schlinge der Liebe.
        Vikarala
Was uns Männer betrifft, glaube ich sagen zu können: Liebe können wir heucheln, aber in der Erotik sind wir aufrichtig.
        Unbekannt
Mit der Zeit lernst du, dass eine Hand halten nicht dasselbe ist wie eine Seele fesseln. Und dass die Liebe nicht anlehnen bedeutet und Begleitung nicht Sicherheit. Du lernst allmählich, dass Küsse keine Verträge sind und Geschenke keine Versprechen. ...
        Kelly Priest
Man könnte ebensogut Feuer im Schnee entzünden wie den Versuch machen, das Feuer der Liebe mit Worten zu löschen.
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Gebt acht! Die von der Liebe in höchsten Tönen singen, könnten Kastraten sein.
        André Brie, deutscher PDS-Politiker, Parteiideologe, geistiger Vorturner und Aphoristiker
Nehmen Sie sich vor der Liebe in acht! Sie ist gefährlicher als Reißen, Husten und Schnupfen zusammen.
        Guy de Maupassant (1850 - 1893), französischer Erzähler und Novellist
Verliebte sind aufgrund ihrer Langzeittelefongespräche, Ausführung: Turtelchen sucht Täubchen, die Lieblingskinder der Telekom.
        Unbekannt
"Liebe ist das außerordentliche Gefühl der Zuneigung, das nichts zurückverlangt. Wer in der Jugend keine Liebe empfindet, wer nicht mit Liebe auf Menschen, Tiere, Blumen blickt, dem wird, wenn er erwachsen ist, sein Leben leer erscheinen; er wird einsam se"
        Jiddu Krischnamurti (*1897), südindindischer Brahmane, wurde zeitweilig als wiederkehrender Christus verehrt
Kein Gesetz der Welt verbietet, dass eine Frau von zwei Männern und ein Mann von zwei Frauen geliebt wird.
        Unbekannt, dieser Spruch wurde übermittelt von iris.g@wildmail.com.Herzlichen Dank!
Mit Gutachten ist es wie mit der Liebe: Wenn man dafür bezahlt wird, ändert sich die Sicht.
        Werner Möschel
Wer der Liebe ganz entsagt, ist nicht weniger krank als der, der ihrer allzusehr begehrt.
        Euripides (480 - 407 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Mit der Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Liebe ist die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, und trotzdem sicher zu sein, dass diese Bereitschaft nicht aus genutzt wird.
        Catharina Flämig, Studentin der Archäologie, Uni Tübingen
Zünde die Lampe der Liebe an mit deinem Leben!  
        Rabindranâth Tagore (1861 - 1941), indisch-bengalischer Dichter und Philosoph, eigentlich Rabindranâth Thâkur, 1913 Nobelpreis für Literatur
In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit.
        Rabindranâth Tagore (1861 - 1941), indisch-bengalischer Dichter und Philosoph, eigentlich Rabindranâth Thâkur, 1913 Nobelpreis für Literatur
Nur der Liebende ist es, der an den Übeln und Schwächen des Geliebten wahrhaft leidet.
        Max Scheler
Manche sterben durch Unfall. Manche sterben durch Krankheit. Manche sterben durch Gewalt. Manche sterben an Altersschwäche. Manche sterben durch ihre eigene Hand. Viele sterben durch Lieblosigkeit, das ist der schlimmste Tod, weil man danach noch weiterle
        Kristiane Allert Wybranietz, deutsche Lyrikerin
Es ist schon merkwürdig mit der Liebe: Man kann sie nicht erzwingen, aber vermeiden kann man sie auch nicht.
        peter e. schumacher
Eine Flaumfeder kann einen Kieselstein rundschleifen, sofern sie von der Hand der Liebe geführt wird.
        Hugo von Hofmannsthal, (1874 - 1929), österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Essayist
Liebe kommt der Bitte zuvor.
        Sprichwort
“Sie schläft mit ihm“ ist ein gutes Wort. Im Schlaf fließt das Dunkle zusammen. Zwei sind keins.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Liebe ist eine Frucht, die immer Saison hat, und von der jeder pflücken kann, soviel er will.
        Mutter Teresa, eigentlich Agnes Gonxha Bojaxhiu (1910 - 1997), indische Ordensschwester, 1975 Friedensnobelpreis
Es ist die Eigenart der platonischen Liebe: Liebe, die nicht genutzt wird, nutzt sich auch nicht ab.
        Heinz Schewe
Romantik ist, wenn man entdeckt, dass es nur eine einzige Person auf der Welt gibt, die das Begehren, welches man immer auch haben mag, stillen kann.
        Christine Kaufmann, deutsche Schauspielerin
"So oft der Mond mag scheinen, Gedenk ich dein allein; Mein Herz ist klar und rein, Gott wolle uns vereinen."
        Clemens von Brentano, deutscher Schriftsteller
Die Liebe ist so mächtig, weil der Mensch, der geliebt wird, sich auch selbst liebt. Nichts trägt mehr zum Selbstwertgefühl bei als das Bewußtsein, von jemandem geliebt zu werden. Wer die Worte: “Ich liebe Dich“ zum erstenmal hört, für den fängt die Welt  
        Unbekannt
Sorgen gehören zu unserem Leben, und wenn du sie für dich behältst, nimmst du dem Menschen, der dich liebt, eine Möglichkeit, dich ganz zu lieben.
        Dinah Shore
Du gleichst dem tauig frischen Morgen, eh noch die Sonn erwacht: Noch ruht die schöne Welt verborgen im Silberduft der Frühlingsnacht. Bald wird im rosigen Licht glühen dein liebes Kindesangesicht und herrlich wird die Welt erblühen in erster Liebe Sonnen
        Bruno Eelbo
Wer hat nicht schon gespürt, dass er geleitet wird, dass man auf Schritt und Tritt von jemandem begleitet wird. Das sind die unsichtbaren Helfer, die Tag und Nacht im Einsatz stehn, wär in der Welt doch nichts als Liebe, könnte man sie wirklich sehn.
        Gisela Gräfin zu Solms-Wildenfels, deutsche Publizistin
Im Traum und in der Liebe ist nichts unmöglich.
        Aus Ungarn
Wen wir lieben, dem geben wir die Macht, uns Leiden zu bereiten.
        Sprichwort aus der Türkei
"Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr; trotz seiner selbst."
        Victor Hugo (1802 - 1885), französischer Lyriker, Romantiker und Maler, Mitglied der Académie Française
Was auch als Wahrheit der Fabel In tausend Büchern dir erscheint, Das alles ist ein Turm zu Babel, Wenn es die Liebe nicht vereint.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Wenn es dir möglich ist, die Liebe in der Welt mit auch nur einem kleinen Funken zu bereichern, dann hast du nicht umsonst gelebt.
        Jack London, eigentlich John Griffith (1876 - 1916), US-amerikanischer Tramp, Seemann und Schriftsteller  
Immer zeigt das Maß der Schmerzen das Maß der Liebe an.
        Fritz Dietrich
"Heut ist mir alles herrlich; wenn‘s nur bliebe! Ich sehe heut durch‘s Augenglas der Liebe."
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Da die Mehrheit der Deutschen in Angestelltenverhältnissen lebt, ist die Technik, nicht die eigene Meinung zu äußern, sondern auf die des Vorgesetzten Rücksicht zu nehmen, gut eingeübt.
        Wolfgang Wondratschek, deutscher Lyriker
Ins geistige Abenteuer nimmt man den Regenschirm der Meinung mit.
        Gertrud von Le Fort, deutsche Schriftstellerin
Schneeflocken sind wie Menschen, alle voneinander verschieden und schön. Schaden können sie nur, wenn sie in der Masse ihre Eigenart verlieren.
        Bill Vaughan, amerikanischer Journalist
Jeder Mensch ist ein Lied, ein lebendiges Spiel aus lauten und leisen Klängen. Der Jubel steigt auf in die Ewigkeit. Es ist als ob Engel sängen.
        Eckard Buchen
Ungehobelte Bretter wie ungehobelte Menschen sind der Natur am nächsten.
        Theodor Fontane (1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Der Mensch möchte gern vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst.
        Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amerikanischer Philosoph und Essayist
Jeder Mensch hat Druckfehler und Schreibfehler. Gegen seine Schreibfehler sei man in Gottes Namen so streng, wie man will. Aber die Druckfehler, die ihm der Druck des Schicksals beigebracht hat, gegen diese Druckfehler sei man nachsichtig.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Mensch und der Fuchs sind beide hinterhältig und gerissen.
        Rita Mae Brown, amerikanische Schriftstellerin
Diogenes trug nicht nur eine Laterne, mit der er Menschen suchte, sondern, für den Fall, dass er Menschen finden sollte, trug er auch noch einen Knüppel.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Mensch ist wie ein Lachs, er geht gern dem Lichte nach. Was machen die Fischer? Sie halten dem Lachs ein Licht hin, und er geht ihnen ins Netz.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Mensch lernt oft fremde Sprachen, nur seine eigene nicht. Er studiert auch eifrig fremde Menschen, doch seinen eigenen inneren Menschen lernt er niemals kennen.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Wer unter Menschen nur einen Engel sucht, der findet kaum Menschen. Wer aber unter Menschen nur Menschen sucht, der findet gewiß einen Engel.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Mensch kommt aus dem Staub, kämpft siebzig Jahre gegen den Staub und macht sich endlich aus dem Staub, um sich selbst zu Staub zu machen.
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Mit vierzig Jahren wird der Mensch gescheit. Die anderen dreißig Jahre, die er gescheit ist, ärgert er sich darüber, nicht früher gescheit geworden zu sein. Dabei sollte er froh sein, dass er erst mit vierzig gescheit wurde. Wäre er es mit zwanzig geworden
        Gottlieb Moritz Saphir (1795 - 1858), österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker
Der Mensch ist wie der Käse: Er muss eine Rinde haben, sonst geht er kaputt.
        Brendan Behan (1923 - 1964), irischer Schriftsteller
Ein Glück für die Despoten, dass die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt.
        Johann Gottfried Seume, (1763 - 1810), deutscher Schriftsteller und Publizist
Dem Menschen, der der Menschlichkeit entbehrt, helfen keine frommen Gesten.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Bei der Einstellung muss man vor allem auf die Einstellung achten.
        Reinhardt K. Sprenger, deutscher Managertrainer
Mitleid mit den Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, dass, wer gegen Tiere grausam ist, kein guter Mensch sei.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Und dann war da noch… der Mittelmäßige. Er haßte Große und Kleine, Dicke und Dünne, Reiche und Arme, Dumme und Gescheite.
        Wolfgang Reus, deutscher Satiriker
Der wichtigste Faktor in der Mode ist Humor.
        Christian Francis Roth, deutscher Modedesigner
Kinderbücher und Krimis haben eines gemeinsam: die Moral von der Geschicht'.
        Walter Giller, deutscher Schauspieler
Das Notwendigste und das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo.
        Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791), österreichischer Komponist und Musiker
Musik bringt zum Ausdruck, was sich nicht in Worte fassen läßt und doch nicht still bleiben kann.
        Victor Hugo (1802 - 1885), französischer Lyriker, Romantiker und Maler, Mitglied der Académie Française
Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.
        Henry Wadsford Longfellow (1807 - 1882), US-amerikanischer Dichter von Verserzählungen und Übersetzer
Was wir wünschen und loben, ist nicht der Mut, würdig zu sterben, sondern der Mut, mannhaft zu leben.
        Thomas Carlyle (1795 - 1881), schottischer Historiker, Essayist, Geschichtsschreiber und sozialpolitischer Schriftsteller
Und deine Freunde werden sehr erstaunt sein, wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst und lachst. Dann wirst du ihnen sagen: “Ja, die Sterne, die  bringen mich immer zum Lachen!“ und sie werden dich für verrückt halten.
        Aus »Der kleine Prinz«
"Das Leben währt ewig; und die Liebe ist unvergänglich; und der Tod ist nur ein Horizont; und ein Horizont stellt nichts weiter als die Begrenzung unseres Blickes dar."
        Unbekannt
"Wie Gras auf dem Felde sind Menschen dahin, wie Blätter, nur wenige Tage geh‘n wir verkleidet einher. Der Adler besucht die Erde, doch säumt nicht; er schüttelt vom Flügel den Staub und kehrt zur Sonne zurück."
        Unbekannt
Es ist Nacht. Die Dinge ruhn und haben ihre Namen abgetan. Jetzt ist die Stunde, da du sie neu erkennst und das Unsagbare benennen darfst. Doch unbeschreiblich ist der Glanz der großen Augen dort im Dunkel, das Lächeln der geschloßnen Lippen auf die sich  
        Unbekannt
"Das Schöne bewundern, Das Wahre behüten, Das Edle verehren, Das Gute beschließen;
Es führet den Menschen, Im Leben zu Zielen, Im Handeln zum Rechten, Im Fühlen zum Frieden, Im Denken zum Lichte;
Und lehret ihn vertrauen Auf göttliches Walten In allem, was ist im Weltenall im Seelengrund."
        Rudolf Steiner (1861 - 1925), deutsch-kroatischer Anthropologe, Begründer der Anthroposophie
"Wenn der Tod mir Blut und Glieder stillt, sprecht mit Lächeln euer Trauerwort! Still in flüchtig Trümmer sinkt ein flüchtig Bild; und was ich bin und war, lebt fort und fort."
        Hermann Hesse (1877 - 1962), deutsch-schweizerischer Lyriker, Essayist, Erzähler und Kritiker, 1946 Nobelpreis für Literatur
Ich erinnere mich an die Zeit, der Himmel kann warten, nur die Besten sterben jung, zieh mit den Wölfen, ein neuer Tag beginnt.
        Jugendliche an ihren verunglückten Freund
Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur Einer ewig und an allen Enden und wir in seinen Händen.
        Matthias Claudius (1740 - 1815), deutscher Dichter und Erzähler, Pseudonym Asmus
Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen.
        Buddha (der Erleuchtete), Ehrenname des indischen Religionsstifter, Siddhatta oder auch Gautama (550 - 480 v. Chr.)
Der Anfang, das Ende, o Herr, die sind Dein. Die Spanne dazwischen, das Leben, war mein.
        Unbekannt
Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft herangezogen. Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen. Ewig still steht die Vergangenheit.
        Unbekannt
Wenn ich begraben werde, so laß das Trauern sein, denkt, dass ein müder Wanderer nun ging zur Ruhe ein, der seines Weges wallte, bis ihn verließ die Kraft, o, laß ihn ruhig schlafen nach so langer Wanderschaft.
        Eigener Nachruf, Prof. Dr. med. Gerhard Seybold, Stuttgart
Niemandem schmeckt der Braten im Munde des Nächsten.
        Spruchweisheit aus Montenegro
Der Neid ist der Begleiter des Ruhms.
        Cornelius Nepos, römischer Schriftsteller
Neid ist der Schatten, den der Erfolg wirft.
        Marilyn Monroe, amerikanische Schauspielerin
Jedem Besiegten wird es schwer, den Grund seiner Niederlage an der einzig richtigen Stelle, nämlich in sich selbst zu suchen.
        Theodor Fontane (1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Tausend Väter findet der Sieg, die Niederlage bleibt immer eine Waise.
        Lorenzo
Wer am Boden liegt, ohne sich festhalten zu müssen, der kann nicht betrunken sein.
        Dean Martin, amerikanischer Entertainer
Alles, was der Westen weiß, hat er von den Moslems glernt.
        Neçmettin Erbakan, türkischer Ministerpräsident
Bildung ist eine Krücke, mit der der Lahme den Gehenden schlägt, um zu zeigen, dass er auch bei Kräften ist.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
"Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück an Elend; bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit."
        Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Der Tag nimmt seinen Lauf, ob du aufstehst oder nicht.
        Unbekannt
Alle Lebewesen - ausgenommen der Mensch - wissen, dass das höchste Ziel des Lebens darin liegt, es zu genießen.
        Samuel Butler der Jügere (1612 - 1680), englischer Satiriker
Auch der Ameise ist Galle gegeben.
        lateinisch
Bacchus der Vater, Venus die Mutter, Zorn die Hebamm‘ Erzeugen Podagram. [Podagram -> Fußgicht]
        Sprichwort
"Der zufriedene Mensch, wenn auch arm, ist glücklich; der unzufriedene Mensch, wenn auch reich, ist traurig."
        Chinesisches Sprichwort
Am Übeltäter zittert selbst der Rock.
        Aus der Tschechoslowakei
Auch der schönste Schneemann ist im Frühling eine Pfütze.
        Hans Kasper (*1916), Berliner Bühnenautor, Hörspielautor und Aphoristiker, eigentlich Dietrich Huber
Aus der Verantwortung wird man auch im Alter nicht entlassen.
        Kurt Biedenkopf, deutscher CDU-Politiker, Ministerpräsident in Sachsen
Alles geht in einem Tage dahin, sowohl der Rühmende als auch der Gerühmte.
        Marc Aurel, eigentlich Marcus Aurelius Antonius (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph
Begnügt euch doch, ein Mensch zu sein…!
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Bei solchen Leuten, die Licht am Ende des Tunnels sehen, kommt mir immer der Verdacht, dass sie überhaupt nicht durchblicken.
        peter e. schumacher
Bildung ist der beste Impfstoff gegen Gewalttätigkeit.
        Unbekannt
Der absichtliche Gedächtnisverlust war noch niemals eine gute Lösung.
        François Mitterand, französischer Staatspräsident
Der größte Sinnengenuß, der gar keine Beimischung von Ekel bei sich führt, ist Ruhe nach der Arbeit.
        Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Der heutige Mensch behält besser das, was er ißt, als das, was er liest.
        Heinz Schenk, deutscher Humorist
Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen.
        Erich Kästner (1899 - 1974), deutscher Dramatiker, Kinderbuchautor und Romancier
Der Kamin ist das Tulpenbeet eines Wintertages.
        Persisches Sprichwort
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
        Bertold Brecht (1898 - 1956), eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Regisseur
Der niedrige Mensch hat die Verachtung erfunden, da seine Wahrheit die anderen ausschließt.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Der Ruhm mag verschwinden, die Vergessenheit währt ewig.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Der Siege göttlichster ist das Vergeben.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Der Vater eines klugen Kindes neigt dazu, an die Vererbungslehre zu glauben.
        Ralph Boller, deutscher Publizist
Der Veränderung die Tür zu verschließen, hieße, das Leben selber auszusperren.
        Ardis Whitman
Des Vaters Liebe ist der Sohn und des Sohnes Liebe - ist dessen Sohn.
        Talmud
Die Furcht vor der Verantwortung begünstigt die Flucht in die Abhängigkeit.
        Erich Limpach
Die klassischen Schönheitsideale, in der Ferne sichtbar, aber nicht mehr faßbar, sind für mich die einzige Narretei, für die es lohnt zu leben.
        Hans W. Henze
Die meisten Bücher von heute scheinen an einem einzigen Tag geschrieben zu sein, nach Büchern, die am Vorabend gelesen wurden.
        Nicolas Sébastien Roch de Chamfort, eigentlich Sébastien Roch Nicolas (1741 - 1790), französischer Dramatiker, Mitglied der Academie Francaise
Die meisten Menschen haben ihren Hut wohl nur, damit ihnen der Hut nicht über die Nase rutscht.
        Erich Kästner (1899 - 1974), deutscher Dramatiker, Kinderbuchautor und Romancier
Die SPD ist zum Vorkämpfer für den Stillstand geworden.
        Helmut Schmidt, deutscher SPD-Politiker, 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Die Wohltaten des Vaters übersteigen die Berge, die Wohltaten der Mutter sind größer als das Meer.
        Japanische Weisheit
Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und Kräften fehlt.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Ein Langweiler ist ein Mensch, der redet, wenn du wünschst, dass er zuhört.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Ein Wandrer, von der Heimat weit, wenn rings die Gründe schweigen, der Schiffer in Meeres Einsamkeit, wenn die Stern’ aus den Fluten steigen: die beiden schauern und lesen in stiller Nacht, was sie nicht gedacht, da es noch ein fröhlicher Tag gewesen.
        Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), deutscher Dichter, Novellist und Dramatiker
Eine Karikatur ist eine Pointe unter Weglassung der Geschichte. Darin haben es die Zeichner weitergebracht als die Schriftsteller.
        Erich Kästner (1899 - 1974), deutscher Dramatiker, Kinderbuchautor und Romancier
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch nicht… Ih dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber ver
        Khalil Gibran (1883 - 1931, US-amerikanischer Maler und Dichter, syrischer Herkunft
"Fehler schließen List und Tücke aus; daher müssen alle Fehler allen zu verzeihen sein."
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Frauen, Ausländer, Nazivergangenheit - das wird abgefragt wie bei uns in der Schule der Katechismus.
        Martin Walser (*1927), deutscher Dramatiker, Erzähler, Essayist, Theaterschriftsteller und Hörspielautor
Frühere Zeiten hält man immer für die besseren.
        Achim von Arnim (1781 - 1831), deutscher Dichter der Romatik
Geh in die Berge, um dich zu erquicken. Der Friede der Natur wird dich durchfluten wie der Sonnenschein die Bäume. Der Wind wird dir seine Frische einhauchen, der Sturm seine Kraft, und die Sorgen werden von dir fallen wie Herbstlaub.
        John Muir
"Ich glaube, nichts Lebendes kommt ums Politische herum. Die Weigerung, Politik zur Kenntnis zu nehmen, ist auch Politik; man treibt damit Politik der bösen Sache."
        Thomas Mann (1875 - 1955), deutscher Essayist und Novellist, 1929 Nobelpreis für Literatur
In der Regel haben wir die Gegenwart schneller vergessen als die Vergangenheit.
        Roger Willemsen, deutscher Schriftsteller und TV-Moderator
Irrtümer haben ihren Wert, jedoch nur hie und da. Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.
        Erich Kästner (1899 - 1974), deutscher Dramatiker, Kinderbuchautor und Romancier
Ist der Patient geheilt, so vergißt er die heilende Hand.
        Aus Ägypten
Kinder müssen die Dummheiten der Erwachsenen ertragen, bis sie groß genug sind, sie selbst zu machen.
        Jean Anouilh, französischer Bühnenautor und Dramatiker
Köpfe abschlagen ist nicht sehr klug. Die Stecknadel, der man den Kopf abschlug, fand, der Kopf sei völlig entbehrlich und war nun von vorne und hinten gefährlich.
        Erich Kästner (1899 - 1974), deutscher Dramatiker, Kinderbuchautor und Romancier
Man kann sich nicht an den Tisch setzen, wenn man seine Trümpfe schon vorher wegwirft.
        Helmut Schmidt, deutscher SPD-Politiker, 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Man spricht, vergebens viel um zu versagen, der andre hört von allem nur das Nein!
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Manche Männer sind die geborenen Eisenbahner: Abends haben sie einen guten Zug, nachts Verspätung und morgens bleiben sie auf der Strecke.
        Unbekannt
Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Nicht zur Vergangenheit, sondern zur Zukunft sind Erinnerungen der Schlüssel.
        Unbekannter Verfasser
Nur das Ausführliche ist unterhaltend. Der Teufel des Interesses sitzt im Detail.
        Golo Mann (1909 - 1994), deutscher Historiker und Publizist
Nur was die Vergangenheit gewährt ist ewig und unveränderlich, wie der Tod, und zugleich wie das Leben, warm und beglückend.
        Karl Wilhelm Freiherr von Humboldt (1767 - 1835), deutscher Philologe, Staatsmann und Philosoph
Ohne Kenntnis der Vergangenheit gibt es keinen Weg in die Zukunft.
        Isaak Babel, russischer Schriftsteller
Siebzig Jahre lernt der Mensch und stirbt unwissend.
        Jiddisch
So wie etwas ausgesprochen ist, wird ihm auch schon widersprochen, wie der Ton gleich sein Echo hat.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
"Sollst nicht murren, sollst nicht schelten, wenn die Sommerzeit vergeht; Denn es ist das Los der Welten, alles kommt und alles geht."
        Wilhelm Müller
Stimmungen entstehen oft aus Ursachen, über welche der Mensch nur wenig Gewalt hat, aber sie nehmen zu und werden der inneren Gemütsruhe immer verderblicher, wenn man sich in ihnen gehen läßt.
        Karl Wilhelm Freiherr von Humboldt (1767 - 1835), deutscher Philologe, Staatsmann und Philosoph
Über der Veränderung liegt stets ein Hauch von Unbegreiflichkeit.
        Carl Friedrich von Weizsäcker, deutscher Atomphysiker und Philosoph
"Verachte keinen Menschen und halte kein Ding für unmöglich; denn es gibt keinen Menschen, der nicht seine Stunde hätte, und es gibt kein Ding, das nicht hätte seinen Platz."
        Talmud
Verantwortung ist der Preis der Größe.
        Sir Winston Churchill (1874 - 1965), britischer Kriegsberichterstatter und Premierminister, 1953 Nobelpreis für Literatur
Vergebung ist der Schlüssel zu Tat und Freiheit.
        Hannah Arendt, deutsch-amerikanische Autorin und Politologin
Vergessen ist Gnade und Gefahr zugleich.
        Theodor Heuss (1884 - 1963), deutscher FDP-Politiker und Publizist, 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Vergnügt sein ohne Geld, das ist der Stein der Weisen.
        Unbekannt
Vor der Hochzeit haben die Frauen Honig im Munde.
        Aus Italien
Was das Gesetz nicht verbietet, verbietet der Anstand.
        Lucius Annaeus Seneca (um 55 v. Chr. - 40 n. Chr.), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Was dem Hund am meisten Verachtung einträgt, ist - und das weiß er auch -, dass er sich den Kopf mit der Hinterpfote kratzt.
        Ramón Gomez de la Serna
Was für den Vogel die Kraft der Schwingen, das ist für den Menschen die Freundschaft. Sie erhebt ihn über den Staub der Erde.
        Stuttgarter Zeitung vom 1. August 1997
Was geschehen ist, ist vorbei und unwiederbringlich, und der Weise hat genug zu tun mit gegenwärtigen und zukünftigen Dingen.
        Sir Francis Bacon von Verulam ( 1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Wenn alle Menschen wüßten, was jeder über den anderen sagt, es gäbe keine vier Freunde auf der Welt.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Wenn der Kuß gesundheitsschädlich wäre, wie die Gesundheitsapostel immer wieder behaupten, wäre ich schon lange tot.
        Brigitte Bardot, französische Schauspielerin und engagierte Tierschützerin
Wenn in der Zukuft Hoffnung liegt, liegt Kraft in der Gegenwart.
        John Maxwell
Wenn man mich als Kind fragte, was ich machen möchte, antwortete ich: öIch will Verantwortung tragen“.
        Wilma Vaught, amerikanischer Brigade-General der U.S. Air-Force
Wer als Vater herrschen will, ehe er als Bruder geliebt hat, der herrscht nicht als Vater.
        Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827) Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
Wer darüber staunt, dass Gott ihm vergibt, wie kann der nicht selbst vergeben wollen?  
        Heinrich Gisen
Wer das Kind bei der Hand nimmt, nimmt die Mutter beim Herz.
        Spruchweisheit aus Dänemark
Wer die Lebensbahn seiner Kinder zu verpfuschen gedenkt, der räume ihnen alle Hindernisse aus dem Weg.
        Emil Oesch, deutscher Publizist
Wer einmal über die Ohren gehauen wurde, der hört beim nächsten Mal besser.
        Ernst R. Hauschka, deutscher Essayist
Wer glaubt, Vergangenes lasse sich nicht ändern, hat noch keine Autobiographien aus der Feder Prominenter gelesen.
        National Equirer
Wer Kinder nicht liebt, der liebt überhaupt niemanden.
        Aus dem Iran
Wer Kritik übelnimmt, hat etwas zu verbergen.
        Helmut Schmidt, deutscher SPD-Politiker, 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Wer nie sein Brot mit Tränen aß, wer nie die kummervollen Nächte auf seinem Bette weinend saß, der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Wer noch nie einem Feind verziehen hat, hat noch nie eine der höchsten Lebensfreuden genossen.
        Johann Kaspar Lavater (1741 - 1801), Schweizer Theologe, Religionsphilosoph und Schriftsteller
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.
        Psalm 103,13
Wir erwarten nicht viel Gutes vom Pietismus… Wir teilen die Meinung eines witzigen Mannes, der keck behauptet: Unter hundert Pietisten sind neunundneunzig Schurken und ein Esel.
        Heinrich Heine, eigentlich Harry Heine (1797 - 1856), deutscher Dichter, Erzähler und Romancier
Wohl erprobt sich die Liebe in der Treue, aber sie vollendet sich in der Vergebung.
        Werner Bergengruen, deutscher Dichter und Romancier
Die große Gefahr für die Menschheit liegt in der ständig steigenden Perfektion bei gleichbleibender menschlicher Unzulänglichkeit.
        Charles F. Kettering (1876 - 1958), amerikanischer Entwicklungschef bei General Motors
Das Unrecht ist um soviel älter als das Recht, wie der Angriff älter ist als die Verteidigung. Und wie jeder Verteidigung durch den Angriff, so wird dem Recht durch das Unrecht die Weise seines Verhaltens unentrinnbar vorgeschrieben.
        Gustav Radbruch (1878 - 1949), deutscher Jurist, Rechtsphilosoph und Reichsjustizminister
Wo du hörstest hohe Schwüre, steht die Lüge vor der Türe.
        Sprichwort
"Vergangenheit hört nicht auf; sie überprüft uns in der Gegenwart."
        Siegfried Lenz, deutscher Schriftsteller
Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.
        Hippokrates von Kos, griechischer Arzt, »Vater der Heilkunde«
Der Bauch ist der Mittelpunkt des Lebens. Hundert Krankheiten haben dort ihr Werden.
        Spruch aus der chinesischen Medizin
Die reden zum Fernsehvolk anders als zu einem Menschen, der ihnen gegenübersteht: öDu, der wieselflinke Stürmer hat einmal mehr vorm Tor versagt. Da hat es dann lichterloh gebrannt im Strafraum, zuvor aber hatte die Deckung noch kompakt gestanden.“ Kein M
        Marcel Reif, deutscher Sportreporter
Kolumnisten sind Gastautoren, sie sind unabhängig und sollen zupacken - mal kraftvoll, mal subtil, mal polemisch. Das fördert nicht nur die Streitkultur, sondern es verleiht auch ein unverwechselbares Profil.
        Andreas Braun, Journalist der Stuttgarter Zeitung
Der Heitere ist der Meister seiner Seele.
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Informationen sind künftig allgegenwärtiger Rohstoff - konkurrenzlos billig und jederzeit verfügbar. Wir werden damit überschwemmt werden. Deshalb ist nicht mehr der Entdecker von weiteren Neuigkeiten gefragt, sondern der Lotse, der durch die Untiefen den
        Susanne Offenbach, Stuttgarter Journalistin und Kolumnistin
Natürlich muss der Mensch fest zu seiner Meinung stehen, das muss er, und ich stehe auch fest zu meiner Meinung, selbst, wenn ich sie darum mehrmals am Tag ändern muss.
        Johannes Conrad, deutscher Schriftsteller
Der Weg zum Erfolg ist keine Einbahnstraße.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Süßer schmeckt, was sauer verdient ist.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Angst ist die Dunkelkammer, in der Negative entwickelt werden.
        Herzlichen Dank an eine unbekannte Netsurferin für diesen Spruch!
Ein Gefühl verbergen zu wollen, ist meist schwieriger als eins zu zeigen.
        Danke, Michael Egger, der mir diesen Spruch via e-mail übermittelt hat
Der gewissenhafte Gebrauch der Macht ist das eigentliche Gewissensproblem des Politikers.
        Alberto Moravill
Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie.
        Gorch Fock, niederdeutscher Erzähler, eigentlich Hans Kienau
Die Welt und der Himmel bauen sich auf aus unseren Denkfehlern.
        Gerhart Hauptmann (1862 - 1946), deutscher Dramatiker, Erzähler, Epiker und Autobiograph, 1912 Nobelpreis für Literatur
So wenig es jemand gibt, der nicht das Verlangen hätte, sich zu freuen, ebenso wenig gibt es jemand, der nicht das Verlangen hätte, den Frieden zu besitzen. Auch wer im Frieden lebt und dessen Beseitigung wünscht, ist nicht ein Gegner des Friedens, sonder
        Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Der Händedruck, mit dem wir heute jemanden begrüßen oder verabschieden, hatte in der Vorzeit einen ganz anderen Aspekt: Er war der einzig zuverlässige Beweis dafür, dass die Hände leer sind, dass keine Waffen getragen wurden.
        peter e. schumacher
Der Sieger kann gut Frieden schließen.
        Deutsches Sprichwort
Der Friede beginnt dort, wo der Ehrgeiz endet.
        Englisches Sprichwort
Der klassische Friede zwischen der Wirklichkeit und dem Gedanken war immer schwer zu schließen.
        Thomas Mann (1875 - 1955), deutscher Essayist und Novellist, 1929 Nobelpreis für Literatur
Die sicherste Mauer einer Stadt ist der Friede.
        Aus dem Languedoc
Der Friede ist es wert, erkauft zu werden.
        Aus Kerry [Irland]
Im Frieden ist der Mensch am besten.
        Japanische Weisheit
Wer Frieden zu stiften versucht, erhält zwei Drittel der Prügel.
        Aus dem Libanon
In einem zerstörten Lande findet man Unterschlupf, in einem friedlichen läßt man sich nieder.
        Aus der Mongolei
Wer in Frieden zu leben wünscht, muss Feuer in der einen Hand und Wasser in der anderen tragen.
        Aus der Slowakei
Mit eben der Leichtigkeit, mit der sie ihre Wangen schminken, schminken sie auch ihre Seele.
        August von Kotzebue (1761 - 1819), deutscher Jurist und Dramatiker, von 1816 - 1819 russischer Staatsrat
Nicht der Fluß fließt, sondern das Wasser. Nicht die Jahre vergehen, sondern wir.
        Hervé Bazin
Den jüngsten Tag der Zivilisation werden wir ihrem unaufhaltsamen Fortschritt verdanken.
        Peter Bamm (1897 - 1975), eigentlich Curt Emmerich, deutscher Schiffsarzt und Feulletonist
Der Mensch ist das einzige Tier, das lacht und eine Staatsverfassung hat.
        Samuel Butler der Jügere (1612 - 1680), englischer Satiriker
Was einer recht auffällig ins Schaufenster legt, das führt er gar nicht.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Das Geheimnis mit allen Mensch in Frieden zu leben, besteht in der Kunst, jeden seiner Individualität nach zu verstehen.
        Friedrich Ludwig Jahn, Organisaror des deutschen Turnwesens >Turnvater Jahn<
Klassische Musik hat in Deutschland erst ein breites Publikum, wenn der Interpret blind ist- oder Holländer.
        Christian Kämmerling, deutscher Publizist
Kein Haß ist so unversöhnlich wie der Neid.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, denn jeder ist sich selbst der Nächste.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Von einer der führenden Wirtschaftsnationen, die auch politisch einiges Gewicht in die internationale Waagschale werfen kann, können auch nennenswerte Friedensbeiträge zu Recht erwartet werden.
        Björn Engholm, deutscher SPD-Politiker, ehemaliger Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
Der Friede hat eben soviele Siege aufzuweisen wie der Krieg, nur weit weniger Denkmäler.
        Ken (Kin) Hubbart, eigentlich Frank McKinney Hubbart, (1868 - 1930), US-amerikanischer Humorist uznd Karikaturist
Wenn die Mächtigen der Welt den Frieden nicht wollen, dann dürfen wir, die Ohnmächtigen, nicht nach Waffen rufen.
        Ludger Volmer, deutscher Politiker Bündnis 90/Die Grünen, Vorstandssprecher
Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.
        Mohamdas Karamchand, genannt »Mahatma« Gandhi (1869 - 1948), indischer Rechtsanwalt, Staatsmann und Reformer
Nichtstun mehrt den Frieden der Welt.
        Friedrich Georg Jünger(1898 - 1977), deutscher Lyriker
Ich bin nicht der Meinung, dass Militäreinsätze friedenschaffend sind.
        Oskar Lafontaine, deutscher SPD-Politiker, ehemaliger Bundesfinanzminister
Ich erhoffe mir Frieden, Frieden, Frieden auf der Welt! Aber ich glaube nicht, dass es das geben wird, denn die Menschen bringen es einfach nicht fertig, miteinander in Frieden zu leben.
        Astrid Lindgren (1907), schwedische Kinderbuchautorin, 1978 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Der Rose süßer Duft genügt, man braucht sie nicht zu brechen -  und wer sich mit dem Duft begnügt, den wird ihr Dorn nicht stechen.
        Friedrich Martin von Bodenstedt, deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
Im Mai sind alle Blätter grün, im Mai sind alle Kater kühn. Drum wer ein Herz hat, faßt sich eins, und wer sich keins faßt, hat auch keins.
        Otto Julius Bierbaum (1865 - 1910), deutscher Lyriker, Romnautor und Herausgeber der Zeitschrift >Pen<
Die Liebe zum Lernen ist der Weisheit verwandt.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Die erste Liebe und der Mai gehen selten ohne Frost vorbei.
        Sprichwort
Die Wohltaten der Mutter sind größer als das Meer.
        Japanische Weisheit
Erzwungen ist zuletzt ein jeder Frieden: Der Schwächere gibt nach.
        Franz Grillparzer, (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Wir können das Arsenal der Waffen nicht aus der Welt schreiben, aber wir können das Arsenal der Phrasen, die man hüben und drüben zur Kriegsführung braucht, durcheinanderbringen.
        Max Frisch (1911 - 1991), Schweizer Dramatiker und Erzähler
Der Frieden ist dem Land eine Amme.
        Hesiod, griechischer Epiker
Die unwandelbare Freundschaft und der ewige Friede zwischen allen Völkern - sind das denn Träume? Nein, der Haß und der Krieg sind Träume, aus denen man einst erwachen wird.
        Ludwig Börne (1786 - 1837), deutscher Publizist, eigentlich Löb Baruch
Zwischen Völkern, die sich lange bekriegt haben, bilden sich echte Bündnisse. Der Krieg ist eine Art Handel, die diejenigen vereinigt, die er entzweit.
        Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
Wie leben die Übergangszeit der bisherigen Geschichte, die eine Geschichte der Kriege war, und einer Zukunft, die entweder das totale Ende oder einen Weltfriedenszustand bringen wird.
        Karl Jaspers (1883 - 1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller
Ein Pazifist ist ein Mensch, der nicht vom Frieden sprechen kann, ohne seine Fäuste zu gebrauchen.
        Unbekannt
Nichts ist geregelt, was nicht gerecht geregelt ist.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Die Emanzipation vom Krieg wird geraten, wenn die Weisheit erfinderisch genug sein wird, der menschlichen Streitlust ein anderes Bett zu bereiten.
        Hans Kasper (*1916), Berliner Bühnenautor, Hörspielautor und Aphoristiker, eigentlich Dietrich Huber
Mir hat noch nie geschadet, was ich nicht gesagt habe.
        Calvin Coolidge (1872 - 1933), US-amerikanischer republikanischer Politiker, 30. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Aktivisten sind selten. In der Mehrzahl sind doch die Passivisten, die, die vom Leben gelebt werden.
        peter e. schumacher
Bei der Erziehung muss man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein.
        Friedrich Wilhem August Fröbel, deutscher Pädagoge
Es gibt zehn starke Dinge. Eisen ist stark, doch schmilzt es im Feuer. Feuer ist stark, doch das Wasser löscht es. Wasser ist stark, doch Wolken verwandeln es in Dampf. Wolken sind stark, doch der Wind vertreibt sie. Der Mensch ist stark, doch die Angst w
        Talmud
Ein Idealist ist ein Mensch, der aus der Tatsache, dass eine Rose besser riecht als ein Kohlkopf, den Schluß zieht, dass sie auch eine bessere Suppe gibt.
        Henry Louis Mencken (1880 - 1956), US-amerikanischer Journalist, Kritiker und Schriftsteller
Wahrhaft tapfer ist der Mann, der die Angst fürchtet.
        Unbekannt
Wenn der Wille auf das Gute gerichtet ist, gibt es nichts Böses.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Mein Gott, Rotz und Wasser hab‘ ich geflennt angesichts der geschleiften Mauer, der Menschen von hüben und von drüben, die sich schluchzend in den Armen lagen, und der erschütternden Szenen des Wiedersehens. Endlich ein Volk, eine Nation, endlich Friede!  
        peter e. schumacher
Traum vom Glück, Wunder der Liebe, das habe ich so nie gesagt. Das waren deine Worte. Nicht meine. Erst mit zunehmender Ernüchterung habe ich dem Wort Traum ein »a« angehängt und dafür dem Wunder das »r« weggenommen.
        peter e. schumacher
Alle Kinder tragen ein Schild mit der Aufschrift: öIch will ernst genommen werden.“ Daß niemand dieses Schild beachtet, ist eine der Hauptursachen der vielzitierten Jugendverwahrlosung in unserer Zeit.
        Unbekannt
Das größte Dogma der Pädagogik ist zugleich auch ihr größter Trugschluß - die Annahme nämlich, dass alles, was gelernt werden muss, auch gelehrt werden kann.
        Unbekannt
Macht denn nur das Blut den Vater?
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Es ist schlimm, mitansehen zu müssen, wie ein Mensch, der von Hause aus die besten Voraussetzungen für eine gute Zukunft hat, vor die Hunde geht.
        Rolf Bossi, deutscher Star-Anwalt
Der Kinder Ehre sind ihre Väter.
        Sprüche Salomos 17.6
Die >Bild<-Druckerpresse ist die Mutter der Lügen.
        peter e. schumacher
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
        Bertold Brecht (1898 - 1956), eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Regisseur
Zeige niemandem, dass deine Nerven straff gespannt wie Saiten sind, sonst findet sich einer, der darauf spielt.
        Unbekannt
Ich bin darauf gekommen, dass ich nur dann glücklich bin, wenn ich an etwas arbeite, an dem ich Gefallen finde.
        John Reed, US-amerikanischer Journalist und Politiker, Mitbegründer der Kommunistischen Partei der USA
Wenn die Liebe der Gewöhnung widersteht, hat sie nichts mehr zu befürchten.
        Alfred de Musset, französischer Lyriker und Erzähler
Ein Herz sein eigen nennen, alles sagen können in der Gewißheit, verstanden zu werden, ist das nicht Glück?
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
"…zwei liebende Herzen, sie sind wie Magnetuhren: was in der einen sich regt, muss auch die andere mitbewegen; denn es ist nur eins, was in beiden wirkt, eine Kraft, die sie durchgeht."
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Das Herz der Mutter ist immer bei den Kindern. Die Herzen der Kinder sind immer bei der Mutter.
        Von den Kalmyken
Die Liebe der Menschen ist leichter zu erlangen als wiederzuerlangen.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Auch der höchste Berg, den du erklommen, macht dich nicht größer.
        Von den Adygen
Wir haben diesen Krieg nicht gewollt, So hört‘ ich die Mütter einst klagen, Da Geschützdonner über die Felder gerollt Und so mancher Junge in den Tod getrollt, Und konnt doch das Leben wagen. Doch ihr, die ihr den Krieg nicht gewollt, Sagt an: Was habt ih
        Friedrich Wolf, deutscher Dramatiker und Erzähler, Arzt und Botschafter der DDR in Warschau
Zum Besten der Menschheit kann niemand beitragen, der nicht aus sich selbst macht, was aus ihm werden kann und soll.
        Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Wachse über dich selbst hinaus, indem du in die menschliche Gesellschaft hineinwächst.
        Otto Grotewohl, deutscher sozialistischer Politiker, 1. Ministerpräsident der DDR
Den Sinn des Menschen hat der Mensch geschaffen, mit seinen Händen fand er seinen Geist, und unauslöslich ist auf diesem Stern die Spur, die seine Schöpferkraft beweist.
        Heinz Kahlau
Die Liebe ist also das erste Gesetz der menschlichen Vollkommenheit.
        Wilhelm Ludwig Wekhrlin, deutscher Publizist und Satiriker der Aufklärung
"Kein steinern Bollwerh kann der Liebe wehren; Und Liebe wagt, was irgend Liebe kann."
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Die Krone der Weisheit ist die Güte.
        Euripides (480 - 407 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Jeder hat sein eigen Glück unter den Händen, wie der Künstler die rohe Materie, die er zu einer Gestalt umbilden will. Aber es mit dieser Kunst wie mit allen… sie will gelernt und sorgfältig ausgeübt sein.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Die Franzosen behandeln die Liebe mit der Sorgfalt, die wir [Engländer] nur an den Tee verschwenden.
        Francis Thompson, englischer Dichter
Was verlangt der Genius von uns? Daß wir Berge ersteigen, die er nur erfliegen kann! Aber das ist zuviel verlangt.
        Moritz Heimann (1868 - 1925), deutscher Dramatiker, Novellist  und Aphoristiker
Geistreicher und schöner als Sprachkritik wäre ein Versuch, sich der Sprache auf magische Weise zu entwinden, wie es in der Liebe der Fall ist.
        Hugo von Hofmannsthal, (1874 - 1929), österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Essayist
Was wäre aus der Welt geworden, wenn es nicht zu allen Zeiten tapfere herrliche Menschen gegeben hätte, die, mit Schiller zu sprechen, in den Himmel greifen und ihre ewigen Rechte von den Sternen herunterholen.
        Theodor Fontane (1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Human ist der Mensch, für den der Anblick fremden Unglücks unerträglich ist und der sich sozusagen gezwungen sieht, dem Unglücklichen zu helfen.
        Claude Adrien Helvétius
Totalität des Charakters muss also bei dem Volke gefunden werden, welches fähig und würdig sein soll, den Staat der Not mit dem Staat der Freiheit zu vertauschen.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
In jedes gute Herz ist das Gefühl von der Natur gelegt, dass es für sich allein nicht glücklich sein kann, dass es sein Glück in dem Wohle anderer suchen muss.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Mensch kann in seinem kurzen und gefahrenreichen Leben einen Sinn nur finden, wenn er sich dem Dienst an der Gesellschaft widmet.
        Albert Einstein (1879 - 1955), deutsch-US-amerikanischer Physiker, 1921 Nobelpreis für Physik
Die größte Kunst, die man im Leben lernen muss, ist die Wiedergutmachung von Irrtümern. Eines der Mittel ist, sie einzugestehen.
        Hermann Melville
Wichtig ist nicht nur, dass ein Mensch das Richtige denkt, sondern auch, dass der, der das Richtige denkt, ein Mensch ist.
        Erich Fried, österreichischer Schrifteller
Seelische Abtreibung  geschieht lautlos - im Schrei erstickt -  Der Mensch ist machbar  fürchte dich nicht  funktioniere nur.
        Aus dem Kalender »1979 - Das Jahr des Kindes« [Oktober]
Wappne dich mit Geduld mein Kind für die Ungeduld der Erwachsenen.
        Aus dem Kalender »1979 - Das Jahr des Kindes« [Januar]
Ein Charakter ist wie ein Baum und der gute Ruf wie sein Schatten.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Nicht die Klügsten haben immer die besten Einfälle. Gute Einfälle sind Geschenke des Glücks.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Die Horizonte mögen verschieden sein, aber der Himmel bleibt gleich.
        Billy Graham, eigentlich William Franklin (*1918), US-amerikanischer Evangelist und Baptistenprediger, >Maschinengewehr Gottes<
Man liebt sich in der Dämmerung, heiratet bei Kerzenschein, aber zusammen leben muss man bei Tageslicht.
        Aus Portugal
Die Faulenzer sind die eigentlichen Wohltäter der Menschheit. Denkt daran, wieviel Unheil allein durch Nichtstun verhindert worden ist.
        Georges Mikes
Der Eigennutz spricht alle Sprachen und spielt alle Rollen, sogar die Selbstlosigkeit.
        François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 - 1680), französischer Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Das Geheimnis eines schönen Alters ist der würdige Umgang mit der Einsamkeit.
        Gabriel García Mßrquez, kolumbianischer Schriftsteller, 1982 Nobelpreis für Literatur  
Das Niesen absorbiert alle Funktionen der Seele ebenso sehr wie die Arbeit.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Management ist der organisierte Wettlauf zwischen dem Anstieg der Kosten und der Erschließung neuer Kreditquellen.
        Unbekannt
Management bedeutet, etwas schnell zu entscheiden und dann einen anderen finden, der es ausführt.
        John Garland Pollard
Manager sind die Krone der Erschöpfung.
        Werner Mitsch (*1936), deutscher Aphoristiker
Ein Manager ist ein Mann, der genau weiß, was er kann, und der sich dafür die richtigen Leute sucht.
        Philip Rosenthal, deutscher Industrieller und CDU-Politiker
Hände, laßt von allem Tun, Stirn, vergiß du alles Denken, alle meine Sinne wollen nun sich in Schlummer senken. Und die Seele unbewacht will in freien Flügen schweben, um im Zauberkreis der Nacht, tief und tausendfach zu leben.
        Hermann Hesse (1877 - 1962), deutsch-schweizerischer Lyriker, Essayist, Erzähler und Kritiker, 1946 Nobelpreis für Literatur
Die Sonne scheint für Dich - Deinethalben, und wenn sie müde wird, fängt der Mond an, und dann werden die Sterne angezündet.
        Søren Kierkegaard (1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller
Der du von dem Himmel bist, alles Leid und Schmerzen stillest, den, der doppelt elend ist, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und all die Lust? Süßer Friede, komm, ach komm in meine Brust!
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Von weitem grüßen ist besser als in der Nähe zanken.
        Spruchweisheit aus Sizilien
"Der Brief, den du geschrieben, er macht mich gar nicht bang;
Du willst mich nicht mehr lieben, aber Dein Brief ist lang.
Zwölf Seiten, eng und zierlich! Ein kleines Manuskript!
Man schreibt nicht so ausführlich, wenn man den Abschied gibt."
        Heinrich Heine, eigentlich Harry Heine (1797 - 1856), deutscher Dichter, Erzähler und Romancier
Die Glatze ist der glänzendste Beweis für die Hinfälligkeit der menschlichen Behauptung!
        Werner Kinzler
Oft kommt das Glück durch eine Tür herein, von der man gar nicht wußte,
dass man sie offengelassen hatte.
        John Barrymore, US-amerikanischer Schauspieler
Nicht die einsame Insel und nicht die steinige Wüste schneiden einmen von
den Menschen ab, die man liebt. Es ist vielmehr die geistige und seelische
Einöde, in der man beziehungslos als Fremdling umherirrt.
        Anne Morrow Linbergh, US-amerikanische Fliegerin und Schriftstellerin
Fleiß, Sparsamkeit und Selbstbeherrschung sind erstrebenswert, aber nicht, weil sie Wohlstand schaffen, sondern den Charakter formen.
        Calvin Coolidge (1872 - 1933), US-amerikanischer republikanischer Politiker, 30. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Liebe ist niemals vergeudet. Auch der kleinste Rest bleibt, und sei er noch so zerfleddert, bis an unser Ende erhalten.
        Unbekannt
Die wertvollste aller Fähigkeiten ist die, auf ein zweites Wort verzichten zu können, wo eines genügt.
        Thomas Jefferson (1743 - 1826), 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Wie lange soll der Urlaub dauern? So lange, dass der Chef Sie vermißt,
aber nicht so lange, bis er entdeckt, dass auch ohne Sie recht gut auskommen kann.
        Aus Nebelspalter, Schweiz
Das waren noch glückliche Zeiten, als man nach dem Kalender lebte. Jetzt lebt man nach der Uhr.
        Sacha Guitry (1885 - 1957, französischer Dramatiker, Schauspieler und Regisseur, eigentlich Alexandre Pierre Georges
Takt ist die Fähigkeit, andere so zu sehen, wie sie sich darstellen.
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Wird er König oder Pfaffe, immer bleibt der Aff‘ ein Affe.
        Aus Tirol
Es ist schon Glück, nicht das Pech der anderen zu haben.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Pedanten spalten sogar das Haar in der Suppe.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Der Weisheit Anfang ist der Zweifel.
        Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platos, Lehrer Alexanders des Großen von Mazedonien
Der Mensch ist um so reicher, je mehr Dinge er liegenlassen kann.
        Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung.
        Chinesisches Sprichwort
Du wirst alt, wenn die Kerzen mehr kosten als der Geburtstagskuchen.
        Bob Hope, US-amerikanischer Komiker
öSeien Sie vorsichtig beim Lesen von Gesundheitsbüchern, der kleinste Fehler könnte Sie das Leben kosten!“
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Der Erfolg war immer der größte Lügner.
        Friedrich Nietzsche (1844 -1900), deutscher Philosoph, Lyriker und Schriftsteller
Traue keinem, der jeden lobt.
        John Churtin Collins
Es gibt keine Idee, die der Chef nicht auch schon mal gehabt hat.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Jeder kann alt werden, der lange genug lebt.
        Groucho Marx, US-amerikanischer Film- und Fernseh-Komiker, eigentlich Julius Marx
Es gibt ein Leben nach dem Tod: das Aufleben der Erben.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Das schlimmste für den Humor ist der Ernstfall.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Nimm keinen Rat von einem an, der noch nie deine Probleme hatte.
        Sidney J. Harris (*1917), englischer Journalist
Was nützet mir der Erde Geld? Kein Kranker Mensch genießt die Welt!
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Mensch hat die Pflicht, gesund zu sein. Nur so kann er den anderen helfen und wird er ihnen nicht zur Last fallen.
        Thomas Garrigue Masaryk (1850 - 1937), tschechischer Philosoph und Staatsmann
Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Es ist schlimm, mitansehen zu müssen, wie ein Mensch, der von Hause aus die besten Voraussetzungen für eine gute Zukunft hat, vor die Hunde geht.
        Rolf Bossi, deutscher Jurist
Der Kinder Ehre sind ihre Väter.
        Sprüche Salomos 17,6
Das Fernsehen hat aus dem Kreis der Familie einen Halbkreis gemacht.
Hieß die Devise unserer Väter noch: "Frisch, fromm, fröhlich, frei",
so lautet sie heute: "Fressen, Filzpantoffel, Flaschenbier und Fernsehen".
        aktualisiert nach Werner Finck (1902 - 1978), deutscher Kabarettist, Schauspieler  und Schriftsteller
Auf Zeus' Befehl schuf Prometheus Menschen und Tiere. Als aber Zeus sah,
dass der Tiere weit mehr waren als der Menschen, befahl er ihm, einige
Tiere zu Menschen umzuformen. Prometheus tat wie ihm geheißen, und so
kommt es, dass mancher zwar eine menschlich
        Aesop, auch Aisopos, um 550 v. Chr., griechischer Sklave auf Samos und Fabeldichter
Da sprach Gott, der Herr, zu den Steinen: "Werdet zu Menschen!"
Da riefen die Steine: "Herr, wir sind noch nicht hart genug!"
        Unbekannt
Wenn 24 Leute eine Bank leiten wollen, dann ist das, wie wenn ein Mädchen 24 Freier hat. Es heiratet sie keiner, aber am Ende hat sie doch ein Kind.
        Werner von Siemens, Verwaltungsratsvorsitzender der Deutschen Bank
Ein vielbeschäftigtes Ehepaar spurtet kurz vor Weihnachten in ein
Spielwarengeschäft, um für seine kleine Tochter ein Geschenk zu kaufen.
Sie sind bereit, viel Geld dafür auszugeben, und erklären der
Verkäuferin: "Wir sind den ganzen Tag beruflich von zu  
        Unbekannt
Wenn man fünf ist, weiß Papa alles. Wenn man zwölf ist, weiß Papa nicht
alles. Wenn man 18 ist, weiß Papa nichts. Wenn man 25 ist, weiß Papa
viel. Wenn man 35 ist, sagt man: "Wenn doch bloß Papa jetzt da wäre, der
wußte immer alles!" Christiane Fleury
Die Kindheit ist der Abschnitt des Lebens zwischen dem Schwachsinn des Säuglings und der Torheit der Jugend, nur zwei Schritte entfernt von der Sünde des Erwachsenenlebens und drei von der Reumütigkeit des Alters.
        Ambrose Gwinnet Bierce (1842 - 1914), US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Ein Bigamist ist ein Mann der doppelt soviel Geschirr abwäscht wie ich.
        Aus >Selecta<
Eines nachts träumte mir, ich sei in einen Laden gegangen. Hinter der
Theke stand ein Engel. Ich fragte ihn: "Was verkaufen Sie?"
Der Engel antwortete freundlich: "Alles, was Sie wollen."
Da begann ich aufzuzählen: "Dann möchte ich Eltern, die sich gern mit
ihren Kindern beschäftigen, die Zeit haben, Geduld, und die sich nicht
vor ihren Kindern streiten. Dann brauche ich noch die Abschaffung
jeglicher Gewalt gegen Kinder und mehr Gemeinschaftssinn und Liebe,
Liebe ohne Ende."

Hier fiel mir der Engel ins Wort: "Entschuldigen Sie, mein Herr, Sie
müssen mich falsch verstanden haben. Bei mir gibt es keine Früchte - nur
Samen!"
Es naht beim Bub die Puberträt, wenn statt der Uhr was andres steht.
        Aus >Temmler<
Unbegreiflich groß ist bei Tieren die gegenseitige Liebe zu den Eltern und Jungen, weil Gott, ihr Schöpfer, den Mangel an Vernunft durch ein Übermaß sinnlicher Gefühle ersetzt hat.
        Basilius der Große, Basileios, Bischof von Caesarea, Kirchenlehrer und Heiliger
Der Zweifel am Siege entschuldigt nicht das Aufgeben des Kampfes.
        Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin und Aphoristikerin
In der Spätzeit des Daseins muss man die Melancholie, die sich zwangsläufig einstellt, tapfer leben.
        Reinhard Schmitz-Scherzer, deutscher Professor für Angewandte soziale Gerontologie
Die Autorität beruht vor allem auf der Vernunft.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Bürokraten sind Militaristen des Papierkriegs.
        Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker, Publizist und Journalist, Entdecker der Parkinsonschen Gesetze
Bürokratie ist die Vervielfältigung von Problemen durch Einstellung weiterer Beamter.
        Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker, Publizist und Journalist, Entdecker der Parkinsonschen Gesetze
Es gibt keinen Charakter, mag einer, er noch so gut und edel sein, der nicht durch Spötteleien, mögen sie noch so armselig und geistlos sein, verleumdet werden kann.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Christen sind wie U-Boote: Sie tauchen genauso schnell ab, wie sie auftauchen.
        Steffen >Stugitown< in >S-Trip<, der Beilage der Stuttgarter Zeitung
Man hüte sich vor jedem, der einem dankbar sein muss.
        Rolf Hochhuth, deutscher Schriftsteller
Wer in Begriffen und nicht in Bildern denkt, verfährt der Sprache gegenüber mit derselben Grausamkeit wie jener, der nur Gesellschaftskategorien und nicht die Menschen sieht.
        Ernst Jünger (1895 - 1998), deutscher Essayist und Erzähler, seit 1918 Ordensträger Pour Le Mérite
Die Welt und der Himmel bauen sich auf aus unseren Denkfehlern.
        Gerhart Hauptmann (1862 - 1946), deutscher Dramatiker, Erzähler, Epiker und Autobiograph, 1912 Nobelpreis für Literatur
Nie wurde von Einheit soviel geredet wie in den Zeiten der Trennung.
        Günter De Bruyn, deutscher Dichter
Wussten Sie schon, dass es nicht bei jedem reinregnet, der einen Dachschaden hat?
        Manfred Strahl, deutscher Aphoristiker und Satiriker
Dummheit ist eine Ware, mit der man spekulieren kann, und keine Ware wird auf Erden in solchen Massen produziert.
        Herbert Ziergiebel, deutscher Autor
Denn der schändlichste Ehebruch ist eine Ehe ohne Liebe.
        Markus Clarke
Der Einsamste ist nicht der Stärkste, er ist nur einsamer.
        Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Dramatiker
Mehr als jedes andere Wesen >wird< der Mensch etwas, statt etwas zu >sein<.
        W.L.Lewi
Wir schwachen Menschen leben lieber von den Vorschüssen, die wir der Zukunft abborgen, als von den zwar mäßigen, aber sicheren Renten der Vergangenheit.
        Karl Gutzkow (1811 - 1878), deutscher Schriftsteller und Journalist
Der Rucksack, mit dem man durchs Leben geht, wird voller und voller…
        Reinhard Schmitz-Scherzer, deutscher Professor für Angewandte soziale Gerontologie
Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben.
        Alan Greenspan, US-amerikanischer Notenbankchef
Die Frage ist oft eine Mutter der Lüge.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Manche sind ja der Meinung, das schlechte Gewissen sei noch eine zusätzliche Würze beim Genuß.
        Ingmar Bergmann, schwedischer Regisseur
Die Konservativen sind die Pausenzeichen der Geschichte.
        Norman Maier, US-amerikanischer Schriftsteller
Ein Fisch sieht den Köder, aber nicht den Haken
        Chinesisches Sprichwort
Gehen Sie mit der Zeit, sonst gehen Sie mit der Zeit! Anglizismen sind für communication and information unverzichtbar. Sie sind das outlet des Unternehmens. Ohne Anglizismen sind Sie unmanageable. Wenn Sie nur Latein gelernt haben, mein Gott, dann sind S
        peter e. schumacher
Die Hoffnung ist ein Jagdhund, der die Spur verloren hat.
        William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter und Dramatiker
Büstenhalter sind die Masken der Brüste.
        Ramón Gómez de la Serna
Der kluge Mann baut vor.
        Sprichwort
Der Kampf zwischen Mensch und Virus ist noch lange nicht entschieden.
        Hames Hardwell
An der Diagnose erkranken die meisten Menschen.
        Charles Tschopp (1899 - 1982), Schweizer Schriftsteller
Es gibt nicht Kranke und Gesunde, sondern es gibt nur Untersuchte und Nichtuntersuchte.
        Johannes Rau, deutscher SPD-Politiker und 7. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Wenn im Publikum gehustet wird, ist der Musiker schuld.
        Isaac Stern, deutscher Violinvirtuose
Die Doktrin ist ein Gourmand. Am besten schmeckt ihr der Mensch.
        Hans Kasper (*1916), Berliner Bühnenautor, Hörspielautor und Aphoristiker, eigentlich Dietrich Huber
In der Schule der Welt wie in der Schule der Liebe muss man alsbald mit der Ausübung dessen, was man zu lernen gedenkt, den Anfang machen.
        Jean-Jaques Rousseau (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Philosoph und Dichter
Das Letzte, was eine Frau an der Liebe interessiert, ist die Theorie.
        Alfred Charles Kinsey, US-amerikanischer Zoologe und Sexualforscher
Entfernungen sind ohne Bedeutung. Sich nahe zu sein, ist Sache des Herzens.
        Unbekannter Inserist in der Sächsischen Zeitung
Wussten Sie schon, dass die Schlampigkeit der Klassiker riesengroß gewesen sein muss, da man noch heute unbekannte Manuskripte von ihnen findet?
        Manfred Strahl, deutscher Aphoristiker und Satiriker
Für manchen Chef, wäre der  Kaufmann von Venedig das ideale Vorbild.
        peter e. schumacher
Wären Leute aus Glas besser? Müßten sie auf andere mehr aufpassen? Der Mensch ist nicht zerbrechlich genug. Mit seiner Sterblichkeit ist es nicht getan. Er müßte zerbrechlich sein.
        Elias Canetti (1905 - 1994), deutschsprachiger bulgarisch-englischer Schriftsteller, 1981 Nobelpreis für Literatur
"Man muss sehr mißtrauisch sein; der Durchschnitt der Menschen verdient es; aber man hütet sich, sein Mißtrauen merken zu lassen."
        Unbekannt
Der Tod ist die kühle Nacht, Das Leben ist der schwüle Tag. Es dunkelt schon, mich schläfert, Der Tag hat mich müd‘ gemacht.
        Stuttgarter Zeitung vom 30. Juni 1999
Die Grünen dürfen nicht nach jeder Niederlage den Kopf noch tiefer in den Sandhaufen der Lebenslügen stecken.
        Joschka Fischer, deutscher Politiker Bündnis 90/Die Grünen, Bundesaußenminister
Wussten Sie schon, dass sich ein Parteiensumpf nicht für Moorbäder eignet?
        Ole Anders, deutscher Publizist
Der Mann wird Realist gewöhnlich in dem Augenblick, wo ihm die Zähne zum Beißen ausgehen.
        Richard Benz
Der Zweck ist der Schöpfer des ganzen Rechts.
        Rudolf von Ihring, deutscher Rechtswissenschaftler
Schmerz ist der Vater und Liebe die Mutter er Weisheit.
        Ludwig Börne (1786 - 1837), deutscher Publizist, eigentlich Löb Baruch
Der Seele wegen muss man den Körper üben.
        Jean-Jaques Rousseau (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Philosoph und Dichter
Toleranz leben - und nicht bloß auf der Zunge tragen.
        Christine Müller, deutsche Autorin
Was hat leidenschaftliches, unüberlegtes Handeln der Welt schon für Unglück gebracht!
        Klaus Möckel, deutscher Autor
Eine rechtzeitige Warnung ist der halbe Sieg.
        Spruchweisheit aus Indien
Abseits der nackten Wahrheit versinkt unser Leben mehr oder weniger dekadent inmitten des betäubenden Wohlgeruchs von Andeutungen, Anspielungen und Ahnungen.
        Alfred Whitehead (1861 - 1947), englischer Philosoph und Mathematiker
Der Mensch kann kombinieren. Das hebt ihn wolkenhoch über den Affen. Wenn der Mensch falsch kombiniert, wird er trotzdem kein Affe.
        Erwin Strittmatter, deutscher Autor
Sicherlich ist dies der schlimmste Fluch der Liebe: dass sie nie
erwidert wird. Wenn man liebt, dann wird man wiedergeliebt, und wenn man
geliebt wird, dann empfindet man selbst nicht das Gleiche. Es geschieht
fast nie, dass zwei Liebende sich genau in ihre
        Alberto Moravia, eigentlich Alberto Pincherie (*1907), italienischer Schriftsteller
Man soll Frauen keine Witze erzählen. Man muss sie ihnen immer erklären und dann sind sie enttäuscht.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Der Mensch ist ein sprachbegabtes Tier und wird sich immer durch das Wort verführen lassen.
        Simone de Beauvoir (1908 - 1986), französische Schriftstellerin
Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass der Mensch vor einem an der Supermarktkasse immer einen Artikel hat, bei dem erst eine Gipfelkonferenz des Geschäftspersonals klären muss, was er kostet?
        Unbekannt
Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass man im Straßenverkehr immer einen vor sich hat, der spazierenfährt, und hinter sich einen verhinderten Rennfahrer?
        Unbekannt
Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass junge Leute, die alles unbedingt >gestern< haben müssen, sich ohne mit der Wimper zu zucken, die ganze Nacht für‘s Rockkonzert anstelen?
        peter e. schumacher
Klatschbasen verheddern sich meist in der eigenen Plaudertasche.
        Unbekannt
"Schicksalsschläge lassen sich ertragen - da ist der blinde Zufall am Werk; man kann nichts dafür. Doch für die eigenen Fehler büßen zu müssen, das ist bitter."
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Die Jugend wäre der ideaale Lebensabschnitt, wenn er etwas später käme.
        Lord Asquith
Der Zirkus hat für mich als einziges Spektakel die Fähigkeit, einem wirklich wie ein schöner Traum zu erscheinen.
        Ernest Miller Hemingway (1899 - 1961), US-amerikanischer Schriftsteller, 1954 Nobelpreis für Literatur
Man heiratet nicht eine Person, sondern drei: den Menschen, wie man ihn sieht, den Menschen, der er wirklich ist, und schließlich den Menschen, zu dem er sich in der Ehe mit einem entwickeln wird.
        Unbekannt
Was den Kindern angetan wird, tun sie später der Gesellschaft an.
        Dr. Karl A. Menninger, deutscher Aphoristiker
Berge sind Briefbeschwerer der Natur.
        Unbekannt
Am angenehmsten und nützlichsten sind die Menschen, die auch den lieben Gott noch ein paar der  Probleme dieser Welt lösen lassen.
        Unbekannt
Der erste, der sich einen Knoten in die Krawatte knüpfte, tat es, um sich etwas zu merken. Was das war, wissen wir bis heute nicht.
        Unbekannt
"Willst du deine Zeit verstehen, so lies ihre Romane; verkleidete Menschen reden frei von der Leber weg."
        Unbekannt
Der Weise hat in seiner Einstellung zur Welt weder Vorlieben noch Vorurteile. Er ist auf der Seite des Rechts.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Ein jeder nennt die Gedanken klar, die den gleich Grad der Konfusion haben wie seine eigenen.
        Marcel Proust (1871 - 1922), französischer Romanschriftsteller
Der Vorsatz ist wie ein Aal: leichter zu fassen als zu halten.
        Abraham a Santa Clara, eigentlich Johann Ulrich Megerle (1644 - 1709), Deutscher Augustiner-Barfüßer und Wiener Kanzelredner
Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein, er kann, je nachdem er‘s macht, Gott oder Teufel sein.
        Angelus Silesius eigentlich Johannes Scheffler (1624 - 1677), deutscher Arzt, Priester und Dichter
Das Leben ist eine Grammatik, in der die Ausnahmen viel zahlreicher sind als die Regeln.
        Remy de Gourmont (1858 - 1915), französischer impressionistischer Novellist und Kritiker
Wer gut schmiert, der gut fährt.
        Spruchweisheit
Wenn ich zwei Gesichter hätte, würde ich dann dieses tragen?
        Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie.
        Adolf Kolping, genannt Gesellenvater (1813 - 1865), deutscher katholischer Theologe (Kolpingwerk)
Wenn ich mich zwischen zwei Schlechtigkeiten entscheiden muss, dann begehe ich die, die ich vorher noch nie ausprobiert habe.
        Mae West (1892 - 1980), US-amerikanische Schauspielerin, Sexsymbol der Stummfilmzeit
Der Unterschied zwischen Glück und Vergnügen besteht darin, dass man das Vergnügen selber wählen kann.
        Gustav Knuth, deutscher Schauspieler
Der Alltag der meisten Menschen ist stilles Heldentum in Raten.
        Anna Magnani (1908 - 1973), italienische Filmschauspielerin
Das Kleid macht nicht den Mann, der Sattel macht kein Pferd.
        Angelus Silesius eigentlich Johannes Scheffler (1624 - 1677), deutscher Arzt, Priester und Dichter
Klatsch ist eine gesprochene Zeitung für Analphabeten der Fairness.
        Sir Laurence Olivier, englischer Schauspieler und Regisseur
Der reife Mensch hat den Vorteil, sexuelle Realpolitik zu betreiben.
        Wolfgang Joop, deutscher Modeschöpfer
Mißtraue dem Menschen, der sich überall zu Hause fühlt.
        Irisches Sprichwort
Das Leben gleicht einem Violinsolo in der Öffentlichkeit, für das man noch ein paar Griffe einstudieren muss.
        Edward George Bulwer-Lytton (1803 - 1873), englischer Schriftsteller
Jeder, der versucht, der diese Prinzipien einzuhalten, muss einsehen, dass der Fortschritt schwankend und unregelmäßig ist. Er ist nur durch ein ständiges Auf und Ab möglich.
        Henry Wood
Eine intellektuelle Schläfrigkeit ist heute weit verbreitet.
        Richard von Weizsäcker, deutscher CDU-Politiker, 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Der Mensch ist an seinen Füßen nicht interessiert, sie sind zu weit weg vom Kopf.
        Rob Somers, holländischer Fußtherapeut
Aufgabe der Soziologie wie aller Wissenschaften ist es, Verborgenes zu enthüllen.
        Pierre Bourdieu, französischer Soziologe
Jede Zahl in einem Vortrag halbiert die Zahl der Zuhörer.
        Roman Herzog, 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Die Journlisten haben einen Zuwachs an Macht erlebt, der sich endlich in einer entsprechend wachsenden Verantwortung niederschlagen muss.
        Arnulf Baring, deutscher Zeithistoriker und Politologe
Die Erhaltung der Gesundheit ist eine Pflicht. Nur wenige sind sich bewußt, dass es so etwas wie eine körperliche Moral gibt.
        Herbert Spencer, englischer Philosoph
Nur die Ruhe in der Bewegung hält die Welt und macht den Mann.
        Gottfried Keller (1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor
Wenn früher jemand die Postkutsche versäumte, störte es ihn nicht, ein oder zwei Tage auf die nächste zu warten. Heutzutage sind wir verärgert, wenn wir einen Schritt zu spät in der Drehtür sind.
        Modern Maturity
Wir können erst dann bauen, wenn der Grundstein gelegt ist. Immer wenn wir ein Problem meistern, bauen wir an unserem Fundament weiter.
        Charles B. Newcomb
Die wichtigste Zeit im Leben eines Menschen ist die, die er allein verbringt. Aus manchen Quellen können wir nur dann schöpfen, wenn wir allein sind. Der Künstler weiß, dass er nur dann kreativ ist, wenn er allein ist. Und nur dann kann auch der Schriftste
        Anne Morrow Linbergh, US-amerikanische Fliegerin und Schriftstellerin
Riskiere etwas! Riskiere was auch immer…! Tu, was dir am schwersten fällt. Handle deinetwegen. Blicke der Wahrheit ins Gesicht.
        Katherine Mansfield, englische Schriftstellerin, eigentlich Kathleen Beauchamp
Wenn du dich in der Zwickmühle befindest, und alles sich gegen dich verschwört und du meinst, nicht länger durchhalten zu können, darfst du auf keinen Fall aufgeben, denn jetzt ist der Augenblick gekommen, da sich alles zum Guten wendet.
        Harriet Beecher Stowe, US-amerikanische Schriftstellerin
Ein starkes Leben ist wie ein Kriegsschiff, das seinen festen Platz in der Flotte hat und sich ihr unterzuordnen vermag, aber auch allein in der Einsamkeit des unendlichen Meeres bestehen kann.
        P.G. Hamerton
Wenn ein Traum stirbt, hat man zwei Alternativen: Man kann sich mit der Wirklichkeit abfinden oder sich wie ein Narr in den nächsten Traum stürzen.
        Nora Ephron
Man kann nicht häufig genug von den Tugenden, den Gefahren und der Kraft gemeinsamen Lachens sprechen.
        Françoise Sagan (*1935), französische Schriftstellerin, eigentlich Françoise Quoirez
"Ich liebe es, wach zu sein, wenn sonst keiner wach ist; entweder kurz vor dem Morgengrauen oder spät in der Nacht."
        Mona Simpson
Trotz allem glaube ich immer noch, dass die Menschen tief in ihrem Herzen gut sind.
        Anne Frank, deutsches Mädchen jüdischer Abstammung, Opfer der Judenverfolgung
Kluge Frauen wissen: Nach der Trennung sollte man über die eigenen poitiven Eigenschaften nachdenken, die er niemals zu schätzen wußte.
        Steven Carter, Julia Sokol
Wenn man die Ereignisse lang genug zurückverfolgt, merkt man, dass unausweichlich der Zufall is Spiel kommt.
        Hineu
Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.
        Victor Frankl
Erfahrung ist der Name, den die Männer ihren Irrtümern geben.
        Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingall O’Flahertie Wills (1854 - 1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Viele Lehren sind wie eine Fensterscheibe. Durch sie sehen wir die Wahrheit, aber sie trennt uns von der Wirklichkeit.
        Khalil Gibran (1883 - 1931, US-amerikanischer Maler und Dichter, syrischer Herkunft
Der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt, und deshalb immer im Weg.
        Unbekannt, übermittelt von einem anonymen Net-Surfer. Herzlichen Dank!
Ich merke wohl: Es steckt der Irrtum an.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Ob ich morgen leben werde, weiß ich freilich nicht. Aber dass ich, wenn ich morgen lebe, Tee trinken werde, weiß ich gewiß.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Die wenigen sätze sind der Rede wert.
        Uli Harth, deutscher Aphoristiker
Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt, daher sterbe ich in der Verbannung.
        Letzte Worte Papst Gregors VII.
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, nur in der hölle gibt es Gerechtigkeit.
        Anaklet II., Gegenpapst
Drei Dinge auf dieser Welt sind beklagenswert:  Das Vederben der jugend durch falsche Erziehung, das Schänden großartiger Bilder durch gemeinsames Angaffen und die Verschwendung bestenn Tees durch unsachgemäße Behandlung.
        Hui-tsung, chinesischer Kaiser
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
        Stefan Schoblocher, deutscher Autor
Neid ist der Eros der Berufstätigen.
        Rolf Hochhuth, deutscher Schriftsteller
Sie gibt, sie empfängt, sie ruft im geheimen herbei, sie fragt, sie genießt und sie läßt genießen. Dies sind die sechs Zeichen der Liebe.
        Schivasada
Ob es der Mutter guht geht oder schlecht, ein Lächeln für ihr Kind hat sie immer bereit.
        Tschingis Aitmatow, sowjetischer Autor
"Gehn's, san's net fad!", sagt der Wiener zu jedem, der sich in seiner Gesellschaft langweilt.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse.
        Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944), französisher Humanist, Schriftsteller und Flieger
Denken ist der Schlüssel aller Schätze.
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Man muss den Leuten nie mehr Geld aus der Tasche ziehen wollen, als wirklich drin ist, denn sonst merken sie‘s.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Des Menschen Lage ist so, dass er im allgemeinen dankbar sein muss, wenn sein Leben langweilig ist.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Nicht ist gefährlicher als die Dummheit der Gescheiten.
        Erwin Chargaff, polnischer Essayist
Was bei jungen Menschen als Feigheit gilt, ist bei den alten Weisheit, und dennoch kann man sich der Weisheit schämen.
        Graham Greene (*1904), englischer Erzähler, Journalist und Kritiker
Man hat im Leben die Wahl, entweder mit der Masse mitzulaufen oder vor ihr davonzulaufen.
        Ingrid Bergmann, schwedische Schauspielerin
Wenn du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.
        Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens
Der kostbarste Besitz der Frau ist die Phantasie des Mannes.
        Beate Uhse, deutsche Sex-Artikel- Händlerin
Überfluss ist die Mutter der Phantasielosigkeit.
        Günther Anders, eigentlich Günther Stern, österreichischer Philosoph und Schriftsteller
Ehrfurcht und Liebe müssen so gut verteilt sein, dass sie einander tragen, ohne dass die Liebe von der Ehrfurcht erdrückt wird.
        Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Die Schönheit eines Mannes ist sein Verstand und der Verstand einer Frau ist ihre Schönheit.
        Spruchweisheit
"Ein Geizhals wird reich, indem er den Armen spielt; der Verschwender verarmt, indem er Reichtum markiert."
        Spruchweisheit
Wenn der Begriff Wahrheit nicht mehr vorkäme, könnten wir vermutlich alle friedlich leben.
        Heinz von Foerster, deutscher Philosoph
Einfach denken ist eine Gabe Gottes. Einfach denken und reden ist eine doppelte Gabe Gottes.
        Dr. Konrad Adenauer (1876 - 1967), deutscher CDU-Politiker. 1. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Die Rundschreibperioden der Manager könnte man auch als "Menstruation in weiß" bezeichnen.
        peter e. schumacher
Wer zu freundlich ist, der hat betrogen oder will betrügen.
        Weisheit
Der Zufall ist ein Rätsel, welches das Schicksal dem Menschen aufgibt.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Geben ist seliger denn Nehmen: das Motto der Barmherzigen und der Boxer.
        Harold Pinter (*1930), englischer Dramatiker, Schauspieler und Regisseur
Glücklich, wer noch mit dem Aug' der Sehnsucht sieht!
        Robert Hamerling, eigentlich Rupert Johann Hammerling, (1830 - 1889), österreichischer Roman- und Bühnenautor
Die Blattlaus vernichtet die Pflanzen, der Rost Metall und die Lüge die Seele.
        Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904), russischer Erzähler und Dramatiker
Die größten Tragödien in der Welt und im Leben des einzelnen entspringen Mißverständnissen. Das Heilmittel: die Aussprache.
        Gordon Dean
Zweifeln ist der Anfang vom Denken und Denken ist der Anfang vom Menschen.
        Jurij Brezan, russischer Autor
Falsche Bescheidenheit ist die schicklichste aller Lügen.
        Nicolas Sébastien Roch de Chamfort, eigentlich Sébastien Roch Nicolas (1741 - 1790), französischer Dramatiker, Mitglied der Academie Francaise
Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften.
        John Ruskin (1819 - 1900), englischer Kunstkritiker, Sozialökonom und Sozialreformer
Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd der Gedanken.
        Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Journalist, Schriftsteller und Zeitkritiker
Der wahre Realist vergißt nicht, Ideale in Rechnung zu stellen.
        Sir Winston Churchill (1874 - 1965), britischer Kriegsberichterstatter und Premierminister, 1953 Nobelpreis für Literatur
Ich finde, es ist gut, wenn man das, was der Augenblick bringt, erkennt und als Geschenk annimmt.
        Liv Ullmann, schwedische Schauspielerin
Und die Weisheit im Leben besteht vielleicht in der Frage: Warum?
        Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Für jeden Menschen kommt einmal der Augenblick, wo er sein Leben ändern muss, sich aufs Wesentliche konzentrieren.
        Grigori Baklanow, russischer Autor
"So ist der Mensch. Für sich allein ist er selten imstande es sonderlich weit zu bringen; es genügt ihm, sich durchzubringen. Kaum aber glaubt er, etwas für einen anderen tun zu müssen, beispielsweise für seine künftige Frau, wird er energisch und unterneh"
        Alberto Moravia, eigentlich Alberto Pincherie (*1907), italienischer Schriftsteller
Viele unserer hart arbeitenden Politiker stehen täglich stundenlang an der Däumchendrehbank.
        Wolfgang Reus, deutscher Satiriker
Auch die Liebe, sie ist vergänglich, wie die Jugend vergänglich ist, wie alles auf der Welt.
        Helmut Sakowski, deutscher Autor
Der größte Feind des Menshen war immer der Mensch selbst.
        Herbert Ziergiebel, deutscher Autor
Wenn man Tolstoi liest, fühlt man, da schreibt die Welt die Vielfalt der Welt.
        Isaak Babel
Man kann die Zeiger der Uhr anhalten, nicht die Zeit selbst.
        Frank Arnau, deutscher Autor
Lieber im Alter traurig sein als in der Jugend.
        Barry Hines
Jemand der von Radieschen lebt, ist deshalb noch kein Radikaler.
        Gilbert Keith Chesterton (1874 - 1936), englischer Dichter, Erzähler und Kriminalautor
Frisch erhält sich nur eine Liebe, der auch ein bißchen Kühle beigemischt ist.
        Michèle Morgan, eigentlich Simone Roussel (*1920), französische Schriftstellerin
Wer die Vergänglichkeit der Welt erkennen will, sollte alte Zeitungen lesen. Wie unwichtig ist hinterher alles, was einmal so wichtig gewesen ist.
        William Somerset Maugham (1874 - 1965), englischer Erzähler, Komödiendichter und Dramatiker
Der Betrunkene sagt, was der Nüchterne denkt.
        Flämisches Sprichwort
Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, dass der Verfasser etwas gewußt hat.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Das Gewissen ist der uns allen gemeinsame uralte Wecker.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Die Schande besteht nicht in der Strafe, sondern in dem Verbrechen.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Die Grenze ist überschritten. der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.
        Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist und Dichter, 1. Literaturkritiker Amerikas
Die Komplizen der Integrität erkennen einander. Und sie verständigen
sich untereinander mittels einer physiognomischen Geheimschrift, die sie
zwar beherrschen, von deren Existenz sie aber nichts wissen. Dieses ihr
Nichtwissen heißt "Unschuld" und ist ein  
        Günther Anders, eigentlich Günther Stern, österreichischer Philosoph und Schriftsteller
Er bekam so lange Beifall von der falschen Seite, bis er sich umdrehte.
        Ulli Harth, deutscher Aphoristiker
Wir leben in einer Zeit der Titelinflation. Nie gab es so viele akademische Titel ohne jegliche Reputation!
        peter e. schumacher
Doktor honoris causa. Um wieviel höher ist dieser Titel gegenüber dem
akademischen einzuschätzen? Wie der Name schon sagt: "wegen der Ehre".
        peter e. schumacher
Wir sollten die Sprache der sogenannten Wilden nicht als umständlich
bezeichnen. Wie nüchtern und sachlich klingt doch unser Begriff
Freundschaft gegen das indianische Wort: "Einer der meine Sorgen auf
seinem Rücken trägt."
        Mündlich überliefert
Minirock in der Sprache der Xhosa: "Schwiegervater, dreh dich um, ich
muss mich bücken."
        Sprichwort von den Xhosa
Jeder einzelne muss so handeln, als ob die ganze Zukunft der welt von ihm abhinge.
        Joseph Weizenbaum, US-amerikanischer Computerspezialist
Der verliebte …Chemiker ist ganz aufgelöst, …Techniker ist tief gesunken, …Koch ist gerührt, …Optiker ist geblendet, …TV-Ansager ist sprachlos.
        Unbekannt
Furchtbarer Moment: Wenn der lachende Dritte bemerkt, dass er allein ist.
        Unbekannt
Der Friede ist immer nah, doch die Arme sind meist zu kurz.
        Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker, Publizist und Journalist, Entdecker der Parkinsonschen Gesetze
Die Investition in die eigenen Kinder ist wichtiger als die Investition in die Eigenheime.
        Peter Glotz, Gründungsrektor der Universität Erfurt
Die Satire kann klug sein, der Humor weise.
        Marcel Reich-Ranicki, deutsch-polnischer Redakteur, Essayist und Literaturkritiker
Lebst du zu zweit? Lebst du allein? Der Mittelweg wird wohl der rechte sein.
        Kurt Tucholsky (1890 - 1935), deutscher Journalist, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik
Es wäre wenig in der Welt unternommen worden, wenn man immer nur auf den Ausgang gesehen hätte.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist grundsätzlich die Badehose schuld.
        Lebensweisheit
Der Weg zur Kirche ist vereist, genau wie der Weg zum Wirtshaus, aber ich werde vorsichtig gehen.
        Russisches Sprichwort
Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens.
        Wilhelm  Raabe (1831 - 1910), deutscher Erzähler, Pseudonym: Jakob Corvinus
Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, weden das Angesicht der Erde verändern.
        Afrikanisches Sprichwort
Am Abend wird man klug für den vergangenen Tag, doch niemals klug genug für den, der kommen mag.
        Friedrich Rückert (1788 - 1866), deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung
Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist.
        Graffitty
In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in der Verbindung mit dem Ganzen steht.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Die Liebe kommt mit der rechten Person. Nicht vorher.
        Bernhard Malamud, US-amerikanischer Romancier
Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert, wer keinen hat, hat noch keinen begehrt.
        Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Im Müßiggang verwelkt der Mensch.
        Oles Hontschar
Wer stark ist, der sucht keine Händel.
        Pawel Bashow
Was weiß der Sonntag von der Woche?
        Jurij Brezan, russischer Autor
Alles Unglück kommt von der Zunge.
        Daniil Granin
Mit guter Laune die schlechte umbringen, der Aufwand lohnt sich immer.
        E.R. Greulich
Kurt Tucholsky hatte recht: Leute, die zum Töten ausgebildet werden, werden auch irgendwann durch Politiker zum Töten eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte kein Deutscher mehr eine Waffe in die Hand nehmen. Was ist von dieser Haltung übriggebliebe
        Peter Müller in der Sächsischen Zeitung zum Thema Kosowo
Der Menschen Wille ist sein Glück.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
…wenn aber der Blinde den Blinden führt, fallen beide in die Grube.
        Miguel de Cervantes-Saavedra (1574 - 1616), spanischer Schriftsteller und Staatsdiener, zeitweilig algerischer Sklave
Wessen das Herz voll ist, dem geht der Mund über.
        Johann Beer
Menschen, die einander wirklich und ehrlich lieben, kümmern sich nicht sehr um die Meinung der anderen.
        Theodore Hermann Albert Dreiser, US-amerikanischer Schriftsteller
Der Hauptfehler des Menschen bleibt, dass er so viele kleine hat.
        Jean Paul (1763 - 1825), deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
Was aber der Lehrer nicht fühlt, kann der Schüler nicht erjagen.
        Inge von Wangenheim, deutsche Autorin
In der Sterne Tanze kreist auch Dein Geschick. zu der ewigen Sonne Glanze führt Dein Weg zurück.
        Hans Hahne, Nachruf in der Stuttgarter Zeitung vom 1. Juni 1999
Wenn das Glück in den Lüsten des Körpers bestände, dann müßte man das Rindvieh glücklich nennen, wenn es Erbsen zu fressen fände.
        Heraklit, Herakleitos von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.), griechischer Philosoph (öDer weinende Philosoph“ genannt)
Das Volk muss für sein Gesetz kämpfen wie für seine Stadtmauer.
        Heraklit, Herakleitos von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.), griechischer Philosoph (öDer weinende Philosoph“ genannt)
"Wir steigen in denselben Fluß und doch nicht in denselben; wir sind es, und wir sind es nicht."
        Heraklit, Herakleitos von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.), griechischer Philosoph (öDer weinende Philosoph“ genannt)
Zahle niemals im voraus, wenn du nicht schlecht bedient sein willst.
        Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Lustspielautor und Romancier
Wer nur darauf bedacht ist, sein eigenes Leben reinzuhalten, der bringt die menschlichen Beziehungen in Unordnung.
        Konfuzius, latinisierter Name für Kung-fu-tse (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Reformen kommen immer von den Benachteiligten. Wer vier Asse in der Hand hat, verlangt nicht, dass neu gegeben wird.
        Wilhelm Hennis
Eine Führungspersönlichkeit ist ein Einzelgänger, der seine Mitläufer trainiert.
        Ron Kritzfeld, deutscher Chemiekaufmann
Akademische Freiheit ist, anderen bei der Arbeit zuzusehen.
        peter e. schumacher
Dingsda ist der Joker unter den Worten.
        Unbekannt
Der Furz ist ein Hosenjuchzer.
        Unbekannt
Es ist der Taumel der Erregung nur Folge von zuviel Bewegung.
        Kalenderspruch
Die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht.
        Karl Marx (1818 - 1883), deutscher Philosoph, Sozialökonom und sozialistischer Theoretiker
Ein Feind, den man zu Grabe trägt, ist nicht schwer.
        Victor Hugo (1802 - 1885), französischer Lyriker, Romantiker und Maler, Mitglied der Académie Française
Der Kreislauf bleibt erfreulich munter, schluckt man nicht alles stumm hinunter.
        Kalenderspruch
Wer in dem Gestern Heute sah, dem geht das Heut nicht allzu nah, und wer im Heute sieht das Morgen, der wird sich rühren, wird sich sorgen.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Der Teufel ist der Sündenbock Gottes.
        Unbekannt
Der moderne Mensch hat ein neues Laster erfunden: die Schnelligkeit.
        Aldous Leonard Huxley (1894 - 1963), englischer Philosoph, Journalist, Essayist und Romancier
In der Ehe wird aus einer Holdinggesellschaft allmählich eine Schachtelbeteiligung.
        Klaus Klages, deutscher Publizist
Der Rebell trägt Tracht. Der Revolutionär hat keine Zeit für Folklore.
        Heinrich Wiesner (*1925), deutscher Schriftsteller
Der größte Narr kann mehr fragen, als der Weiseste beantworten kann.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Lieber der erste im Verkehr, als der letzte im Stau.
        Kuno Klabotschke, deutscher Aphoristiker
Topmanagement ist Hochleistungssport!
        Wolfgang Röller, deutscher Bankier, Aufsichtsratsvorsitzender der Dresdner Bank
Der Mensch will manchmal, höflich sauer, mit seinem Kopf durch eine Mauer. Ein Kluger fragt erst mit Verstand: Aus welchem Stoff ist denn die Wand?
        Karl-Heinz Söhler, deutscher Dichter und Aphoristiker
Das Leben ist kurz - weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.
        Jean-Jaques Rousseau (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Philosoph und Dichter
Wenn man alle Tabus zerstört und den Menschen alles erlaubt, nimmt man ihnen eine der wenigen Freuden, die sie auf Erden haben: Das Übertreten von Verboten.
        Donald Prick, US-amerikanischer Psychologe
Der Mensch ist ein Tor - vielleicht sogar ein Eigentor!
        Johannes Conrad, deutscher Schriftsteller
Ein Geheimnis des Erfolgs ist, den Standpunkt des anderen zu vestehen.
        Henry Ford I. (1863 - 1947), US-amerikanischer Automobilindustrieller, Gründer der Ford Motor Company
Es gibt kein vergeblicheres Bemühen auf der Welt als den Versuch einer genauen Charakterschilderung.
        Theodore Dreiser, US-amerikanischer Schriftsteller
Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, dann hat sein Leben einen Sinn gehabt.
        Alfred Delp, deutscher Theologe
Zur Unterscheidung von Gutem und Schlechtem bedarf der Verständige keines anderen Menschen.
        Sokrates (470 - 399 v. Chr.), griechischer Philosoph
Sex-Appeal ist etwas, was man zu 50 Prozent wirklich und zu 50 Prozent nur in den Augen der Leute hat.
        Sophia Loren, eigentlich Maria Scicolone, italienische Schauspielerin
Die Bürokratie ist es, an der wir alle kranken.
        Otto Graf von Bismarck (1815 - 1898), Fürst von Berlin-Schönhausen, Herzog von Lauenburg, Gründer und 1. Kanzler des deutschen Reiches von 1871
Die echten Schriftsteller sind Gewissensbisse der Menschheit.
        Ludwig Feuerbach (1804 - 1872), deutscher Philosoph
Nie besser ist der Mensch, als wenn er recht innig fühlt, wie schlecht er ist.
        Heinrich von Kleist (1777 - 1811), deutscher Dramatiker, Novellist, Bühnenschriftsteller und Erzähler
"Das Leben des Menschen kann nicht gelebt werden, indem die Verhaltensmuster der Gattung nur wiederholt werden; jeder einzelne muss es selbst leben. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich laangweilt, unzufrieden ist und sich aus dem Paradies ausgesc"
        Erich Fromm (1900 - 1980), deutsch-US-amerikanischer Psycholanalytiker
Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
        Alexandre Dumas [fils, Sohn, der Jüngere] (1824 - 1895), französischer Schriftsteller
Nach der Vorstellung regnet es. Auch das noch!
        Alfred Kerr (1867 - 1948), eigentlich Alfred Kempner, deutscher Kritiker und Schriftsteller
Für Großbritannien ist der Ärmelkanal immer noch breiter als der Atlantik.
        Jacques Baumel, französischer Journalist und Politiker
Das rechte Wort, am rechten Platz von dem rechten Mann gesprochen, erspart fast immer den Einsatz der Polizei.
        Carlo Schmid, deutscher SPD-Politiker
Die größte Pflicht eines Staatsmannes ist es, zu erziehen.
        Franklin Delano Roosevelt (1882 - 1945) , 32. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 1933 - 1945
Doping ist der Kunstdünger menschlicher Leistungskraft.
        Werner Schneyder (*1937), österreichischer Zeitungswissenschaftler, Kabarettist, Sportreporter und Literat
In Deutschland wählte der Patriotismus die aggressive Form. Die Liebe zum Heimischen kleidete sich in den Haß gegen Fremdes.
        Walther Rathenau, deutscher Politiker und Schriftsteller
Wenn heute die Ausländer Ursache sind für die Ausländerfeindlichkeit der Deutschen, dann waren damals an Auschwitz die Juden selber schuld.
        Wolfgang Pohrt, deutscher Publizist
Fremde sind wir auf der Erde alle.
        Franz Werfel (1890 - 1945), österreichischer Dramatiker und Romanautor
Die Fahrt ins Exil »the journey of no return«. Wer sie antritt und von der Heimkehr träumt, ist verloren. Er mag wiederkehren - aber der Ort, den er dann findet, ist nicht mehr der gleiche, den er verlassen hat, und er selbst ist nicht mehr der gleiche, der fortgegangen ist.
        Carl Zuckmayer (1896 - 1977), deutscher Dramatiker, ab 1967 Schweizer Staatsbürger
"Billig" ist ein Begriff aus der Relativitätstheorie, "teuer" auch.
        peter e. schumacher
Es ist übrigens nicht wahr, dass Herrchen oder Frauchen im Laufe der Zeit den Gesichtsausdruck ihres Hundes annehmen, nein, manche Hunde sind wirklich hübsch!
        peter e. schumacher
ö… bis dass der Tod uns scheide.“
        Eheschließungsformel
Ich fürchte mich nicht vor der Dunkelheit draußen. Es ist die Dunkelheit im Innern eines Hauses, die mir angst macht.
        Shelagh Delaney
Damit sie ihrem Gatten die Hand mit Würde reichen kann, muss sie in der Lage sein, auf eigenen Füßen zu stehen.
        Margaret Fuller, US-amerikanische Schriftstellerin
Das einzige Heilmittel gegen Angst ist der Glaube.
        Lena Kellegg Sandler
Und allen Stimmen der Weisheit, die mir auf meinem Weg ihren Rat zugeflüstert haben, danke ich.
        Dhyani Ywahoo
Der einzige Mut, der wichtig ist, ist er, mit dem man von einer Minute zur nächsten kommt.
        Mignon McLaughlin
Zu geben, ist der einzige Höhenflug, der menschlichen Wesen gestattet ist.
        Anaïs Nin, US-amerikanische Schriftstellerin russischer Herkunft
Es ist das Haus der Spiegel eurer selbst.
        Jeremias Gotthelf, eigentlich Albert Bitzius (1797 - 1854), Schweizer Pfarrer und Volksschriftsteller
Der Trick besteht darin, erwachsen zu werden, ohne alt zu werden.
        Unbekannt
Ich persönlich bin der Meinung, dass eine Frau, die mit vierundzwanzig noch nicht den Richtigen gefunden hat, glücklich werden kann.
        Deborah Kerr, US-amerikanische Schauspielerin
Wenn man versucht, einem niedergeschlagenen Menschen zu helfen, dann ist das, als ob man die Arme um jemanden schlingt, der einen Sonnenbrand hat.
        Florynce Kennedy
Dem anderen sein Anderssein verzeihen, das ist der Anfang der Weisheit.
        Chinesisches Sprichwort
Der Anfang und das Ende  reichen sich die Hände.
        Chinesische Weisheit
Der Apotheker, der Arzneien einkauft, soll zwei Augen, der Arzt, der sie verordnet ein Auge haben, der Patient aber soll blind sein.
        Chinesisches Sprichwort
Nicht die Arznei tötet, sonern der Arzt.
        Chinesisches Sprichwort
Wenn eine Arznei hilft, steht der Patient unter dem Schutz des Himmels.
        Chinesisches Sprichwort
Kein Auge gleicht dem Verständnis, keine Blindheit der Unwissenheit, kein Feind der Krankheit, und nichts ist so gefürchtet, wie der Tod.
        Buddhistische Weisheit
Hat der Arzt Pech, so behandelt er den Kopf der Krankheit, hat er Glück, so behandelt er ihren Schwanz.
        Chinesische Weisheit
Das Schwierige am Flirt ist nicht der Anfang, sondern das Ende.
        Hans Clarin, deutscher Schauspieler
Höflichkeit ist die sicherste Form der Verachtung.
        Heinrich Böll (1917 - 1985), deutscher Schriftsteller, 1972 Nobelpreis für Literatur
Ein Zufall, der Gutes bringt, wird als Vorsehung angesehen, ein Zufall jedoch, der böse ausgeht, ist Schicksal.
        Knut Hamsun, eigentlich Knud Pedersen, (1859 - 1952), norwegischer Schriftsteller, 1920 Nobelpreis für Literatur
Einige würden auch nach der Sonne schlagen, wenn sie sie beleidigte.
        Herman Melville, US-amerikanischer Romanautor
Der Unterschied zwischen einem Theater und einem Irrenhaus besteht manchmal darin, dass im Irrenhaus der Direktor normal ist.
        Helmut Lohner, deutscher Schauspieler
Unsäglich Schweres wird von mir verlangt. Aber die Mächte, die mich so verpflichten, sind auch bereit, mich langsam aufzurichten, so oft mein Herz behängt mit den Gewichten der Demut, hoch in ihren Händen hangt.
        Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), österreichischer Erzähler und Lyriker
Der Glaube gibt durch sich selbst, was er verheißt.
        Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849), österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist
Wo alle Grenzen sich durchschneiden, alle Widersprüche sich berühren, da ist der Punkt, wo das Leben entpringt.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Du bist dein eigener Vorbote. die Festungen, die du errichtet hast, sind nur der Grundstein für dein gößeres Ich. Und dieses Ich ist seinerseits nur ein Fundment. Von jeher sind wir unsere eigenen Vorboten und werden es immer sein. Unsere Ernte von gester
        Khalil Gibran (1883 - 1931, US-amerikanischer Maler und Dichter, syrischer Herkunft
Singe das Lied vom Menschenleben, Es gibt keinen anderen Gesang. Keinen, der weiter im Irdischen greift, Keinen, der kühner gen Himmel schweift Als das alte, vergängliche Wort Von des Menschen Hier und Dort, Von seinem Kommen und Gehen Unter des Windes We
        Marie Luise Kaschnitz, Nachruf in der Stuttgarter Zeitung vom 5. August 1999
Im Dank ist mehr darin, als der Dank an den Gebenden. Jeder Dank reicht über den Beschenkten, den Schenknden und die Gabe hinaus.
        Max Picard, deutscher Arzt und philosophischer Schriftseller
Ein Haar der Frau zieht stärker als ein Ochsenkarren.
        Japanische Weisheit
Wahrheit ist nur zu oft der Name, den wir unseren wechselnden Irrtümern geben.
        Rabindranâth Tagore (1861 - 1941), indisch-bengalischer Dichter und Philosoph, eigentlich Rabindranâth Thâkur, 1913 Nobelpreis für Literatur
Nur der Irrtum ist das Leben, und das Wissen ist der Tod.
        [Johann Christoph] Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Zwischen der sozialistischen DDR und der imperialistischen BRD gibt es keine Einheit und kann es keine Einheit geben. Das ist so sicher und so klar wie die Tatsache, dass der Regen zur Erde fällt und nicht zu den Wolken hinauffließt.
        Erich Honecker, deutscher SED-Politiker, erster Sekretär des ZK und der SED, Staatsratsvorsitzender
Was dem Herzen widerstrebt, läßt der Kopf nicht ein.
        Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Die meisten Glaubenslehrer veteidigen ihre Sätze nicht, weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie diese Wahrheit einmal behauptet haben.
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Die sogenannten Wahrheiten habe ich doch ein wenig im Verdacht der Unbeständigkeit.
        Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Wahrheit ist das höchste Gut. Sehr richtig. Aber was ist Wahrheit? Dies ist auch die höchste Frage. Wem bin ich Wahrheit schuldig? Doch wohl nur dem, der selbst der Wahrheit fähig ist.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Libenter homines id, quod volunt, credunt. Die Menschen glauben gerne, was sie wünschen.
        Gaius Iulius Cäsar (100 - 47 v. Chr.), römischer Staatsmann, Feldherr und Schriftsteller »Der gallische Krieg«
Der Mensch ist bereit für jede Idee zu sterben, vorausgesetzt, sie ist ihm nicht ganz klar.
        Gilbert Keith Chesterton (1874 - 1936), englischer Dichter, Erzähler und Kriminalautor
"Der Irrtum ist viel leichter zu erkennen, als die Wahrheit zu finden; jener liegt auf der Oberfläche, damit läßt sich wohl fertigwerden; diese ruht in der Tiefe, danach zu forschen ist nicht jedermanns Sache."
        Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter und Wissenschaftler
Die Menschheit läßt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt. Sie würde an Unsterblichkeit glauben, und wenn sie das Gegenteil wüßte.
        Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Man beginnt immer deutlicher zu erkennen: das Leben ist nur eine Zeit der Aussaat, und die Ernte ist nicht hier.
        Vincent van Gogh (1853 - 1890), holländischer Maler und Grafiker
Die Welt würde ärmer sein und ärmer werden ohne den schöpferischen Geist der Deutschen. Wir würden arm ohne die Welt.
        Theodor Heuss (1884 - 1963), deutscher FDP-Politiker und Publizist, 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Ein Tag, der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich gewöhne mein Heim ist nicht von dieser Zeit.
        Gerhard Tersteegen, deutscher pietistischer Liederdichter und Prediger
Dieser Sturz in die Barbarei, die wir seelisch erlebt haben, hat uns ja auch in den Verderb der deutschen Sprache geführt. Was muss hier noch alles ausgeräumt werden! Die Technifizierung des Lebens ist schicksalhaft geworden. Nicht bloß bei uns, auch bei d
        Theodor Heuss (1884 - 1963), deutscher FDP-Politiker und Publizist, 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Der neue deutsche Ungehorsam. Unsere französischen Nachbarn spotteten schon lange: Deutsche Revolutionäre kauften, um einen Bahnhof zu besetzen, zuerst eine Bahnsteigkarte. Seither hat sich viel verändert. Bahnsteigkarten gibt‘s keine mehr. Inzwischen wur
        Susanne Offenbach, Stuttgarter Journalistin und Kolumnistin
Böses darf man nicht nur denen zur Last legen, die es tun, sondern auch denen, die es nicht verhindern, obwohl sie dazu in der Lage wären.
        Thukydides
Sofern es sich nicht um vertraulich Dinge handelt, ist die Postkarte das ideale Mittel, eine Sache ohne unnötigen Wortschwall und doch höflich mitzuteilen. Man bedenke: Kein Umschlag muss angeleckt, kein Bogen gefaltet werden, und die Versuchung, zuviel zu
        New York Times, in einer Betrachtung über die Vorzüge der Postkarte  
Die meiste Angst hat der Mensch vor den erdachten Gefahren.
        Curt Goetz (1888 - 1960), deutscher Bühnenschriftsteller, Schauspieler und Regisseur
Nirgends strapaziert sich der Mensch so sehr, wie bei der Jagd nach Erholung.
        Laurence Sterne, englischer Schriftsteller, gilt als einer der größten Humoristen der Weltliteratur
Der Erfinder der Notlüge liebte den Frieden mehr als die Wahrheit.
        James Joice (1882 - 1941), irischer Schriftsteller
Vergnügen ist ein Ziel, das zu erreichen der Mensch keine Mühe scheut.
        George Elqozy
Lachen tötet die Furcht.
        Aus >Der Name der Rose<
Die Absicht ist die Seele der Tat.
        Sprichwort
Wer nichts weiß, und weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der,
der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß!
Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät.
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
    Chinesisches Sprichwort
Ohne Arbeit früh bis spät, wird Dir nichts geraten.
Der Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
    Deutsches Sprichwort
Das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand.
    Daniel Düsentrieb in der Übersetzung von Dr. Erika Fuchs
Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der Dummheit.
K. Adenauer
Der Montag ist in christlichen Ländern der Tag nach dem Fußballspiel.
Ambrose Bierce
Unterleib: Schrein, der den Gegenstand unserer tiefsten Verehrung einschließt.
Ambrose Bierce
Ein Apotheker ist Komplize des Arztes, Wohltäter des Bestatters und Ernährer der Würmer.
Ambrose Bierce
Arbeit ist eines der Verfahren, durch die A dem B Eigentum erwirbt.
Ambrose Bierce
Ein Asket ist ein schwächlicher Charakter, der der Versuchung erliegt, sich ein Vergnügen zu versagen.
Ambrose Bierce
Betrug ist die Triebkraft des Geschäfts, die Seele der Religion, derder der Liebeswerbung und die Grundlage politischer Macht.
Ambrose Bierce
Ein Bettler ist jemand, der sich auf die Hilfe seiner Freunde verlassen hat.
Ambrose Bierce
Ein Egoist ist ein unfeiner Mensch, der für sich mehr Interesse hat als für mich.
Ambrose Bierce
Emanzipation ist der Übergang eines Sklaven aus der Unterdrückung durch einen anderen in die Unterdrückung durch sich selbst.
Ambrose Bierce
Ein Experte ist ein Spezialist, der über etwas alles weiß und über alles andere nichts.
Ambrose Bierce
Ein Feigling ist ein Mensch, bei dem der Selbsterhaltungstrieb normal funktioniert.
Ambrose Bierce
Freiheit ist eines der kostbarsten Güter der Einbildungskraft.
Ambrose Bierce
Die Gegenwart ist jener Teil der Ewigkeit, der den Bereich der Enttäuschung von jenem der Hoffnung scheidet.
Ambrose Bierce
Die Kindheit ist der Abschnitt des Lebens zwischen dem Schwachsinn des Säuglings und der Torheit der Jugend, nur zwei Schritte entfernt von der Sünde des Erwachsenenlebens und drei von der Reumütigkeit des Alters.
Ambrose Bierce
Ein Rezept ist eine Vermutung des Arztes, wie der Zustand eines Patienten mit dem geringsten Schaden aufrechtzuerhalten ist.
Ambrose Bierce
Opposition ist in der Politik jene Partei, die die Regierung am Amoklaufen hindert, indem sie sie lähmt.
Ambrose Bierce
Verachtung ist das Gefühl eines vorsichtigen Mannes für einen Feind, der zu mächtig ist, um ihn gefahrlos zu bekämpfen.
Ambrose Bierce
Lobreden ist das Preisen eines Menschen, der den Vorzug des Reichtums oder der Macht besitzt oder die Freundlichkeit, tot zu sein.
Ambrose Bierce
Langweiler: ein Mensch, der redet, wenn du wünscht, dass er zuhört.
Ambrose Bierce
Abstinenzler: ein schwacher Mensch, welcher der Versuchung erliegt, sich selbst eines Vergnügens zu berauben.
Ambrose Bierce
Werbung ist der Versuch, das Denkvermögen des Menschen so lange außer Takt zu setzen, bis er genügend Geld ausgegeben hat.
Ambrose Bierce
Messgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
Ambrose Bierce
Glauben: Dinge für wahr halten, für die es keine Parallele und keinen Beweis gibt und die jemand verkündet, der über kein Wissen verfügt.
Ambrose Bierce
Betrug: die Triebkraft des Geschäfts, die Seele der Religion, derder der Liebeswerbung und die Grundlage politischer Macht.
Ambrose Bierce
Ungläubiger: in New York: jemand, der nicht an die christliche Religion glaubt; in Istanbul: jemand, der an sie glaubt.
Ambrose Bierce
Patriot: Jemand, dem die Interessen eines Teils über die Interessen des Ganzen gehen. Der Gimpel der Politiker und das Werkzeug der Eroberer.
Ambrose Bierce
Admiral - der Teil des Kriegsschiffes, der das Reden besorgt - das Denken übernimmt die Galionsfigur.
Ambrose Bierce
Kadett - junger Krieger, der in zehn Jahren vielleicht die Welt erschüttert und Völker zugrunde richtet.
Ambrose Bierce
Als der Geist noch in Höhlen hauste, war er unbeachtet, aber frei.
Bert Brecht
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!
Bert Brecht
Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.
Bert Brecht
Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben. Voraussetzung dafür bleibt, dass ihm die Idee nicht ganz klar ist.
Gilbert Chesterton
Lache nie über die Dummheit der anderen.
Sie kann deine Chance sein.
W. Churchill
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich sicher sein kann, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe.
W. Churchill
Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf - zu lesen.
W. Churchill
Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen.
W. Churchill
Ein Fanatiker ist ein Mensch, der seine Ansichten nicht ändern kann und der das Thema nicht wechseln will.
W. Churchill
Die Reiche der Zukunft sind Reiche des Geistes.
W. Churchill
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
M. Ebner-Eschenbach
Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
M. Ebner-Eschenbach
Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten, und wer sich eines Frauenherzens dauernd versichern will, der muss immer neu darum werben, der muss die Reihe der Aufmerksamkeiten allstündlich wie einen Rosenkranz abbeten. Und ist er fertig damit, so muss er von neuem anfangen.
Fontane
Man muss sich darin finden, dass immer wer da ist, der einem vorgezogen wird.
Fontane
Das Wichtigste für den Menschen ist der Mensch, da liegt nicht bloß sein Glück da liegt auch seine Gesundheit.
Fontane
Und sind auch verschieden der Menschheit Lose, gleichmacherisch wirkt die Badehose.
Fontane
Wer der Meinung ist, dass für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.
B. Franklin
Der Berufsoffizier: ein Mann, den wir in Friedenszeiten durchfüttern, damit er uns im Krieg an die Front schickt.
Gabriel Laub
Das ist schön bei uns Deutschen; keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.
Heinrich Heine
Von dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hilfe begehrt, ist der Untergang unabwendlich.
Heinrich Heine
In die Kirche ging ich morgens,
um Komödien zu schauen,
abends ins Theater, um mich
an der Predigt zu erbauen.
('Reisebilder')
Heinrich Heine
Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit.
Heinrich Heine
Wenn man mit dem dümmsten Engländer über Politik spricht, wo wird er doch immer etwas Vernünftiges zu sagen wissen. Sobald man aber das Gespräch auf die Religion lenkt, wird der gescheiteste Engländer nichts als Dummheiten zu Tage fördern.
Heinrich Heine
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
Heinrich Heine
Laßt mich nicht ein alter Polterer werden, der aus Neid die jüngeren Geister ankläfft, oder ein matter Jammermensch, der über die gute, alte Zeit beständig flennt.
Heinrich Heine
"Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen."
Popular Mechanics, 1949
"Ich habe die Länge und Breite dieses Landes bereist und mit den besten Leuten geredet, und ich kann Ihnen versichern, dass Datenverarbeitung ein Tick ist, welcher dieses Jahr nicht überleben wird."
Der Chef des US-Verlages Prentice Hall, 1957
"OS/2 wird die Plattform der 90er werden."
Bill Gates, 1989
"Dieses Telefon hat einfach zu viele Mängel, als dass man es für Zwecke der Kommunikation einsetzen könnte. Das Gerät ist wertlos für uns."
Ein frühes (1876) internes Papier der Western Union zum Thema Telefon
"Nach Öl bohren? Sie meinen Löcher in die Erde bohren und hoffen, dass Öl rauskommt? Sind Sie verrückt?"
Ein Banker, der dazu aufgefordert wurde, eine der ersten Ölbohrungen in den USA zu finanzieren
Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.
Erich Kästner
Wenn man genug Geld hat, stellt sich der gute Ruf ganz von selbst ein.
Erich Kästner
Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott.
Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten.
Die Nachricht stimmt! Der Liebe Gott
ist aus der Kirche ausgetreten.
Erich Kästner
Die Schönheit eines Mannes ist der Erfolg.
Erich Kästner
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
I. Kant
Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muss ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube sein.
I. Kant
Eine Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt, wird es auf die Dauer gegen sie nicht aushalten.
I. Kant
Im Gleichnis Christi ist die enge Pforte und der schmale Weg, der zum Leben führt, der des guten Lebenswandels; die weite Pforte und der breite Weg, den viele wandeln, ist die Kirche.
I. Kant
Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.
(Immanuel Kant, 'Zum ewigen Frieden')
Der Krieg ist darin schlimm, dass er mehr böse Menschen macht, als er deren wegnimmt.
I. Kant
Wo die Sonne der Weisheit am tiefsten steht, werfen selbst Zwerge große Schatten.
Karl Kraus
Der Klügere gibt immer nach - aber erst, wenn er durch Schaden klug geworden ist.
Karl Kraus
Klerus und Krieg: Man kann auch den Mantel der Nächstenliebe nach dem Wind hängen.
Karl Kraus
Was ist ein Wüstling?
Einer, der auch dort noch Geist hat, wo andere nur Körper haben.
Karl Kraus
Wer einen Fehler gemacht hat und nicht korrigiert, der begeht einen zweiten.
Konfuzius
Der erste Amerikaner, der Kolumbus begegnete, machte ein furchtbare Entdeckung.
Lichtenberg
Die edle Einfalt in den Werken der Natur hat nur gar zu oft ihren Grund in der edlen Kurzsichtigkeit dessen, der sie beobachtet.
Lichtenberg
Einer zeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der Dritte zeugt Kinder mit ihm, der Vierte besucht ihn am Sterbebette, und der Fünfte begräbt ihn.
Lichtenberg
Er wunderte sich, dass den Katzen gerade an der Stelle zwei Löcher in den Pelz geschnitten wären, wo sie die Augen hätten.
Lichtenberg
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu sengen.
Lichtenberg
Der vollkommenste Affe kann keinen Affen zeichnen, auch das kann nur der Mensch, aber auch nur der Mensch hält dies zu können für einen Vorzug.
Lichtenberg
Der ist schon weise, der den Weisen versteht.
Lichtenberg
Wenn jemand etwas sehr gerne tut, so hat er fast immer in der Sache, was die Sache nicht selber ist. Dieses ist eine Bemerkung, die ein tiefsinnige Untersuchung durch den nützlichen Erfolg belohnen würde.
Lichtenberg
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu versengen.
Lichtenberg
Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform.
Lichtenberg
Unter die größten Entdeckungen, auf die der menschliche Verstand in den neuesten Zeiten gefallen ist, gehört meiner Meinung nach die Kunst, Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben.
Lichtenberg
Glaubt ihr denn, dass der liebe Gott katholisch ist?
Lichtenberg
Kindliche Wundermärchen über Wandeln auf dem Wasser und Wiederauferstehung eines Toten werden umso eher als Wunder geglaubt je weniger die eigene Bildung dazu befähigt, die tatsächlichen Wunder des Mikrokosmos des Universums und der unendlich komplizierten Systeme des Lebens auch nur annähernd als solche wahrzunehmen. Was hilft alle Aufklärung, alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen.
Lichtenberg
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich: Der Mensch schuf Gott nach dem seinigen.
Lichtenberg
Ich kann mir eine Zeit denken, welcher unsere religiösen Begriffe so sonderbar vorkommen werden als der unsrigen der Rittergeist.
Lichtenberg
Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert, und mehr als das Blei in der Flinte jenes im Setzkasten der Drucker.
Lichtenberg
Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.
A. Lincoln
Eine Bank ist eine Einrichtung, von der Sie sich Geld leihen können - vorausgesetzt, Sie können nachweisen, dass Sie es nicht brauchen.
Mark Twain
Sollte man es glauben, dass dieser selbe gewissenlose Gott, dieser moralische Kretin, zum Lehrer der Güte, der Sitten, der Milde, der Rechtlichkeit, der Reinheit ernannt wurde? Es erscheint unmöglich und verrückt...
Mark Twain
Das Gesetz der Arbeit scheint äußerst ungerecht - aber es ist da, und niemand kann es ändern: Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Mark Twain
Donner ist gut und eindrucksvoll, aber die Arbeit leistet der Blitz.
Mark Twain
Sie sollten Vertrauen zu Ihrem Arzt haben, wie zu einem Kapitän auf einem Schiff! Aber der Kapitän befindet sich ja mit auf dem Schiff.
Mark Twain
Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.
Mark Twain
Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.
Mark Twain
Die Demokratie beruht auf der Freiheit des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen.
Mark Twain
Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung.
Mark Twain
Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre Äquator geworden, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre.
Mark Twain
Feigheit ist der wirksamste Schutz gegen die Versuchung.
Mark Twain
Unseren Feinden haben wir viel zu verdanken. Sie verhindern, dass wir auf der faulen Haut liegen.
Mark Twain
Der beste Weg, sich selbst eine Freude zu machen, ist: zu versuchen, einem andern eine Freude zu bereiten.
Mark Twain
Wirklich unersetzlich in der Geschichte der Menschheit waren nur Adam und Eva.
Mark Twain
Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Gewohnheiten der Mitmenschen.
Mark Twain
Es gibt Leute, die den Schuljungen verlachen und ihn leichtfertig und oberflächlich nennen. Dabei war es ein Schuljunge, der gesagt hat: "Glaube ist, wenn man was glaubt und weiß, es ist nicht so."
Mark Twain
Wir haben viele Sündenböcke, aber der populärste ist die Vorsehung.
Mark Twain
Hunger ist der Handlanger des Genies.
Mark Twain
Wie gut, dass es Narren auf der Welt gibt, die den klugen Leuten zu ihrem Fortkommen helfen.
Mark Twain
Ein Langweiler ist ein Mensch, der redet, wenn du wünschst, dass er zuhört.
Mark Twain
Einer der offenkundigsten Unterschiede zwischen Katzen und Lügen ist der, dass Katzen nur neun Leben haben.
Mark Twain
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
Mark Twain
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain
Wenn du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.
Mark Twain
Was Ungeduld ist, kann nur der ermessen, der einen steinreichen Erbonkel hat.
Mark Twain
Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte.
Mark Twain
Noch niemals sah ich einen Menschen, der wirklich die Wahrheit sucht. Jeder, der sich auf den Weg gemacht hatte, fand früher oder später, was ihm Wohlbefinden gewährte. Und dann dann gab er die weitere Suche auf.
Mark Twain
Der sicherste Weg, eine falsche Vorstellung hervorzurufen, ist es oft, die reine Wahrheit zu sagen.
Mark Twain
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
Mark Twain
Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch.
Mark Twain
Es waren Typhusbazillen, Cholerabazillen, Starrkrampfbazillen, Schwindsuchtbazillen, Pestbazillen und einige hundert weitere Aristokraten, erlesene Schöpfungen, goldene Träger der Liebe Gottes zu den Menschen, gesegnete Gaben des zärtlichen Vaters an seine Kinder - alle mußten sie prächtig behaust und verpflegt werden.
Mark Twain
Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird.
Mark Twain
Wer nicht den Verstand seines Alters hat, der hat das ganze Unglück seines Alters.
Voltaire
Gott ist ein Komödiant, der vor einem Publikum spielt, das zu ängstlich zum Lachen ist.
Voltaire
Die Zwietracht war die Wiege der christlichen Religion, und sie wird wahrscheinlich ihr Grab sein.
Voltaire
Die ersten Christen müssen schon ein ziemlich schlechtes Bild von sich gegeben haben, wenn man sie der Menschenfresserei beschuldigte. Ich meinerseits muss gestehen, mir wäre es lieber, wenn sie damals ein oder zwei kleine Jungen gefressen hätten, statt so viele Unschuldige zu verbrennen, die Massaker der Albigenser, der Einwohner von Mérindol und Carbrières, der Bartholomäusnacht und so viele andere Greueltaten zu begehen. Dieser Schandfleck ist unser besonderes Kennzeichen. Unsere Religion muss schon sehr wahr sein, da niemals der Gedanke aufgetaucht ist, dass man ihr vielleicht schaden könnte, wenn man sie in dieser Weise predigte.
Voltaire
Wird man es für möglich halten, dass es bei den Papisten Gerichtshöfe gegeben hat, die so schwachsinnig, niederträchtig und barbarisch waren, arme Bürger zum Tode zu verurteilen, die kein anderes Verbrechen begangen hatten, als in der Fastenzeit Pferdefleisch gegessen zu haben? Dieses Vorkommnis ist nur zu wahr: ich halte ein solches Urteil in Händen...
Voltaire
Seine Meinung für den Willen Gottes auszugeben, seinen Glauben unter Androhung der Todesstrafe und ewiger Seelenqualen anderen aufzuzwingen, ist bei einigen Menschen zum höchsten Grad an Geistesdespotismus geworden; umd diesen beiden Drohungen zu widerstehen, wurde bei anderen zur letzten Anstrengung der natürlichen Freiheit.
Voltaire
Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, dass ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, dass sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
Voltaire
Dies ist der Gipfel des Monströsen und Lächerlichen, Gott als einen kleinlichen, unsinnigen und barbarischen Despoten zu verkünden, der einigen seiner Favoriten heimlich ein unverständliches Gesetz mitteilt und die übrigen des Volkes umbringt, weil sie dieses Gesetz nicht gekannt haben.
Voltaire
Überall sind es die Mönche, die die Menschen verdorben haben. Der weise und gelehrte Leibniz hat es eindeutig nachgewiesen. Er hat gezeigt, dass das 10. Jahrhundert, das man das Jahrhundert der Roheit nennt, viel weniger barbarisch war als das 13. und die folgenden Jahrhunderte, in denen diese Massen von Bettlern entstanden, die das Gelübde ablegten, auf Kosten der Laien zu leben und diese zu bedrücken.
Voltaire
Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit.
Voltaire
Man erstickt den Verstand der Kinder unter einem Ballast unnützer Kenntnisse.
Voltaire
Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man alleine nie gehabt hätte.
Woody Allen
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.
Woody Allen
Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens zubringen werde.
Woody Allen
Der Unterschied zwischen Tod und Sex ist, dass man das mit dem Tod allein abmachen kann und keiner sich über einen lustig macht.
Woody Allen
Bemüh' Dich nur und sei hübsch froh, der Ärger kommt schon sowieso.
Wilhelm Busch
Ein Onkel, der gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt.
Wilhelm Busch
Also lautet der Beschluss: dass der Mensch was lernen muss.
Wilhelm Busch
Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt der Fall, ich tadle mich, so kommt es dann zuletzt heraus, dass ich ein ganz famoses Haus.
Wilhelm Busch
Der Segen der Natur wird vernichtet durch den Segen Roms.
Wilhelm Busch
Ja, selig ist der gute Christ,
wenn er nur gut bei Kasse ist.
Wilhelm Busch
Sein Prinzip ist überhaupt: Was beliebt, ist erlaubt. Denn der Mensch als Kreatur hat von Rücksicht keine Spur.
Wilhelm Busch
Des Schweines Ende ist der Wurst Anfang.
Wilhelm Busch
Und trotzt getrost der ganzen Welt, bewaffnet, doch als Friedensheld.
Wilhelm Busch
Wo du bist und wo ich sei,
Ferneweg und nahebei;
Überall und auch indessen
Werd' ich deiner nicht vergessen;
Dein gedenk' ich, still erfreut,
Selbsten in der Einsamkeit;
Ja, im dicksten Publikum
Schwebt mein Geist um dich herum.
Wilhelm Busch
Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie.
Wilhelm Busch
Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster,
der von vergangnen Zeiten träumt,
an die Gelegenheit der Laster,
die er versäumt.
Wilhelm Busch
Einschulung
Also lautet ein Beschluss:
Das der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das ABC
bringt den Menschen in die Höh.
Nicht allein im Schreiben, Lesen
übt sich ein vernünftig Wesen.
Nicht allein in Rechnungssachen
soll der Mensch sich Mühe machen.
Sondern auch der Weisheit Lehren
muss man mit Vergnügen hören.
Wilhelm Busch
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